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Wiwili - Partnerstadt von Freiburg
    

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Verein Freiburg-Wiwili
 
Jorge Lizama - Wiwili Nicaragua Blick über die Wiwili-Brücke nach Westen zur Stühlingerkirche am 14.6.2006 um 21 Uhr Friedensmarsch an Karfreitag 2007 führt über die Wiwili-Brücke in Freiburg
Jorge Lizama - Wiwili Nicaragua
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Blick über die Wiwili-Brücke (früher Bleue Brücke) nach Westen zur Stühlingerkirche am 14.6.2006 um 21 Uhr Friedensmarsch an Karfreitag 2007 führt über die Wiwili-Brücke in Freiburg
Foto: Rita Eggstein

Verein zur Förderung und Mitgestaltung einer Städtepartnerschaft Freiburg-Wiwili e.V.
Kronenstr. 16a, 79100 Freiburg, Tel 0761-4766009 oder 442275
Vorstand: Marlu Würmell-Klauss (Vorsitzende),
wuermell.klauss at t-online.de
Mechthild Lazima (2. Vorsitzende),
c/o Jorge Lizama, jorgeLazima at gmx.de
www.freiburg-wiwili.net , www.wiwili.de , dialog at wiwili.de

Spendenkonto Wiwili: 2298 71-756, Postbank Karlsruhe, Bankleitzahl 660 100 75.

Wiwili liegt im Nordwesten Nicaraguas und wird vom Rio Coco in die Teilorte Jinotega und Nueva Segovia getrennt. Hier leben rund 16 000 Menschen, in den gleichnamigen Kreisen sind es insgesamt 60 000. Etwa 40 Prozent der Bevölkerung können weder lesen noch schreiben. Die Stadt Freiburg unterstützt die Hilfsprojekte in Wiwili seit 1984 mit insgesamt mehr als 600 000 Euro, mindestens ebenso viel haben der Wiwili-Verein und Spenden zusammengebracht.

EU unterstützt Wiwili-Projekte
Es ist eine Partnerschaft, die auch von der Europäischen Union geschätzt und unterstützt wird. Gerade erst kam die Zusage über mehr als 25 000 Euro für die Reparatur von Trinkwasserleitungen und für den Wiederaufbau von 80 Häusern, die der Tornado zerstörte. Und seit etwa zwei Jahrzehnten fördert die EU Fünfjahresprogramme zur Armutsbekämpfung durch Hilfe zur Selbsthilfe. Zur Zeit (2007 bis 2012) mit gut 540 000 Euro für ein Programm zur nachhaltigen integrierten ländlichen Entwicklung in Wiwilí . Die restlichen 235 000 Euro kommen von der Stadt Freiburg und aus Spenden.
Alles vom 20.1.2011 lesen auf http://www.badische-zeitung.de/gutes-zeugnis-fuer-die-wiwili-hilfe

 

Aktion Bildungsbaustein am Droste-Hülshoff-Gymnasium Freiburg

Seit vielen Jahren unterstützt das Droste-Hülshoff-Gymnasium die Aktion Bildungsbaustein des Städtepartnerschaftsvereins Freiburg-Wiwili. Mit Hilfe der Spenden von Lehrkräften und Eltern werden in Wiwili zur Zeit vier Lehrer bezahlt.
www.dhg-freiburg.de/Wiwili_05.htm

Schülerbesuch des Droste-Hülshoff-Gymnasiums im Mai  >Wiwili (4.2.2008)

 

Berndt-Koberstein-Preis

Anlässlich des 25. Todestags seines Freundes Berndt Koberstein hat Stadtrat Hendrijk Guzzoni (Linke Liste) den "Berndt-Koberstein-Preis für Zusammenleben und Solidarität" ins Leben gerufen. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis soll Menschen, Projekte oder Organisationen auszeichnen, die Ausgrenzung bekämpfen und zu einem nachbarschaftlichen Zusammenleben beitragen. Zudem soll er an Kobersteins Wirken in Nicaragua erinnern. Eine Jury wird den Preis jährlich an einen oder mehrere Preisträger, die aus Freiburg oder Umgebung stammen, vergeben. Sie besteht aus acht Mitgliedern, die einen Bezug zu Koberstein haben und sich sozial oder kulturell engagieren. Guzzoni ist Vorsitzender ohne Stimmrecht, die übrigen Juroren sind stimmberechtigt. Der Preis soll erstmals im kommenden Jahr überreicht werden.

