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Kindergärten und Horte
im Freiburger Osten
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Deine Idee - s'koschd nix
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Als ich klein war, habe ich auch geträumt, mal
ein so großer Riese zu sein!
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... fehlt Ihre Institution hier? Dann tragen Sie
sie doch ein - jetzt.
Kindergarten der
Auferstehungsgemeinde
Kindergarten "Unterm Regenbogen", Lassbergstrasse 30
79117 FR-Littenweiler, Tel 0761/69088
Kindergarten Unterm Regenbogen in Littenweiler benötigt Spielgeräte
Städt. Kindertagesstätte Littenweiler
Am Kreuzsteinacker 17
79117 FR-Littenweiler, Tel 0761/6964250
St. Barbara-Kindergarten
Alemannenstr. 8, 79117 FR-Littenweiler, Tel 0761/64581
Der
alte Kindergarten wurde abgerissen!
St. Carolus-Kindergarten
Schwarzwaldstrasse 90a, Tel 0761/702786
Kindergarten Kappel
Reichenbachstr. 1, Leiterin Frau Allgaier, Tel 0761/63310
Kinderhaus
St. Raphael e.V.
Kinderhaus als heilpädagogisches Heim für Kinder und Jugendliche.
Wir geben Kindern die Möglichkeit, in einer familienähnlichen
Gemeinschaft aufzuwachsen.
Musikstunden und Ferienfreizeiten. Verkauf
von Bienenwachskerzen.
Ansprechpersonen: Michael Neumann,
Elisabeth Faust
Sickingenstrasse 11, 79117 Freiburg, Tel
0761/611410, Fax 6114122
eMail KinderhausSt.Raphael@-online
Internet www.kinderhaus-straphael.de
Bächlechor
spendet für Kinderhaus St.Raphael (6.8.2002)
Spenden
statt schenken: Firma ISU spendet 15000 Mark Kinderhaus St. Raphael (BZ,
28.11.2000)
Das Personaldienstleistungsunternehmen ISU mit Firmensitz in
Merzhausen verzichtet in diesem Jahr auf Weihnachtsgeschenke für seine
Kunden und spendet stattdessen 15'000 Mark
für das Kinderhaus St. Raphael in Littenweiler. Das heilpädagogische
Heim will mit dem Geld Kinderzimmer neu einrichten, Matrazen austauschen
sowie Notenständer und Liederbücher anschaffen.
19 Kinder im Alter von 10 bis 16 Jahren finden zur Zeit im Kinderhaus
St. Raphael ein Zuhause. Michael Neumann, einer der Leiter, will ihnen
in einer familienähnlichen Gemeinschaft Geborgenheit vermitteln,
„denn in 90 Prozent der Fälle ist für die Kinder eine Rückkehr in
die Familie unmöglich“.
Das Kinderhaus wurde 1961 in Wildtal gegründet. Seit Ende der
60er-Jahre ist das Heim in der Sickingenstraße in Littenweiler
beheimatet. 1974 wurde wegen des steigenden Bedarfs ein zweites Haus
errichtet. Sechs hauptamtliche und mehrere Teilzeitkräfte kümmern sich
um die Kinder.
Neumann ist seit 15 Jahren Leiter der Einrichtung, seine Kollegin
Elisabeth Faust schon seit 17 Jahren. „Die Struktur des Hauses hat
sich in den Jahren sehr verändert. Früher hatten wir viel mehr
kleinere Kinder. Unser Aufnahmealter reicht eigentlich von drei bis
zwölf Jahren. Aber heute kommen die Kinder meistens zu uns, wenn sie
schon älter sind“, so Neumann. Das liege vor allem daran, dass sich
die Politik des Jugendamtes verändert habe. Die Kinder aus
problematischen Familien wurden größtenteils entweder in
Pflegefamilien untergebracht oder ambulant betreut.
