Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Dienstleistungen im
Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald

 

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Blick von der Weilersbacher Hütte nach Westen über Weilersbach (Stollenhof links)  ins Dreisamtal bis Freiburg am 27.10.2005 mehr

 

15 Bürgermeister unterzeichnen einheitliche Kleinkindbetreuung

Vertragsunterzeichnung: Die Hauptakteure (sitzend von links) Bürgermeister Siegfried Kuster aus Stegen, Cornelia Knöller vom Tageselternverein Hochschwarzwald, Sigrid Lamparter vom Tageselternverein Dreisamtal, Landrätin Dorothea Störr-Ritter, Christiane Meisenberg, Vorsitzende Tageselternverein Dreisamtal-Hochschwarzwald, Bürgermeister Reinhard Feser. Dahinter die Bürgermeister der restlichen Kommunen und MitarbeiterInnen der Kreisverwaltung.  Foto: Landkreis BH

Im Landratsamt unterzeichneten jetzt 15 Bürgermeister der Gemeinden aus dem Dreisamtal und dem Hochschwarzwald eine Kooperationsvereinbarung über die finanzielle Förderung der Tageseltern und des Tageselternvereins.

Seit Oktober 2005 existiert der Tageselternverein Dreisamtal-Hochschwarzwald. Bisher wurde diese Institution von allen betroffenen Gemeinden mit einem einmaligen Zuschuss im Jahre 2008 in Höhe 0,10 Euro je Einwohner für die Schaffung einer 400-Euro-Stelle gefördert. Neben der Betreuung in Einrichtungen kommt dem Angebot von Tageseltern (Tagespflegepersonen) vor dem Hintergrund der Einführung eines Rechtsanspruchs zur Betreuung von unter Dreijährigen ab 2013 und der vorgegebenen Plangröße von 34 Prozent aller Kinder besondere Bedeutung zu.
Tagespflegepersonen können in der Regel flexibler auf die Nachfrage der Eltern reagieren und sind als eine sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Betreuungseinrichtungen zu sehen. Tageseltern erheben nach Angaben des Tageselternvereins Dreisamtal-Hochschwarzwald derzeit einen Stundensatz von 6 Euro pro Kind, durchschnittlich betreuen Tageseltern 2,2 Kinder. In Anbetracht dessen, dass in diesem Betrag auch Raum- und Betriebskosten enthalten sind, bedarf es einer Unterstützung durch die Gemeinden im Dreisamtal und im Hochschwarzwald. Zum Vergleich: Gemeinde- wie auch Städtetag gehen bei ihren Empfehlungen beispielsweise in einem Regelkindergarten von Kosten in Höhe von 292 Euro je Monat und Kind aus.
Der Elternbeitrag beträgt seit 1. September 2010 im Regelkindergarten 95 Euro bei einem Kind, 72 Euro bei zwei Kindern, 48 Euro bei drei Kindern und 16 Euro ab dem vierten Kind in der Familie. Der maximale Zuschuss in Höhe von 195 Euro pro Kind und Monat für die Betreuung von Kindern durch Tagespflegepersonen erscheint aus Sicht der 15 beteiligten Gemeinden angemessen, da in der Regel Kinder unter drei Jahren betreut werden. Diese benötigen rechnerisch bei der Betreuung in Einrichtungen zwei reguläre Plätze.
Eine Arbeitsgruppe der betreffenden Gemeinden (Bürgermeister Wendelin Drescher, Buchenbach, Bürgermeister Reinhard Feser, Lenzkirch, Bürgermeister Siegfried Kuster, Stegen, Hauptamtsleiter Georg Link, Stegen, Jugendhilfeplaner Bernd Pflüger, Cornelia Knöller, Sigrid Lamparter, Heike Lecaillier, Christiane Meisenberg (alle Tageselternverein Dreisamtal-Hochschwarzwald) haben in verschiedenen Verhandlungsrunden entsprechende Gespräche geführt und sind nach zwei gemeinsamen Sitzungen aller betroffenen Bürgermeister zu einvernehmlichen Ergebnissen bezüglich der finanziellen Förderung der Tageseltern beziehungsweise des Tageselternvereins gekommen. Den Tageseltern wird dieser Vereinbarung entsprechend ein Gemeindezuschuss von 1,50 Euro je Kind und Stunde gewährt (maximal 30 Stunden je Woche und Kind). Die jährliche Unterstützung der Gemeinden für den Tageselternverein beträgt 20 Cent pro Einwohner (knapp 12000 Euro im Jahr von den beteiligten Dreisamtal- und Hochschwarzwaldgemeinden.
Darüber hinaus erhält der Verein noch vom Land und dem Landkreis weitere Mittel in Höhe von jeweils rund 11 000 Euro im Jahr
17.1.2011, Landkreis

 

 

 

Regionalranking: Landkreis nur 92. von 409 in D, 33. von 44 in BW

Anlass zu besonderem Stolz gibt es nicht, was die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in ihrem zweiten wissenschaftlichen Regionalranking ermittelt hat: Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald belegt mit 55,1 Punkten Platz 92 von insgesamt 409 Kreisen und kreisfreien Städten in der Bundesrepublik. Aber immerhin: Wenn es um den Fremdenverkehr geht, dann gehört der Landkreis zur Spitze.