Anwärter können von der Jury vorgeschlagen werden oder sich selbst bewerben.
www.berndt-koberstein-preis.de
Bewerbungsfrist endet am 30. November 2011.

 

Vor 25 Jahren wurde Berndt Koberstein in Nicaragua ermordet

Berndt Koberstein, am 31. August 1956 geboren, wurde nicht einmal 30 Jahre alt. "Er war ein sehr sensibler Mensch", erinnert sich Werner Siebler, der mit ihm in der Gewerkschaftsjugend und bei der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend zusammenarbeitete. "Und er hat auf alles reagiert, was er als ungerecht empfand." Deshalb sei es für ihn auch selbstverständlich gewesen, aus Solidarität in Wiwilí eine Wasserleitung zu bauen. Dort, wo am 30. April 1983 der Freiburger Arzt Albrecht "Tonio" Pflaum mit 13 anderen Menschen bei einem Contra-Überfall umgebracht worden war – das Samenkorn der Städtefreundschaft zwischen Freiburg und Wiwilí.
Alles von Gerhard M. Kirk vom 28.7.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/vor-25-jahren-wurde-berndt-koberstein-in-nicaragua-ermordet--47965659.html



Auf Augenhöhe mit der Revolution

Beim Festakt zu 20 Jahre Städtefreundschaft mit Wiwili wurde deutlich, dass die Freiburger Hilfe nicht als Almosen empfunden wird

Die Revolutionärinnen und Revolutionäre von einst haben ihre Träume nicht aufgegeben. Ihr Slogan könnte heute heißen: "Schafft viele Freiburg - Wiwilis!". Denn da waren sich alle einig, die am Freitagabend die 20 Jahre alte Städtefreundschaft zwischen Freiburg und der kleinen Stadt Wiwili in Nicaragua im Historischen Kaufhaus gefeiert haben: Die Kluft zwischen der reichen deutschen und der armen nicaraguanischen Stadt ändert nichts daran, dass sich ihre Bewohnerinnen und Bewohner auf gleicher Augenhöhe begegnen. Eigentlich müsste es jetzt erst richtig losgehen, obwohl in den 25 Jahren seit der Ermordung des Freiburger Arztes Tonio Pflaum durch die nicaraguanische Gruppierung der Contra, mit der alles anfing, viel passiert ist. Marlu Würmell-Klauss, die Vorsitzende des Fördervereins Freiburg - Wiwili, hat große und grundsätzliche Ziele. Und die sind durch die Projekte der Freiburger zusammen mit dem Verein für die Entwicklung des Kreises Wiwili (die Abkürzung für den spanischen Originalnamen lautet Adem) längst nicht erreicht: Von der Vision des Priesters und Politikers Ernesto Cardinals, die Ausbeutung abzuschaffen und den Reichtum ganz gleich an alle zu verteilen, ist die Welt weit entfernt. Das zeigt sich auch daran, wie sehr alle die Verbindung zwischen Freiburg und Wiwili als Ausnahme empfinden, nur weil sie ohne die verhängnisvolle Aufteilung in reiche Gönner und arme Almosenempfänger auszukommen scheint. Solche Ebenbürtigkeit haben sich Marlu Würmell-Klauss und ihre Mitstreiter immer gewünscht. Dass sie gelingt, bestätigt Arquimedes Colindres Vasquez, der Vorsitzende von Adem. Er bilanziert, Freiburg habe Wiwili die Hand gereicht, "ohne zu intervenieren, wie das imperialistische Länder mit armen Ländern sonst meist tun" .
Auch an Oberbürgermeister Dieter Salomon ist diese Erfahrung nicht spurlos vorbei gegangen: "Zutiefst beeindruckt" hätten ihn "der Stolz der Menschen in Wiwili, ihre Offenheit und Gastfreundschaft" bei seinem Besuch mit einer Freiburger Delegation vor vier Jahren, sagt er und schwärmt wie die anderen Redner vom "gleichen Niveau" in der Städtefreundschaft. Und auch darin ist er sich mit Marlu Würmell-Klauss einig, die er als "die Zäheste" unter den Freiburger Engagierten einschätzt: Das Jubiläum ist erst ein Zwischenschritt, nun muss es weitergehen, unter anderem mit einem stärkerem Austausch von Jugendlichen. Immer mehr Freiburger sollten mitmachen bei den Kontakten und der Unterstützung, wünscht sich Sandra Meija, die EU-Beauftragte in Nicaragua, damit in Wiwili bald die Armut sinkt und sauberes Trinkwasser und regelmäßiger Schulbesuch für alle gesichert sind. Dann wäre aus der Ermordung von Tonio Pflaum trotz der Sinnlosigkeit des Todes eine, wie Dieter Salomon es ausdrückt, "große Sache" geworden. Daran nimmt eine besonderen Anteil, die beim Jubiläum als Gast dabei war: Emma Pflaum, die 98 Jahre alte Mutter von Tonio Pflaum, der 25 Jahre nach seinem Tod jetzt 61 Jahre alt wäre.
Anja Bochtler , BZ, 22.10.2008