Neumann beklagt jedoch, dass dadurch nichts besser geworden sei: „Die
Probleme waren nur geparkt. In den ersten Lebensjahren geschieht das
Entscheidende. Was da passiert ist, können wir nicht mehr aufholen.“
Neumanns Traum ist, „dass man etwas schafft, wo Kinder und Eltern
zusammen betreut werden.“ Die Mitarbeiter in St. Raphael möchten
keine Konkurrenz zu den Eltern aufbauen. Deshalb hat für Neumann
intensive Elternarbeit Priorität: „Wir kriegen die Kinder ohne die
Eltern nicht groß, deshalb führen wir regelmäßige Elterngespräche
und halten das Haus immer offen für sie.“ Die meisten Kinder in St.
Raphael sind Förderschüler. Das Kinderhaus hat sich zum Ziel gesetzt,
die Kinder entweder bis zur Rückkehr in die Familie oder bis zur
Selbstständigkeit zu begleiten, doch für die jungen Erwachsenen werde
das eigenständige Leben oft unmöglich. Deshalb sei die
Ehemaligenarbeit ein großer Eckstein im Erziehungskonzept. Neumann:
„Die Ehemaligenarbeit ist bisher noch nicht finanziert, doch jetzt
soll die Satzung geändert werden, damit Spenden wie die von ISU
zukünftig auch dahin fließen können.“
ISU hat bewusst für eine eher kleine Einrichtung gespendet. „Hier
können wir überblicken, für welche Zwecke das Geld eingesetzt wird.
Der Bedarf ist groß. Wir denken, dass wir unser Geld sinnvoll
eingesetzt haben,“ sagte Ralf Nosch, Regionalleiter von ISU, bei der
Scheckübergabe. "
Waldkindergarten
Kappel2. Freiburger Waldkindergarten
(nach Günterstal). Träger ist der Verein "Waldkindergarten
Fuchsbau e.V.", gegründet von Günther Widmann.
Treffen: Freitags 9-12 Uhr an den Treppen der Schauinslandschule. Das
Waldstück mit Bauwagen als Schutzhütte liegt oberhalb der Grundschule im
Siegelbachweg.
Günther Widmann, Erzieher, Tel 0761/696084
Waldkindergarten
Kappel: Kinder trotzen der Kälte
Kinder trotzen der Kälte In Waldkindergärten wird
auch bei eisigem Wetter und Regen draußen gespielt
Kurz nach Morgengrauen treffen die Kinder um 8.30 Uhr neben der Grundschule im
Freiburger Ortsteil Kappel ein. Die Kleinen sehen aus, als ob sie zum Südpol
aufbrechen wollten. Sie sind mit Sturmhaube, Skianzug und gefütterten Schuhen
dick eingepackt. Doch die Kinder haben nichts Besonderes vor. Sie gehen – wie
viele Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren – an diesem klaren Wintermorgen
ganz normal in den Kindergarten. Ein Unterschied zu ihren Altersgenossen
besteht: Ihr Kindergarten ist der ganze Wald. Günther Widmann, Gründer des
Waldkindergartens „Fuchsbau“ in Kappel, begrüßt jedes Kind mit Namen. Zu dieser
frühen Stunde ist es lausig kalt. „Es werden so um die fünf Grad unter Null
sein“, schätzt der Erzieher. Das Ziel der Kinder ist der „Fuchsbau“, der
Bauwagen der Gruppe, der an einer Forststraße oberhalb von Kappel steht.
Eigentlich liegt der Wagen nur knapp zehn Minuten vom Treffpunkt entfernt. Doch
die Verlockungen des Waldes auf dem Weg dorthin sind groß. Vor allem entdecken
die Kinder einen zugefrorenen Bach als Rutschbahn. Der Schnee ist zurzeit die
große Attraktion für die Kinder – sie kriechen, hopsen und rollen auf ihm durch
den Wald. „Durch den Schnee sieht hier alles anders aus“, sagt Günther Widmann.
Die Praktikantinnen, Tina Suberg und Lisa Lischke,
haben alle Hände voll zu tun, um die elf Kinder beim Herumrutschen zu bändigen.