Innerhalb des Landes Baden-Württemberg belegt der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Platz 33 unter 44 Kreisen und kreisfreien Städten. Daran sieht man: Baden-Württemberg liegt im bundesweiten Vergleich weit vorne. Die INSM-Studie berücksichtigt zahlreiche ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Kaufkraft, Bruttoinlandsprodukt und Ausbildungsplatzdichte. Die Stadt Freiburg kommt nach diesen Indikatoren nur auf den 44. und damit auf den letzten Platz in Baden-Württemberg. Am attraktivsten in der ganzen Republik ist laut INSM-Untersuchung der Raum München. Wo der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald punktet und wo nicht, zeigt folgende Übersicht:

Stärken: Pro Jahr übernachten im Kreis statistisch betrachtet 17,0 Gäste je Einwohner. Im Bundesmittel sind es 4,8 Gäste pro Jahr und Einwohner. Rang 21 im Gesamtranking des Tourismus, Platz eins im Land. Junge Arbeitslose sind eine besondere Problemgruppe am Arbeitsmarkt, weil die Gefahr besteht, dass Betroffene den Einstieg in Arbeit gar nicht finden. Im September 2008 waren im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald 1,6 Prozent aller 15 bis 24-Jährigen arbeitslos; man kümmert sich um junge Menschen, die den Anschluss zu verlieren drohen. Im Bundesmittel lag der Anteil junger Arbeitsloser bei 3,5 Prozent. Rang 39 im Bund, Platz 11 im Land. Statistisch stehen 100 Nachfrager im Landkreis einem Angebot von 102,1 Ausbildungsplätzen gegenüber. Mit dieser Ausbildungsplatzdichte wird Rang 62 im bundesweiten INSM-Vergleich belegt. Deutschlandweit stehen im Schnitt 98,9 Lehrstellen für 100 Bewerber zur Verfügung. In Baden-Württemberg bedeutet das Platz elf.

Schwächen: 54 380 Euro erwirtschaftet hier jeder Erwerbstätige im Schnitt, Rang 274 im Gesamtvergleich. Zum Vergleich: Bundesweit erreicht die Produktivität ein Niveau von 58 299 Euro pro Erwerbstätigem. Im Land sieht der Landkreis hier ganz schlecht aus: Letzter Platz. Rang 272 belegt der Landkreis bei der Wirtschaftsleistung: Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner erreicht hier einen Wert von 22 592 Euro. Im Bundesschnitt sind es 28 534 Euro. Im Land bedeutet das den 43. und damit vorletzten Platz. 6,1 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis haben einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss. Bundesweit liegt der Anteil Hochqualifizierter bei 7,8 Prozent. Deutschlandweit ergibt sich so Rang 248 sowie Platz 29 im Land.
16.4.2009, Landkreis

 

 

Demographischer Wandel: Bürgermeister besuchten Workshop in Eichstetten

Bürgermeister - Bild: Landkreis BH Bürgermeister - Bild: Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Ein Thema, das derzeit alle bewegt, ist die demographische Entwicklung. Die Kommunen sind dabei der Ort, wo der demographische Wandel unmittelbar erlebt wird. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald hatte deshalb die Bürgermeister der Kreisgemeinden zu einem Workshop "Demographie konkret" eingeladen, über deren zahlreiche Beteiligung sich Landrätin Dorothea Störr-Ritter bei ihrer Begrüßung freute. Zwar sei der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im Vergleich zu andern Regionen noch gut aufgestellt, denn bis 2025 wird es noch keinen Bevölkerungsrückgang geben. Allerdings verändere sich die Bevölkerungsstruktur erheblich, so die Landrätin. "Wie werden wir in unseren Städten und Gemeinden mit immer weniger Kindern und immer mehr älteren Menschen leben?"

Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald leben aktuell rund 250.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Stand 31.12.2006: 250.013). Davon sind 47.127 Frauen und Männer über 65 Jahre alt. Vorausberechnungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg untersuchen die       Entwicklungen für Gemeinden mit über 5.000 Einwohnern. Dazu gehören 19 Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Diese Berechnungen belegen, dass der Anteil der unter 25-jährigen überall
stark abnimmt. Dagegen steigt die Zahl der über 65-jährigen und, aufgrund der immer höheren Lebenserwartung, auch der Anteil der über  80-jährigen deutlich an. Mit einem Durchschnittsalter von 46,8 Jahren  wird der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald nach dem Stadtkreis Baden-Baden an zweiter Stelle im Vergleich mit den anderen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg stehen.
Kerstin Schmidt von der Beratungsfirma "Demographie lokal" durchleuchtete in ihren Referaten die Auswirkungen des demographischen Wandels auf kommunale Handlungsfelder und gab Anregungen für die Entwicklung einer demographiegerechten kommunalen Strategie.