Wiwili-Ausstellung in Sparkasse Freiburg am 22.10.2008 Wiwili-Ausstellung in der Sparkasse Freiburg am 22.10.2008

 

20 Jahre Freundschaft: Beispiel für die Zärtlichkeit der Völker

Vor zwanzig Jahren wurde die Freundschaft zwischen Freiburg und der nicaraguanischen Kleinstadt Wiwilí in einer Urkunde bekundet — und seither mit Leben gefüllt

Es war an einem Abend im März 2004. Ein Fest auf dem mit Freiburger Unterstützung entstandenen Modell-Bauernhof in Wiwilí. Für die Gäste aus Freiburg, denen Arquimedes Colindres Vasquez klarmacht, was die Städtefreundschaft zwischen der Kleinstadt in Nicaragua und der kleinen Großstadt im Breisgau bedeutet: "Die Freundschaft, die uns verbindet, ist gewachsen auf dem Blut der ermordeten Kämpfer. Und der Kampf, den wir aufgenommen haben, um die Situation der Bevölkerung von Wiwilí zu verbessern, wird weitergehen." In diesen Tagen nun ist der Vorsitzende des Vereins für die Entwicklung des Kreises Wiwilí (ADEM) mit seiner Stellvertreterin Victoria Moncada zu Gast in Freiburg. Um einen 20. Jahrestag zu feiern. Am 20. Oktober 1988 nämlich unterzeichneten der Freiburger Oberbürgermeister Rolf Böhme und Don Javier Barahona, der alcalde (Bürgermeister) von Wiwilí, die Freundschaftsurkunde. Darin heißt es unter anderem: "Die Bürger von Freiburg im Breisgau, Bundesrepublik
Deutschland, und Wiwilí, Nicaragua libre, sind übereingekommen, mit dieser Urkunde ihren aufrichtigen Willen zu bezeugen, ihre über mehrere Jahre gewachsenen freundschaftlichen Beziehungen weiter zu vertiefen." Es blieb nicht bei dieser Übereinkunft. Während der vergangenen beiden Jahrzehnte haben Menschen den Austausch tatsächlich so verstärkt, dass diese Städtefreundschaft lebendiger scheint als die meisten der Freiburger Städtepartnerschaften. So viele Menschen haben an der Brücke nach Wiwilí gebaut, lange bevor die "Blaue Brücke" im September 2003 zur Wiiwilí-Brücke wurde. Der Freiburger Arzt Albrecht "Tonio" Pflaum war nach der Befreiung Nicaraguas von der Diktatur einer der ersten — Ende April 1983 wurde er von der Contra ermordet. Wie drei Jahre später der Freiburger Berndt Koberstein, der beim Bau der Trinkwasserleitung half. Wie einige Jahre später Don Javier. Und als Ende 1998 der Wirbelsturm "Mitch" große Teile Wiwilís zerstörte, wurden die 600 000 Mark (knapp 300 000 Euro) aus Freiburg zu einer unvergessenen Hilfe. "Freundschaft bedeutet, dass einer dem anderen hilft, wenn er in Not ist" , sagte Oberbürgermeister Dieter Salomon in jenen Märztagen des Jahres 2004. Tief beeindruckt zeigte er sich damals davon, wie die Menschen in Wiwilí mit Unterstützung aus Freiburg