Kindergärten und Horte
im Freiburger Osten
 

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Hözerner Riese in der Oktobersonne 2002

 


Als ich klein war, habe ich auch geträumt, mal ein so großer Riese zu sein!

 

 

... fehlt Ihre Institution hier? Dann tragen Sie sie doch ein - jetzt.

 

Kindergarten der Auferstehungsgemeinde

Kindergarten "Unterm Regenbogen", Lassbergstrasse 30
79117 FR-Littenweiler, Tel 0761/69088
Kindergarten Unterm Regenbogen in Littenweiler benötigt Spielgeräte

   

 

Städt. Kindertagesstätte Littenweiler

Am Kreuzsteinacker 17
79117 FR-Littenweiler, Tel 0761/6964250

   

St. Barbara-Kindergarten

August 2000: Alte St.Barbara-Kindergarten kurz vor dem Abriß

Alemannenstr. 8, 79117 FR-Littenweiler, Tel 0761/64581 

Der alte Kindergarten wurde abgerissen!

   

 


St. Carolus-Kindergarten

Schwarzwaldstrasse 90a, Tel 0761/702786

   


Kindergarten Kappel
Reichenbachstr. 1, Leiterin Frau Allgaier, Tel 0761/63310

 

   

 

 

Kinderhaus St. Raphael e.V.

Kinderhaus als heilpädagogisches Heim für Kinder und Jugendliche. 
Wir geben Kindern die Möglichkeit, in einer familienähnlichen Gemeinschaft aufzuwachsen. 
Musikstunden und Ferienfreizeiten. Verkauf von Bienenwachskerzen.

Ansprechpersonen: Michael Neumann, Elisabeth Faust
Sickingenstrasse 11, 79117 Freiburg, Tel 0761/611410, Fax 6114122
eMail KinderhausSt.Raphael@-online
Internet www.kinderhaus-straphael.de 

Bächlechor spendet für Kinderhaus St.Raphael (6.8.2002)

Spenden statt schenken: Firma ISU spendet 15000 Mark Kinderhaus St. Raphael (BZ, 28.11.2000)

Das Personaldienstleistungsunternehmen ISU mit Firmensitz in Merzhausen verzichtet in diesem Jahr auf Weihnachtsgeschenke für seine Kunden und spendet stattdessen 15'000 Mark für das Kinderhaus St. Raphael in Littenweiler. Das heilpädagogische Heim will mit dem Geld Kinderzimmer neu einrichten, Matrazen austauschen sowie Notenständer und Liederbücher anschaffen.


19 Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren finden zur Zeit im Kinderhaus St. Raphael ein Zuhause. Michael Neumann, einer der Leiter, will ihnen in einer familienähnlichen Gemeinschaft Geborgenheit vermitteln, „denn in 90 Prozent der Fälle ist für die Kinder eine Rückkehr in die Familie unmöglich“.
Das Kinderhaus wurde 1961 in Wildtal gegründet. Seit Ende der 60er-Jahre ist das Heim in der Sickingenstraße in Littenweiler beheimatet. 1974 wurde wegen des steigenden Bedarfs ein zweites Haus errichtet. Sechs hauptamtliche und mehrere Teilzeitkräfte kümmern sich um die Kinder.