Zu den Handlungsfeldern gehören beispielsweise die Bildung, das ehrenamtliche Engagement, die Seniorenpolitik, die Kinder- und   Familienfreundlichkeit und die Infrastrukturplanung. Die Kommunen stünden in einem Wettbewerb, bei dem die Kinder- und  Familienfreundlichkeit zu einem immer bedeutenderem Standortfaktor  werden. Der Wandel der Arbeitswelt erfordere eine erhöhte Flexibilität der Beschäftigten. Im Handlungsfeld Seniorenpolitik müsse mit Blick auf den demographischen Wandel besonders intensiv gearbeitet werden. Denn 2006 lebten erstmalig mehr über 65-jährige und Ältere in Deutschland als 20-jährige und Jüngere. Auch gehe der Trend dahin, dass viele Senioren im Alter möglichst lange selbst bestimmt leben und wohnen  wollen. Als Chancen und Handlungsansätze stellte Kerstin Schmidt unter anderem die Möglichkeit vor, das ehrenamtliche Engagement  auszubauen und so die vorhandenen Potentiale der älteren Mitbürger aktiv zu nutzen. Außerdem könnten vielfältige Wohnformen realisiert  werden. Zahlreiche praktische Beispiele ergänzten die umfangreichen     Informationen. So stellte etwa Bürgermeister Reinhard Feser die Kinderbetreuung in seiner Gemeinde Lenzkirch vor. Hier hatte sich vor einigen Jahren der Verein "Familienfreundliches Lenzkirch e.V."       gegründet. Dieser Verein greift die verschiedenen Belange auf und stärkt das Miteinander der Generationen. Ihm wurden bereits der ehemalige Förderverein der Sommerberg-Schule und das Kinderhaus Lenzkirch angegliedert. Außerdem startete ein Hort für schulpflichtige Kinder an der Sommerbergschule und der Verein übernahm die Kernzeitbetreuung in der Grundschule. Darüber hinaus gibt es auch generationsübergreifende Projekte. Die offene Jugendarbeit ist ebenfalls in Planung. Die Gemeinde Lenzkirch unterstützt den Verein finanziell.
Zum Thema Familienfreundlichkeit stellten Claudia Brotzer und Annette Herlt vom Landratsamt die umfangreichen Initiativen des Landkreises vor. So etwa die Gründung des lokalen Bündnisses "Familienfreundlich im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald", das im Juli 2007 mit 65 Partnerinnen und Partnern gegründet wurde. Familienfreundlichkeit ist hier ein Thema, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Stärkung des Wirtschaftsstandortes, Betreuungs- und Bildungsangebote, Kontakt und Hilfenetze zwischen den Generationen, Infrastruktur  für Jung und Alt und gesunde Lebensverhältnisse umfasst. Das Bündnis wird von allen Beteiligten aktiv gestaltet und in die Prozesse werden die  Beteiligten mit einbezogen. Das Thema "Älter werden" stellte Bürgermeister Michael Bruder ganz
praktisch vor. Der Schwanenhof seiner Gemeinde Eichstetten ist eine Wohnanlage für Betreutes Wohnen im Ortskern von Eichstetten am Kaiserstuhl. 50 m von der Kirche und 100 m vom Rathaus entfernt entstanden in den Jahren 1997 bis 1998  17 Wohnungen für ältere Mitbürger, sowie großzügige Begegnungsräume, die vom ganzen Dorf genutzt werden können. Im Schwanenhof wird älteren Einwohnerinnen und Einwohnern hauswirtschaftliche Hilfe, pflegerische Betreuung sowie    Beratungsdienste angeboten, um die Verbindung zur vertrauten Umgebung aufrecht zu erhalten
Nach der erfolgreichen Umsetzung des Schwanenhofes wurde das nächste Projekt in Angriff genommen. In direkter Nachbarschaft zum Schwanenhof ist das Projekt "Adler-Garten" verwirklicht worden. Neben Senioren- und behindertengerechten Wohnungen ist hier eine Pflegewohngruppe entstanden. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen im Anschluss an die Veranstaltung die Gelegenheit, das Vorzeigeprojekt der Gemeinde Eichstetten bei einer Führung durch Bürgermeister Bruder persönlich kennen zu lernen und rundeten damit den informativen Tag ab.
2.8.2008, Landkreis

 

Schwarzwalddörfer sterben: Kommunalpolitiker sind schuld

Die Einwohnerzahl nimmt ab in den Berg-Schwarzwalddörfern: Die Kommunalpolitiker und Bürgermeister haben sich selbst diese Abwanderung zuzuschreiben. Ich habe auch kein Verständnis mehr für das Gejammer der Bürgermeister und Kommunalpolitiker, dass Schienennetze und Busfahrpläne eingeschränkt oder ganz eingestellt werden. Man braucht sich doch nicht zu wundern, wenn man den Einwohnern keinen Arbeitsplatz mehr am Ort gibt, aber Landwirt ist und über 100 Jahre die Berglandschaft pflegt, so auch im Forst. Man holt lieber Polen, Subunternehmer oder Angestellte, die über 30 Kilometer weit weg wohnen, anstatt die, die da wohnen und arbeitslos sind, aber zum Beispiel nur fünf Minuten zum Arbeitsplatz hätten. Billig, billig soll der Tourismus sein und auch der Forst. Mit diesen Kommunalpolitikern gibt es keine Zukunft für Alt wie Jung.
BZ-Leserbrief vom 31.10.2007 von Joseph Wasmer, Todtnau-Fahl

 

1,1 Millionen für Dorfentwicklung: Förderprogramm des Landes

Im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum fließen in diesem Jahr 1,1 Millionen Euro in den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. 21 Projekte werden gefördert. Dies teilte jetzt das Stuttgarter Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum mit.