und ADEM ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Seit zwanzig Jahren zahlt die Stadt Freiburg jährlich rund 25 000 Euro. Sie ermöglichen es, zusammen mit Spenden dem "Verein zur Förderung einer Städtepartnerschaft zwischen Freiburg und Wiwilí" (siehe BZ vom 15. Oktober, "Stadtteile" ), Geld der Europäischen Union für etliche Projekte nach Wiwilí zu leiten. Diese Hilfe zur nachhaltigen Selbsthilfe, ergänzt von Schul-Patenschaften und Bezahlung von Lehrern, hat für Marlu Würmell-Klauss einen hohen Standard erreicht. "Die Stadt Freiburg kann ungeheuer stolz sein auf diese kommunale Außenpolitik" , sagt die Vorsitzende des Wiwilí-Vereins, der gerade seinen 25. Geburtstag feiert. Ob solche Unterstützung nicht auch eine gewisse Abhängigkeit, eine neue Form von Kolonialismus bedeutet? Marlu Würmell-Klauss verneint: "Die Abhängigkeit ist viel älter als unsere Hilfe, die letztlich nur ein Ausgleich ist für die Ausbeutung Nicaraguas in früheren Zeiten." Und eigentlich gehe es ohnehin eher um Solidarität. "Wir haben die gleichen Ziele wie damals nach der sandinistischen Revolution: eine Bürgergesellschaft aufbauen, die Armut bekämpfen, die Gleichberechtigung voranbringen." Was da schon erreicht wurde, beeindruckt auch Marcel Thimm, den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Freiburg. "Große Klasse" nennt er diese Aufbauleistung bei der Eröffnung der Ausstellung "25 Jahre gelebte Solidarität" in der Sparkasse. Oder wie es dort Bürgermeisterin Gerda Stuchlik in Anlehnung an von Che Guevara ("Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker" ) ausdrückt: "Wiwilí wohnt in den Herzen der Menschen hier — das ist was ganz Feines." Und das soll weitergehen. Nach der Trinkwasserversorgung, der Aufforstung und dem Aufbau von Kleingewerbe "steht als nächstes die Vermarktung des nachhaltig Erwirtschafteten an" , erklärt Julia Weckenbrock vom Wiwilí-Verein. Die Begegnungsreisen von Freiburg nach Nicaragua sollen weitergehen — "das verbreitert die Bewusstseinsbasis" . "Und es wäre eine tolle Sache, wenn die Stadt Freiburg auch mal Jugendliche aus Wiwilí einladen würde" , meint Mamrlu Würmell-Klauss. Schließlich heißt es in der Freundschaftsurkunde auch: "Begegnungen auf kultureller Ebene und Kontakte zwischen beiden Gemeinden sollen gefördert und unterstützt werden."
Gerhard M. Kirk, 17.10.2008, www.badische-zeitung.de

Heute 17.10.2008 um 19 Uhr beginnt im Historischen Kaufhaus ein öffentlicher Festakt zum Jubiläum der Städtefreundschaft; ebenfalls um 19 Uhr fängt am 18. Oktober in der Ökostation ein Freundschaftsfest an, um 25 Jahre Solidaritätsarbeit zu feiern.




