Mehr Gerechtigkeit mit fairem Handel - Aktion Eine Welt Kirchzarten

Am Samstag ist „Europäischer Weltladentag“ - „Aktion Eine Welt Kirchzarten“ wieder auf Ladensuche!

Kirchzarten (glü.) Große Aktionen kann sich die 15 Frau und Mann starke „Aktion Eine Welt Kirchzarten“ am kommenden Samstag zum „Europäischen Weltladentag“ nicht leisten. Doch ihren „Weltladen“ in der Kirchzartener Fußgängerzone haben sie - wie täglich - von 9 bis 12:30 Uhr geöffnet. Und dort mal einen Blick hinein zu werfen und etwas von den Produkten aus fairem Handel zu kaufen, lohnt allemal. „Wir wollen den Problemen der Menschen in den armen Ländern der Welt nicht tatenlos zusehen“, beschreiben Kristin Ulrich und Margot Schöler vom Vorstand der Aktion ihr Weltladen-Ziel, „sondern durch unseren Weltladen gerechtere Handelsbeziehungen unterstützen.“

Anfang des neuen Jahrtausends suchten am fairen Handel interessierte Bürger(innen) des Dreisamtals gleichgesinnte Menschen, um mit ihnen einen Weltladen zu eröffnen. Der Weg bis zum derzeitigen attraktiven Ladengeschäft in der Fahrschule Behning am Markplatz war nicht ganz leicht. Zunächst musste nach urdeutscher Tradition ein Verein gegründet werden. Bis Finanzamt und Amtsgericht den gemeinnützigen Verein „Aktion Eine Welt Kirchzarten e.V.“ für Spendenbescheinigungen und das Vereinsregister anerkannten, ging geraume Zeit - bis zum 7. Oktober 2002 - vorbei.

Untätig waren die Vereinsmitglieder deshalb nicht. Sie starteten eine „Plakataktion zur Fairen Woche“, stellten sich mit einem ersten Verkaufsstand in der Fußgängerzone der Öffentlichkeit und entwickelten ein eigenes Infoblatt. Die Teilnahme am Weihnachtsmarkt 2002 war recht zufriedenstellend und im Winter 2002/2003 konnten der Verein für zwei Monate in der Eisdiele in der Passage verkaufen. Im Jahr 2003 wurden Waren aus fairem Handel zunächst in den beiden Kirchzartener Kirchen verkauft, ehe die Aktion regelmäßig Freitags auf dem Wochenmarkt vertreten war. Mit einem Seminar machten sich die Vereinsmitglieder für die Infoarbeit fit und eine Podiumsdiskussion fand großes Interesse. Seit April 2004 präsentiert sich der Weltladen in der Fahrschule Behning. Hier gibt es optimale Verkaufsvoraussetzungen und die Unterstützung durch die Fahrschule ist optimal. Leider läuft deren Mietvertrag zum Jahresende 2005 aus, so dass der Weltladen schon jetzt auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist.

Der diesjährige „Europäische Weltladentag“ beschäftigt sich mit dem Problem der ausbeuterischen Kinderarbeit. Von den etwa 210 Millionen arbeitenden Kindern leisten 180 Millionen äußerst gefährliche Arbeit unter schädlichen Bedingungen. Vielfach grenzt ihr Einsatz an Sklaverei. Für Kristin Ulrich und Margot Schöler steckt im Kampf gegen die Kinderarbeit ein Ziel ihres Ladens. „Wir wollen menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen schaffen, demokratische Strukturen schaffen und naturverträgliche Produktionsweisen unterstützen.“ Für sie ist die weltweite Subventionspolitik ein falscher Ansatz: „Wir brauchen faire Preise für gute Arbeit.“ Das Mehr an Ausgaben könnte durch Steuerersparnisse leicht aufgefangen werden. Doch das müsse noch viel mehr in die Köpfe der Menschen. Deshalb will der Weltladen nicht nur wunderschöne Produkte aus aller Welt verkaufen, sondern mit guten Informationen aufklären - und so wenigstens einen kleinen Beitrag zu einer gerechteren Welt leisten. 2.500 Weltläden gibt es europaweit, 800 in Deutschland und mit 250 ist Baden-Württemberg auch beim fairen Handel Spitze.

Interessenten an einer ehrenamtlichen Mitarbeit werden dringend gesucht und sollten sich sofort mit Kristin Ulrich (Tel. 07661 980709) in Verbindung setzen.

 Dreisamtäler vom 13.5.2005

Fair geht vor im Lebensmittelhandel 2004

Im heiß umkaempften Lebensmittelhandel konnten im vergangenen Jahr 2004 Absaetze mit TransFair-Produkten von 6.500 Tonnen erzielt werden. Dies bedeutet eine Steigerung um 33 Prozent.

"Die Produzentenorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika erhielten durch den bewussten Einkauf der Verbraucherinnen und Verbraucher Fairtrade-Praemien von 1,2 Millionen Euro," sagte Norbert Dreßen (Misereor), Vorstandsvorsitzender von TransFair. Damit koennen sie in soziale Projekte und die Umstellung auf oekologischen Anbau investieren.
http://www.sonnenseite.com/fp/archiv/Akt-News/6281.php

Quelle: news@sonnenseite.com vom 1.5.2005

Amber Trading in Emmendingen und Freiburg

"Die AMBER TRADING Corporation wurde 2004 gegründet, um als Vermarktungsorganisation den Erzeugnissen aus den Projekten der gemeinnützigen AMBER FOUNDATION einen direkten Zugang zum europäischen Markt zu sichern. Bei der Umsetzung dieser Aufgabe kooperieren wir eng mit unseren Partnern: Die AMBER FOUNDATION verfolgt seit ihrer Gründung im Jahr 2000 einen besonderen Ansatz der Entwicklungshilfe. Im Mittelpunkt stehen die traditionellen, ökologisch angebauten Agrarprodukte der Entwicklungsländer."

Amber Trading Corporation
Romaneistrasse 3, 79312 Emmendingen
AMBER TRADING Corporation GmbH
Goethestr. 20, 79100 Freiburg, Tel 0761/137 60-52

www.ambertrading.de , www.amberservices.de

Die Christliche Initiative Romero (CIR) setzt sich seit 1981 für Arbeits- und Menschenrechte in Ländern Mittelamerikas ein. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Unterstützung von Basisbewegungen und Organisationen in Nicaragua, El Salvador und Guatemala sowie die Kampagnen- und Bildungsarbeit in Deutschland.
www.ci-romero.de

FairMail - „FairTrade“-Postkarten für Peru und Indien

FairMail stellt „FairTrade“ Postkarten her - außergewöhnliche Postkarten mit einem elegantem Design und originellen Fotomotiven. Die Fotos auf den FairMail Karten werden von sozial benachteiligten Jugendlichen aus Peru und Indien gemacht, wobei FairMail den Jugendlichen einen fairen Handel anbietet: Für eine seriöse und motivierte Teilnahme an dem FairMail-Projekt und dem gleichzeitigen Besuch der Schule erhalten sie 50% des Gewinns, den FairMail mit dem Verkauf ihrer Fotos erwirtschaftet, um ihre Unterkunft und Ausbildung zu finanzieren. FairMail ist ein geprüftes Mitglied der World FairTrade Organization (WFTO).
In Freiburg gibt es FairMail-Karten im Kunsthandwerk-Geschäft "Saraswati" am Hauptbahnhof und im Weltladen in der Gerberau.

www.fairmail.info