Die Förderung des ländlichen Raumes sei wichtig für das gesamte Land, sagte Minister Peter Hauk anlässlich der Bekanntgabe des Förderprogramms 2007 in Stuttgart. Besonders wichtig sei, die dörfliche Innenentwicklung zu stärken und die Landkommunen für junge Familien attraktiv zu halten. Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum fördert das Ernährungsministerium seit mehr als zehn Jahren kommunale und private Investitionen. In diesem Jahr würden neue Schwerpunkte gesetzt, so der Minister. Die Problematik von innerörtlichen Brachflächen und ungenutzte Bausubstanz als Folge des landwirtschaftlichen Strukturwandels, der Einsatz erneuerbarer Energien und eine effiziente Energienutzung würden diesmal in den Vordergrund gestellt.

In Baden-Württemberg erhalten in insgesamt 35 Landkreisen 353 Gemeinden Fördermittel von rund 45 Millionen Euro. Durch die 683 geförderten Projekte sollen Investitionen von insgesamt etwa 416 Millionen angeregt und 1800 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die 1,1 Millionen Euro Fördermittel verteilen sich im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald auf folgende Gemeinden:

Auggen 98 700 Euro, Ballrechten-Dottingen 57 600 Euro,
Bollschweil 16 000 Euro, Buggingen 75 300 Euro,
Ebringen 10 000 Euro, Ehrenkirchen 250 000 Euro,
Eichstetten 127 500 Euro, Heitersheim 196 100 Euro,
Löffingen 206 900 Euro, Pfaffenweiler 11 000 Euro,
Titisee-Neustadt 23 700 Euro, Vogtsburg 58 900 Euro.

3.4.2007

 


Landkreis hat nun mehr als 250000 Einwohner

Mit dem Stichtag 30. September 2006 hat die Bevölkerung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald die 250.000er Einwohnergrenze überschritten - zu diesem Zeitpunkt lebten genau 250.027 Menschen hier. Zu Beginn des Jahres zählte der Kreis noch 249.535 Einwohner.

Punktuell hatte der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald  bereits in der Vergangenheit kurzfristig die 250.000-Einwohnergrenze in den Sommermonaten überschreiten können; allerdings sank die Zahl daraufhin wieder ab. Diese Schwankungen hängen damit zusammen, dass Saisonarbeitskräfte über die
Dauer ihres Arbeitsaufenthalts in den Gemeinden angemeldet sind.

Insgesamt wächst jedoch die Bevölkerung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzald stetig an. Der Vergleich der letzten Jahre verdeutlicht die Kontinuität des Bevökerungswachstums. So stieg in den
letzten zehn Jahren die Anzahl von 230.839 um über 8 % auf eine Viertelmillion Einwohner. Dieser stetige Anstieg beweist, wie beliebt der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald als Wohn- und Lebensstandort ist.
Auf einzelne Gemeinden bezogen zeigen sich allerdings Unterschiede in der Entwicklung: Die größeren Gemeinden und Zentren im Rheintal haben durchweg hohe Einwohnergewinne zu verzeichnen - in der letzten Dekade vergrößerten sich z.B. Breisach um 20 %, Neuenburg um 17 %, Bad Krozingen um 15 % und Müllheim um 10 %. Der Spitzenreiter im Landkreis ist allerdings eine recht kleine Gemeinde - Eschbach wuchs in zehn Jahren um fast 30 % von 1.779 auf 2.275 Bürger an.

Der Blick auf die Zahlen zeigt, dass die Bevölkerungsentwicklung des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald insgesamt positiv verlaufen ist und wohl auch künftig weiter positiv verlaufen wird. Während viele Landstriche Deutschlands bereits heute und in Zukunft verstärkt mit Einwohnerverlusten
rechnen müssen, wird der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zu den "Bevölkerungsgewinnern" gehören. So soll der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald nach der Bevölkerungsvorausrechnung des
Statistischen Landesamts bis 2020 auf etwa 260.000 Einwohner anwachsen - das ist eine Perspektive von 4 % Zuwachs.
12.1.2007
, Info 6 Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

 

Landkreis investiert massiv in Bildung

Über 8,4 Millionen fließen in Schulen des Landkreises

Mit dem Haushaltsentwurf für das Jahr 2007 möchte Landrat Jochen Glaeser umfangreiche Investitionen in die Schulen des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald tätigen. Der Entwurf, der bauliche Maßnahmen
in einem Wert von insgesamt 8,4 Millionen Euro im Bereich der Schulen vorsieht, wurde diese Woche vom Schul- und Kulturausschuss bereits fraktionsübergreifend begrüßt und einstimmig dem Kreistag zum Beschluss empfohlen. Der Kreistag wird in seiner Sitzung am 18. Dezember 2006 über den Haushalt und damit über sämtliche vorgeschlagene Investitionen entscheiden.
.....
Mit insgesamt über 3 Millionen Euro für das Schulzentrum Titisee-Neustadt wird ein Großteil der Investitionsmittel in den  Hochschwarzwald fließen. Hier nimmt die Sanierung der bei Schneelast
einsturzgefährdeten Sporthalle einen Hauptteil der Investitionen in Anspruch. Auch sollen mit der Sanierung der Berufsschul-Werkstätten neue Lernfelder aufgrund der fortschreitenden technischen Entwicklung erschlossen werden. Schwerpunkt der Investitionen wird auch der Standort Breisach sein, bei dem die Einrichtung einer Cafeteria im Martin-Schongau-Gymnasium zur Umsetzung einer vollen 3-Zügigkeit sowie die Erneuerung der Heizungs- und Regeltechnik finanziell im Vordergrund stehen.