Neumann ist seit 15 Jahren Leiter der Einrichtung, seine Kollegin Elisabeth Faust schon seit 17 Jahren. „Die Struktur des Hauses hat sich in den Jahren sehr verändert. Früher hatten wir viel mehr kleinere Kinder. Unser Aufnahmealter reicht eigentlich von drei bis zwölf Jahren. Aber heute kommen die Kinder meistens zu uns, wenn sie schon älter sind“, so Neumann. Das liege vor allem daran, dass sich die Politik des Jugendamtes verändert habe. Die Kinder aus problematischen Familien wurden größtenteils entweder in Pflegefamilien untergebracht oder ambulant betreut.
Neumann beklagt jedoch, dass dadurch nichts besser geworden sei: „Die Probleme waren nur geparkt. In den ersten Lebensjahren geschieht das Entscheidende. Was da passiert ist, können wir nicht mehr aufholen.“ Neumanns Traum ist, „dass man etwas schafft, wo Kinder und Eltern zusammen betreut werden.“ Die Mitarbeiter in St. Raphael möchten keine Konkurrenz zu den Eltern aufbauen. Deshalb hat für Neumann intensive Elternarbeit Priorität: „Wir kriegen die Kinder ohne die Eltern nicht groß, deshalb führen wir regelmäßige Elterngespräche und halten das Haus immer offen für sie.“ Die meisten Kinder in St. Raphael sind Förderschüler. Das Kinderhaus hat sich zum Ziel gesetzt, die Kinder entweder bis zur Rückkehr in die Familie oder bis zur Selbstständigkeit zu begleiten, doch für die jungen Erwachsenen werde das eigenständige Leben oft unmöglich. Deshalb sei die Ehemaligenarbeit ein großer Eckstein im Erziehungskonzept. Neumann: „Die Ehemaligenarbeit ist bisher noch nicht finanziert, doch jetzt soll die Satzung geändert werden, damit Spenden wie die von ISU zukünftig auch dahin fließen können.“

ISU hat bewusst für eine eher kleine Einrichtung gespendet. „Hier können wir überblicken, für welche Zwecke das Geld eingesetzt wird. Der Bedarf ist groß. Wir denken, dass wir unser Geld sinnvoll eingesetzt haben,“ sagte Ralf Nosch, Regionalleiter von ISU, bei der Scheckübergabe. "

   

 

Waldkindergarten Kappel

2. Freiburger Waldkindergarten (nach Günterstal). Träger ist der Verein "Waldkindergarten Fuchsbau e.V.", gegründet von Günther Widmann.
Treffen: Freitags 9-12 Uhr an den Treppen der Schauinslandschule. Das Waldstück mit Bauwagen als Schutzhütte liegt oberhalb der Grundschule im Siegelbachweg.
Günther Widmann, Erzieher, Tel 0761/696084

   

 

Waldkindergarten Kappel: Kinder trotzen der Kälte

Kinder trotzen der Kälte In Waldkindergärten wird auch bei eisigem Wetter und Regen draußen gespielt

Waldkindergarten "Fuchsbau" in FR-Kappel im Winter 2002

Kurz nach Morgengrauen treffen die Kinder um 8.30 Uhr neben der Grundschule im Freiburger Ortsteil Kappel ein. Die Kleinen sehen aus, als ob sie zum Südpol aufbrechen wollten. Sie sind mit Sturmhaube, Skianzug und gefütterten Schuhen dick eingepackt. Doch die Kinder haben nichts Besonderes vor. Sie gehen – wie viele Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren – an diesem klaren Wintermorgen ganz normal in den Kindergarten. Ein Unterschied zu ihren Altersgenossen besteht: Ihr Kindergarten ist der ganze Wald. Günther Widmann, Gründer des Waldkindergartens „Fuchsbau“ in Kappel, begrüßt jedes Kind mit Namen. Zu dieser frühen Stunde ist es lausig kalt. „Es werden so um die fünf Grad unter Null sein“, schätzt der Erzieher. Das Ziel der Kinder ist der „Fuchsbau“, der Bauwagen der Gruppe, der an einer Forststraße oberhalb von Kappel steht. Eigentlich liegt der Wagen nur knapp zehn Minuten vom Treffpunkt entfernt. Doch die Verlockungen des Waldes auf dem Weg dorthin sind groß. Vor allem entdecken die Kinder einen zugefrorenen Bach als Rutschbahn. Der Schnee ist zurzeit die große Attraktion für die Kinder – sie kriechen, hopsen und rollen auf ihm durch den Wald. „Durch den Schnee sieht hier alles anders aus“, sagt Günther Widmann.