Die beiden dreijährigen Paul und Mattis sind stolz, weil sie helfen dürfen, das
Feuer im Bauwagen zu entfachen. „Ich kann schon das Papier knüllen“, sagt Paul
und reicht Günther Widmann die Zeitung zum Anzünden. Nach Sing- und
Bewegungsspielen im Morgenkreis gibt’s im Bauwagen kurz vor 10 Uhr Frühstück.
Der „Fuchsbau“ der Gruppe ist von innen ganz aus Holz – mit einem kleinen
Tisch, einer Matratze und dem Ofen. Die Fächer für die Spiel- und Bastelsachen
der Kinder sind gefüllt, denn freitags ist immer Werk- und Basteltag. Das Feuer
wärmt den Raum nur sehr langsam. Die Kinder scheint das beim Essen nicht zu
stören. Mattis schenkt Paula eine Haselnuss, Jakob will die Trinkflasche
aufgemacht haben, und jeder will wissen, was der andere als Pausenbrot hat.
Der „Fuchsbau“ ist als
Waldkindergarten noch im Aufbau. Im Mai 2000 hat der 47-jährige Günther Widmann
eigens dafür einen Trägerverein gegründet, der für die Personalkosten aufkommt.
Vor einem Jahr bekam er die offizielle Anerkennung des Landes. Ein Platz im
„Fuchsbau“ kostet 250 Mark pro Monat.
„Ich habe damals mit drei Kindern begonnen“, sagt
der Sozialpädagoge, der 13 Jahre in einer Kindertagesstätte gearbeitet hat.
Widmann strebt eine Größe von 16 Kindern zwischen drei und sechs Jahren an, die
mit je zwei Fachkräften und Praktikanten betreut werden sollen. In Freiburg gibt
es weitere Waldkindergärten in Günterstal, im Rieselfeld und in Gundelfingen.
Erzieher Peter Achter hat vor sechs Jahren in Günterstal als einer der Ersten in
Deutschland einen Waldkindergarten gegründet. Auch im Umland wie in Kirchzarten
oder Waldkirch hat die Idee aus Dänemark Wurzeln geschlagen. Die Stadt Freiburg
zeigte sich bei der Gründung der Kindergärten hilfsbereit. „Kein Wunder, für die
Stadt ist das auch lukrativ“, meint Widmann. Schließlich fielen Kosten für Miete
und Strom weg. Nach dem Frühstück sind die drei Schlitten der Erzieher heiß
umkämpft. Jeder will den Forstweg hochgezogen werden. Mit einer Engelsgeduld
sorgen die Betreuer dafür, dass jeder einmal drankommt. Bis sich um 12 Uhr
wieder alle treffen, fahren die Kinder Schlitten, kugeln sich im Schnee oder
beschäftigen sich mit herum liegendem Holz. Das Wichtigste am Waldkindergarten
ist für Günther Widmann gute Bekleidung. „Wenn die stimmt, kann man auch bei
Regen und Kälte viel machen.“ Ausfallen musste der Kindergarten wegen schlechten
Wetters noch nie. Auch Erkältungen sind kein Thema. „Das Wetter ist eher ein
Problem der Erwachsenen“, meint Friederike Sellmaier. Sie ist, wie die anderen
Eltern, mit der Betreuung zufrieden. Hansjürgen Kaufmann findet es gut, dass
sein Kind so lange draußen ist und lernt, sich mit einfachen Mitteln zu
beschäftigen. Am Ende des Kindergartentages, um 13 Uhr, haben alle rote Wangen
und freuen sich auf das Mittagessen. Trotz kalter Füße sind sie guter Laune.
„Ich bin jetzt zwar müde, aber Mittagsschlaf mache ich nicht mehr“, sagt die
vierjährige Ruth stolz.
Von Oliver Häußler ,
haeusler@der-sonntag.de , Der Sonntag,
www.der-sonntag.de ,
20.2.2002
© by www.littenweiler.de,
eMail info@littenweiler.de,
Update 13.10.02
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