Weitere örtliche Schwerpunkte der Sanierungsmaßnahmen werden in Kirchzarten mit der Generalsanierung des Schulzentrums Dreisamtal sowie in Müllheim mit dem Neubau einer Sporthalle für das Markgräfler Gymnasium mit einer Gesamtinvestionssumme von 744.000 Euro sowie Sanierungsmaßnahmen bei der Heizungs- und Haustechnik der berufsbildenden Schulen gesetzt.
Inhaltlich steht bei den Investitionen die Umsetzung von Ganztagesbetreuungsangeboten an nunmehr allen Schulstandorten des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald bis zum Frühjahr 2008 im Vordergrund: Hier soll durch den Bau der Cafeterien in Breisach und Gundelfingen auch in Kirchzarten und Neustadt Angebote der Ganztagesbetreuung realisiert werden: Als vorbildlich wurde die Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements von Eltern und Studierenden der Pädagogischen Hochschule zur Umsetzung des Schülerhauses Dreisamtal im Schul- und Kulturausschuss einstimmig
unterstützt.

8.12.2006, Info 173 Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

 

Besonderer Sozialer Dienst: Gefährdete Kinder gut betreut

Vor gut einem Jahr hat der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald das Projekt “Besonderer Sozialer Dienst” gestartet. Ziel dieses Vorhabens ist es, gefährdete Kinder- und Jugendliche durch vorbeugende Betreuung vor einer Heimeinweisung zu bewahren.

Das ist nicht nur besser für die Heranwachsenden, das ist für den Landkreis auch billiger. Ein nicht unwesentlicher Aspekt, denn in der Jugendhilfe steigen die Ausgaben explosionsartig an. In der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses wurde eine erste Bilanz gezogen — und die fiel uneingeschränkt positiv aus. Der “Besondere Soziale Dienst” habe die in ihn gesetzten Erwartungen “voll erfüllt” , lobte die Kreisverwaltung. Auch die Ausschussmitglieder sind vom Sinn dieses Projektes überzeugt, weshalb es, so der einstimmige Beschluss, künftig zu einem ständigen Angebot der Jugendhilfe gemacht wird. Allerdings, diese Ergänzung wurde auf Anregung von SPD-Kreisrätin Ellen Brinkmann in die Beschlussfassung aufgenommen, geht es nicht allein darum, den Kostenanstieg zu bremsen, sondern in erster Linie um das Wohl des Kindes.
Die Kosten des Projektes — es musste zusätzliches Personal beschäftigt werden — seien durch Minderausgaben mehr als gedeckt worden. Die rechnerische Einsparung für das Jahr 2005 belaufe sich auf 73 000 Euro, legte die Verwaltung den Ausschussmitgliedern dar, für das laufende Jahr werde diese auf 740 000 Euro prognostiziert. Die Zahl der Heimhilfen sei Ende 2005 mit 127 laufenden Fällen um 17 niedriger gelegen als ein Jahr zuvor. Die Ausgaben für Heimhilfen hätten im Jahr 2005 um etwa drei Prozent auf 5,9 Millionen Euro gesenkt werden können. Der Platz in einem Heim kostet den Landkreis pro Jahr rund 47 000 Euro.
1.7.2006, www.badische-zeitung.de

 

Familienfreundlich im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Mit einer Auftaktveranstaltung am 17. Mai (13.30 Uhr im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald in Freiburg, Großer Sitzungssaal) kommt weiterer Schwung in die Kampagne “Familienfreundlich im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald”. Gemeinsam mit Vertretern der Wirtschaft, Wohlfahrtsverbänden und Initiativen aus einzelnen Kreisgemeinden hat sich der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald auf den Weg gemacht, familienfreundliche Strukturen in Kreis und Gemeinden auszubauen und ein Informationsforum zum Thema zu schaffen.

Gefragt sind ganzheitliche Strategien zur familienfreundlichen Kommunalentwicklung. Zentrale Aufgaben stellen sich mit der Weiterentwicklung der Betreuungs- und Bildungsangebote, einer besseren Balance von Beruf und Familie, der Stärkung der Kontakt- und Hilfenetze zwischen den Generationen, der Optimierung der Angebote und Infrastruktur für Jung und Alt. Dabei geht es auch um eine stärkere gesellschaftliche Wertschätzung und Beteiligung für Familien, so die Organisatoren.