 


 

GewerkschafterInnen in Nicaragua - Grab von Bernd Koberstein

 
    Fotos: Bernd Obrecht

Eine Gruppe von GewerkschafterInnen des Verdi-Ortsvereins besuchte kürzlich Nicaragua. Mit dabei auch Bernd Obrecht aus Littenweiler. In zahlreichen Gesprächen mit nicaraguanischen GewerkschafterInnen hat die Gruppe erfahren, wie schwierig es unter den dortigen politischen, sozialen und gesundheitlichen Bedingungen ist Gewerkschaftsarbeit zu leisten. Auch ein Besuch in Wiwili stand auf dem Programm. Dabei war es für die Reisegruppe selbstverständlich am Grab des gebürtigen Freiburgers Bernd Koberstein in Matagalpa anzuhalten und Blumen niederzulegen.

Bernd Koberstein, der in Wiwili 1986 mit dem Freiburger Bauprojekt der Wasserleitung begonnen hatte, wurde am 28. Juli 1986 – nicht ganz 30 Jahre alt – von Contras brutal ermordert. Das Grab zu finden war für die Reisegruppe kein Problem, die Einheimischen wissen, was sie den „los Alemanes“, die in den 80er Jahren in zahlreichen Einsätzen im Land waren, zu verdanken haben und führten die Gruppe gerne zum Ziel. Dies war besonders für Bernd Obrecht ein bewegender Moment. Er war ein Freund Bernd Kobersteins und hat mit ihm zahlreiche Gewerkschafts-Aktionen in Freiburg durchgeführt. So verteilten Sie z.B. gemeinsam Flugblätter vor der Metz in der Kartäuserstraße. Schon lange hatte Obrecht sich vorgenommen, das Grab seines ermordeten Freundes und die Stätten seines Wirkens in Nicaragua zu besuchen, doch erst jetzt hat sich durch Verdi die Gelegenheit ergeben. Ein Stein aus der Dreisam, in Höhe der Metz aus dem Wasser gefischt, liegt nun auf dem Grab des Aufbauhelfers und ein Stein vom Friedhof in Matagalpa, liegt zum Gedenken in Obrechts Wohnzimmer. Neben dem Besuch bei zahlreichen Gewerkschaftern, in größeren Betrieben und Schulen stand auch ein Besuch im Radio Kilmbé auf dem Programm, das für die dortige Region das wichtigste Informationsmedium darstellt. Spontan gab es eine zweistündige Sendung über die Gewerkschaft Verdi, die Eindrücke der Reisegruppe mit Musikeinlagen von Bernd Obrecht, der seine Ziehharmonika auf die Reise mitgenommen hatte. Auf vielen der nachfolgenden Projektbesuche wurden die Freiburger auf diese Sendung angesprochen. Auf ihrer Reise konnte sich die verdi-Gruppe vor Ort überzeugen, dass das Freiburger Wiwili-Projekt blüht und gedeiht, die Unterstützung nicht in dunklen Kanälen der Korruption versinkt und man dieses Projekt guten Gewissens unterstützen kann. Die Teilnehmer schwärmen von dem tollen Land Nicaragua mit seinen Seen, Bergen, den wunderbaren Vulkanlandschaften und den fröhlichen und freundlichen Menschen, die trotz ihrer Armut sehr lebensfroh sind, gerne lachen und feiern und sich gegen soziale Ungerechtigkeiten und Missstände wehren. Nähere Informationen zur verdi-Reise unter www.suedbaden.verdi.de/freiburg

Gisela Heizler-Ries, 9.6.2008, Littenweiler Dorfblatt

 