Die Praktikantinnen, Tina Suberg und Lisa Lischke, haben alle Hände voll zu tun, um die elf Kinder beim Herumrutschen zu bändigen. Die beiden dreijährigen Paul und Mattis sind stolz, weil sie helfen dürfen, das Feuer im Bauwagen zu entfachen. „Ich kann schon das Papier knüllen“, sagt Paul und reicht Günther Widmann die Zeitung zum Anzünden. Nach Sing- und Bewegungsspielen im Morgenkreis gibt’s im Bauwagen kurz vor 10 Uhr Frühstück. Der „Fuchsbau“ der Gruppe ist von innen ganz aus Holz – mit einem kleinen Tisch, einer Matratze und dem Ofen. Die Fächer für die Spiel- und Bastelsachen der Kinder sind gefüllt, denn freitags ist immer Werk- und Basteltag. Das Feuer wärmt den Raum nur sehr langsam. Die Kinder scheint das beim Essen nicht zu stören. Mattis schenkt Paula eine Haselnuss, Jakob will die Trinkflasche aufgemacht haben, und jeder will wissen, was der andere als Pausenbrot hat.

Der „Fuchsbau“ ist als Waldkindergarten noch im Aufbau. Im Mai 2000 hat der 47-jährige Günther Widmann eigens dafür einen Trägerverein gegründet, der für die Personalkosten aufkommt. Vor einem Jahr bekam er die offizielle Anerkennung des Landes. Ein Platz im „Fuchsbau“ kostet 250 Mark pro Monat.

„Ich habe damals mit drei Kindern begonnen“, sagt der Sozialpädagoge, der 13 Jahre in einer Kindertagesstätte gearbeitet hat. Widmann strebt eine Größe von 16 Kindern zwischen drei und sechs Jahren an, die mit je zwei Fachkräften und Praktikanten betreut werden sollen. In Freiburg gibt es weitere Waldkindergärten in Günterstal, im Rieselfeld und in Gundelfingen. Erzieher Peter Achter hat vor sechs Jahren in Günterstal als einer der Ersten in Deutschland einen Waldkindergarten gegründet. Auch im Umland wie in Kirchzarten oder Waldkirch hat die Idee aus Dänemark Wurzeln geschlagen. Die Stadt Freiburg zeigte sich bei der Gründung der Kindergärten hilfsbereit. „Kein Wunder, für die Stadt ist das auch lukrativ“, meint Widmann. Schließlich fielen Kosten für Miete und Strom weg. Nach dem Frühstück sind die drei Schlitten der Erzieher heiß umkämpft. Jeder will den Forstweg hochgezogen werden. Mit einer Engelsgeduld sorgen die Betreuer dafür, dass jeder einmal drankommt. Bis sich um 12 Uhr wieder alle treffen, fahren die Kinder Schlitten, kugeln sich im Schnee oder beschäftigen sich mit herum liegendem Holz. Das Wichtigste am Waldkindergarten ist für Günther Widmann gute Bekleidung. „Wenn die stimmt, kann man auch bei Regen und Kälte viel machen.“ Ausfallen musste der Kindergarten wegen schlechten Wetters noch nie. Auch Erkältungen sind kein Thema. „Das Wetter ist eher ein Problem der Erwachsenen“, meint Friederike Sellmaier. Sie ist, wie die anderen Eltern, mit der Betreuung zufrieden. Hansjürgen Kaufmann findet es gut, dass sein Kind so lange draußen ist und lernt, sich mit einfachen Mitteln zu beschäftigen. Am Ende des Kindergartentages, um 13 Uhr, haben alle rote Wangen und freuen sich auf das Mittagessen. Trotz kalter Füße sind sie guter Laune. „Ich bin jetzt zwar müde, aber Mittagsschlaf mache ich nicht mehr“, sagt die vierjährige Ruth stolz.

Von Oliver Häußler , haeusler@der-sonntag.de , Der Sonntag, www.der-sonntag.de , 20.2.2002

  

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