In einem Baustein der Aktion geht es um den Stellenwert von Familienfreundlichkeit als Standortfaktor. “Vielleicht” , so Annette Herlt von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, “sieht mancher Betrieb die Konsequenzen des demographischen Wandels noch nicht als die Stelle, wo der Schuh besonders drückt. Einem drohenden Fachkräftemangel muss man aber jetzt schon mit der geeigneten Personalpolitik begegnen. Und hier wollen wir Anhaltspunkte liefern” . Um Fachkräfte zu halten, zu gewinnen und auch qualifizierte Frauen verstärkt anzusprechen, ist insbesondere eine familienbewusste Personalpolitik gefragt. Denn familienfreundliche Unternehmen verbessern ihr Image als Arbeitgeber, sie erhöhen die Identifikation mit dem Unternehmen und haben damit Vorteile im Wettbewerb um qualifiziertes Fachpersonal. Nach den Einstiegsreferaten steht der Austausch unter den Teilnehmern im Mittelpunkt. In vier Fachforen geht es um Spezialthemen der Familienfreundlichkeit. Wahlweise können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer gezielt mit der Bedeutung von Betreuung und Bildung für die Startchancen von Kindern, dem Thema “Familienfreundlichkeit als Erfolgsfaktor für Unternehmen” auseinandersetzen. Die konkret kommunale Seite beleuchten zwei weitere Foren, in denen es einmal um Begegnung, Austausch und Wertschätzung der Generationen, ein anderes Mal um die Strategien, Bündnispartner und die Bürgerbeteiligung in Kommunen auf dem Weg zur Familienfreundlichkeit geht.
Die Veranstalter setzen auf eine hohe Beteiligung an der Auftaktveranstaltung. Es lohne für die Betroffenen auf allen Seiten, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Angesprochen sind vor allem Betriebe, soziale und kirchliche Institutionen, Gemeinderäte, Vereine und Verbände, Kindergärten und Schulen. Nur gemeinsam könne es gelingen, die Familienfreundlichkeit in Gemeinden und Betrieben zu verankern und möglichst viele Akteure zu beteiligen. Das Landratsamt empfiehlt, sich möglichst rasch für die Veranstaltung anzumelden.

Anmeldungen werden unter Claudia.Brotzer@lkbh.de  oder der Telefonnummer 0761/2187- 2592 entgegengenommen. Weitere Informationen zum Thema bietet die Homepage des Landratsamtes unter Familienfreundlich im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald/Aktuelles.

Südkurier vom 4.5.2006

 

 

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR): 800 000 Euro in 2006

Etwa 800 000 Euro werden in diesem Jahr aus dem “Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum” (ELR) in den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald fließen. Die Fördersumme erreichte nicht mehr die Höhe der Vorjahre, so das Landratsamt in einer Mitteilung. Ursachen dafür liegen im landesweit reduzierten Bewilligungsvolumen, aber auch an einem Rückgang förderfähiger Anträge im Landkreis.

Trotzdem habe sich das ELR wiederum als zentrales und unverzichtbares Instrument zur Strukturverbesserung in den ländlich geprägten Kreisgemeinden bewährt, so Helmut Unseld, Strukturdezernent im Landratsamt. Dort hofft man, dass die ELR-Hilfen trotz Konsolidierung des Landeshaushalts bald wieder stärker zum Einsatz kommen, stehen den Gemeinden doch kostenträchtige Zukunftsaufgaben ins Haus. Beispielsweise werden die infrastrukturellen Herausforderungen des demographischen Wandels, der verstärkte kommunale Einsatz regenerativer Energieträger, der zeitgemäße Anschluss an die DSL-“Datenautobahn” oder die Sicherung der täglichen Nahversorgung genannt.

Der größte Teil der ELR-Zuschüsse, fast 500 000 Euro, wird Gewerbebetrieben in Bad Krozingen, Buchenbach, Eisenbach, Gottenheim, Heitersheim, Vogtsburg-Achkarren und im Gewerbepark Breisgau helfen, ihre Neubau- oder Erweiterungspläne umzusetzen. In vier Fällen geht es um die Beseitigung von städtebaulich störenden Gemengelagen durch Umsiedlung der Betriebe in ein Gewerbegebiet.

Aus dem Programmteil für wohnraumschaffende Maßnahmen, wo die Fördersumme auf 20 000 Euro je Wohneinheit begrenzt ist, werden zwei Bauherren in Bötzingen und in Eisenbach-Schollach unterstützt. Öffentliche Vorhaben unterstützt des ELR in diesem Jahr in sieben Städten und Gemeinden. Ballrechten-Dottingen und in Vogtsburg-Achkarren erhalten je 11 600 Euro für die Planungskosten zur Umsetzung von Flächensparkonzepten.

In Buchenbach wird ein Teil der Umsetzung eines innovativen, vernetzten Energiekonzepts für mehrere kommunale Einrichtungen mit 65 200 Euro unterstützt. Für Wohnumfeldverbesserungen beziehungsweise bauliche Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum gehen ELR-Mittel nach Eichstetten (62 800 Euro), Sölden (34 100 Euro) und Staufen-Grunern (40 100Euro). In den Hochschwarzwald fließen 40 200 Euro für den Bühnenanbau der Dietfurthalle im Löffinger Stadtteil Reiselfingen

Südkurier vom 28.4.2006, www.suedkurier.de

 

Jahrespressekonferenz Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Freiburg (glü.) Alle Jahre wieder, wenn sich das neue Jahr die ersten Hörner abgestoßen hat, lädt Doris Jacobs, seit über 16 Jahren Pressesprecherin des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald, zur Jahrespressekonferenz. Mit vielen Inhalten bereitet sie dem ersten Mann im Kreis, Landrat Jochen Glaeser, die Pressebühne. Am vergangenen Montagabend fand dieses Gespräch zum zweiten Mal im neuen Landratsamtsgebäude an der Stadtstraße in Freiburg statt. In den Jahren zuvor traf sich die Journalistenschar meist in einem Dreisamtäler Lokal.

Das Jahr 2005 sei das schwierigste Haushaltsjahr überhaupt gewesen, begann Jochen Glaeser seinen Streifzug durch die Themenvielfalt des Landkreises: „Wir hatten die bisher höchste Kreisumlage überhaupt.“ Dadurch hätten sich die finanziellen Verhältnisse des Kreises geringfügig verbessert, aber „insgesamt sind sie für uns und die Kommunen dramatisch“. Als ein konkretes Beispiel nannte er die anstehende Sanierung der Gymnasien und Berufsschulen des Kreises. „Allein in Kirchzarten wird die Gesamtsanierung des Schulzentrums rund 15 Millionen Euro kosten“, so der Landrat. In den nächsten zehn Jahren käme auf den Landkreis ein Sanierungsbedarf bei über 20 bis 30 Jahre alten Gebäuden von 30 bis 50 Millionen Euro zu: „Die Verschuldung wird weiter steigen.“ Positiv sei im Moment zu beobachten, dass bei den Kommunen die Gewerbesteuer nach oben ginge: „Das kann sich 2007 bei uns in der Kreisumlage positiv auswirken.“ Überhaupt beobachte er, dass die Wirtschaft optimistischer nach vorne blicke: „Der Gewerbepark Eschbach läuft auch ganz ordentlich.

Die Verwaltungsreform, vor einem Jahr großes Thema, wäre „unterm Strich ganz ordentlich verlaufen“. Die doppelte Anzahl von Mitarbeitern, über 1300, sei jetzt im Landratsamt und den verschiedenen Außenstellen beschäftigt. Im Bereich der Landwirtschaft gäbe es große Probleme mit der EU-Umstellung. „Die Antragsflut macht den Landwirten großen Ärger“, so Jochen Glaeser, „und uns auch.“ Für das Parkhaus am Feldberg sei inzwischen der Bauantrag gestellt. Damit kämen - auch wenn es nicht unbedingt gut in die Landschaft passe - auf einen Schlag 1.400 Fahrzeuge von der Straße.  Wenig optimistisch klang Landrat Jochen Glaeser bei Aussagen zum Thema Arbeitslosigkeit. Der Landkreis hatte sich ja 2005 entschieden, mit der Arbeitsagentur eine Arbeitsgemeinschaft (ArGe) zu gründen, die sich um die Eingliederung von Beziehern des Arbeitslosengeldes II kümmert. Besonders glücklich ist er damit nicht und bedauert eigentlich, dass sein Landkreis nicht zu den 62 Kreisen auf Bundesebene zählt, die sich für die Option einer eigenständigen Betreuung und Vermittlung entschieden haben. Ein Zurück gibt es jedoch nicht mehr. „Es läuft nicht alles rund bei der Arbeitsverwaltung“, so Glaeser, „obwohl viel Geld ausgegeben wird.“ 1023 Langzeitarbeitslose und 200 junge Menschen unter 25 Jahren habe die ArGe in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. „2006 müssen das mindestens 1500 sein“, hat Glaeser seinen Leuten als Ziel vorgegeben.

Der DREISAMTÄLER aus Kirchzarten- DIE Informationszeitung für Dreisamtal und Hochschwarzwald
Gerhard Lück am 9.2.2006 im DREISAMTÄLER

 

Termindatenbank Wirtschaft und Tourismus

Ab sofort können Termine von Gewerbevereinen und Gewerbebetrieben wie Gewerbeausstellungen, Handwerkermärkte oder verkaufsoffene Sonntage auf der Internetseite des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald abgerufen werden. Die Terminübersicht befindet sich im Bereich “Wirtschaft und Tourismus” unter breisgau-hochschwarzwald.de.

Mit der eingerichteten Termindatenbank werden veranstaltende Gewerbevereine und Betriebe vom Landratsamt bei der Besucherwerbung unterstützt. Die Angebote werden einem größeren Interessentenkreis präsentiert. “Unser Ziel ist es, im Internet eine vollständige Übersicht über die wirtschaftsrelevanten Veranstaltungen im Landkreis und der Region zu bieten” , so Wirtschaftsförderer Karsten Schalich. Ein weiterer Vorteil sei, dass Veranstalter in der Terminvorschau des Folgejahres überprüfen können, ob an ihrem Wunschtermin bereits andere Veranstaltungen in der unmittelbaren Nachbarschaft geplant sind. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald finden jedes Jahr zahlreiche Gewerbeausstellungen, Leistungsschauen, Handwerkermärkte, Tage der offenen Tür oder verkaufsoffene Sonntage statt. Besucher können sich ungestört und ausgiebig über das Leistungsspektrum der örtlichen Betriebe informieren.
Auch Landrat Jochen Glaeser befürwortet solche Aktionstage: “Gerade in Zeiten, wo global agierende Unternehmen Standorte und Mitarbeiter wie Schachfiguren weltweit verschieben, interessieren sich die Menschen vermehrt dafür, was die Unternehmen in ihrem Ort herstellen und anbieten. Diese Chance sollte die regionale Wirtschaft nutzen und ihre Vielseitigkeit und Leistungsfähigkeit zeigen” . Deshalb hofft man im Landratsamt, dass das neue Angebot intensiv genutzt wird.
BZ vom 31.12.2005


http://www.breisgau-hochschwarzwald.de/servlet/PB/menu/1067038/index.html
bzw. www.breisgau-hochschwarzwald.de und dann auf "Wirtschaft und Tourismus"




Energieatlas des Regionalverbands Südlicher Oberrhein

In der Region am südlichen Oberrhein werden jährlich 24 000 Gigawattstunden Energie verbraucht. Das entspricht 2,4 Milliarden Litern Heizöl. Alle Verbraucher zusammen bezahlen dafür 1,5 Milliarden Euro, die fast komplett aus der Region abfließen. Diese Zahlen haben die Energieagenturen in Freiburg und der Ortenau jetzt ermittelt und in einem regionalen Energieatlas aufgelistet. Ihr Fazit: Die Region kann beim Energieverbrauch noch mächtig nachbessern.

Den Impuls setzte der Regionalverband, denn „ es ging darum, auch über den Regionalplan hinaus zur Steigerung der Energieeffizienz in der Region beizutragen“ , sagte dessen Direktor Dieter Karlin bei der Vorstellung des neuen Werks. Im Oktober 2004 beauftragte der Verband die Ortenauer Energieagentur und die Energieagentur Regio Freiburg, ein Konzept zur besseren Nutzung regenerativer Energien und zur Reduktion der CO -Emissionen zu erarbeiten. Der Energieatlas für die Kreise Ortenau, Freiburg, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald ist das erste von zwei Teilprojekten. In ihm wurden aber nicht nur die vorhandenen Energie- und Einsparpotenziale erfasst, sondern auch das realisierbare Marktvolumen für die Region hochgerechnet. Dieses liegt bei 14 Milliarden Euro für den Fall, dass alle identifizierten Mängel beseitigt werden. Neue Nutzungen regenerativer Energien, sind die Energieexperten Rainer Schüle (Freiburg) und Rigobert Zimpfer (Ortenau) überzeugt, aber könnten jährliche Investitionen von 340 bis 440 Millionen Euro auslösen. Handwerker wie regionale Energieversorger müssten diese Zahlen aufhorchen lassen. Um den Ist-Zustand zu erfassen, haben die Energieexperten 126 Kommunen und 40 Energieversorger befragt. Außerdem werteten sie alle Förderprogramme aus. Die gesammelten Daten werfen ein Licht auf sämtliche Energieträger, alle Anwendungen und alle Anbieter. So zeigt der Atlas, dass knapp die Hälfte des Energieverbrauchs (45 Prozent) durch Privathaushalte erfolgt. Den Rest teilen sich Industrie (29 Prozent) sowie Handel und Gewerbe (27 Prozent).

In den 200 000 Gebäuden der Region lebt eine Million Menschen in 440 000 Wohnungen. Dabei hat der Anteil des Energieträgers Erdgas am Gesamtverbrauch stark zugenommen und das Öl in den Hintergrund gedrängt. Auch Fernwärmenetze gibt es; sie sind aber mit mit einem Anteil von nur drei Prozent ebenso wie die Heizsysteme auf Holzbasis in der Minderheit. Auffallend ist, dass der Großteil (83 Prozent) des Nutzenergiebedarfs in Gebäuden anfällt, die vor 1984 entstanden. Dabei kann nach den Erfahrungen der Energieagenturen sogar in noch älteren Häusern bis zu 70 Prozent der Energie eingespart werden, wenn simpelster Wärmeschutz greift. Die Begutachtung der Heizanlagen in den Häusern ergab, dass 38 Prozent älter sind als 16 Jahre. Per Wettbewerb suchte die Freiburger Agentur im vergangenen Jahr den ältesten Heizkessel der Region. Sie fand ihn in Titisee - er stammte aus dem Jahr 1930.

Heute wird der neue Energieatlas der Verbandsversammlung vorgestellt. Doch bei der puren Datensammlung soll es nicht bleiben. Vielmehr soll auf deren Basis im zweiten Teilprojekt bis Ende 2006 eine langfristige Klimaschutzstrategie für die Region erarbeitet werden. Die Energieagenturen sind optimistisch. Da dabei die Nutzung von Biomasse im Vordergrund stehen wird, ist eine Vernetzung mit dem Öko-Institut und dem vom Bund geförderten Projekt „Bioregio“ geplant.
Der Energieatlas ist beim Regionalverband Südlicher Oberrhein erhältlich: 19.50 Euro.

Alles von Maikka Kost vom 8.12.2005 auf www.bzol.de lesen

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