Schülerbesuch des Droste-Hülshoff-Gymnasiums im Mai

"Es wird wohl auch so eine Art Kulturschock für uns werden" , vermutet Pablo Klauss, "weil es eine ganz andere Welt ist." Mit neun Schülerinnen und Schülern des Droste-Hülshoff-Gymnasiums wird der Zwölftklässler im Mai für zwei Wochen nach Nicaragua fliegen und dort auch die mit Freiburg befreundete Stadt Wiwili besuchen. Den abstrakten Eine- Welt-Gedanken praktisch erfahrbar machen nennt Marlu Würmell-Klauss als Ziel der Reise. Die Lehrerin am "Droste" wird die erste Gruppe Freiburger Jugendlicher zwischen 16 und 19, die Wiwili besucht, mit einer Kollegin begleiten.

Seit vergangenem Sommer treffen sich die zehn jungen Leute regelmäßig, um sich auf die große Reise vorzubereiten. "Wir haben uns umfassend über Wiwili und Nicaragua informiert" , erzählt Jakob Rosenow, "und wir alle lernen zur Zeit Spanisch." Und zweimal in der Woche verkaufen sie im Gymnasium, das seit Oktober 2007 Unesco-Projektschule ist, selbst gebackenen Kuchen, um an Geld zu kommen. Denn sie wollen den Jugendlichen in Wiwili nicht mit leeren Händen begegnen. "Wir wollen ja nicht als Touristen das Elend dort angucken" , sagt Christoph Schuster, "sondern Kontakte knüpfen." Zum Beispiel in gemeinsamen Workshops, bei denen Sport, Tanz, Theater und Musik helfen sollen, das zu erreichen, was Pablo Klauss "Völkerverständigung zwischen Jugendlichen" nennt. Vera Franke interessieren "vor allem die Menschen, und wie sie leben" . Ähnlich geht es Iliana Klauss: "Mich interessieren die Leute dort, wie sie anders sind als wir." Jakob Rosenow möchte aber auch in den Begegnungen mit nicaraguanischen Jugendlichen herausfinden, "wie man helfen kann" . Wobei sich Tonio Schneider "nicht eine typische Entwicklungshilfe" vorstellt, bei der nur gegeben wird. "Ich würde gern so helfen, dass die Menschen in Wiwili nicht mehr auf die Hilfe von anderen angewiesen sind." Vielleicht werde er sogar seinen Zivildienst in Wiwili leisten, in dieser Stadt im Norden Nicaraguas, mit der Freiburg seit zwanzig Jahren freundschaftlich verbunden ist. "Indem sie sich gegenseitig kennenlernen" , meint Christoph Schuster, "haben sicher beide Seiten etwas davon." Was das für die jungen Freiburgerinnen und Freiburger heißen könnte, davon hat Pablo Klauss schon jetzt ziemlich genaue Vorstellungen: "Wir werden dort merken, wie privilegiert wir sind, was wir hier haben — und was uns alles fehlt." Auf jeden Fall wollen die zehn Jugendlichen nach ihrer Rückkehr davon erzählen, was sie in Wiwili erlebt haben. Vor allem denen, die sie dabei unterstützen, den Jugendlichen dort Tanz-, Sport-, Theater- und Musik-Projekte zu ermöglichen - nicht nur während ihres Besuchs, sondern auch darüber hinaus. "Und vielleicht halten wir ja als Arbeitsgemeinschaft den Kontakt zu Wiwili."
Gerhard M. Kirk , 4.2.2008, BZ

Spenden sind möglich unter dem Stichwort "Jugendreise" auf das Konto 2298 71756 des Freiburger Wiwili-Vereins beim Postgiroamt Karlsruhe, BLZ 660 100 75.

 

Freiburgerin Lisa Keller besuchte die nicaraguanische Kleinstadt

Seit Mitte September vergangenen Jahres (und noch bis Mitte März) ist Lisa Keller in Mittelamerika unterwegs. Und beschloss dort spontan, die mit Freiburg befreundete Stadt Wiwili in Nicaragua zu besuchen. Es war offenbar ein bemerkenswertes Erlebnis, wie die 21-jährige Freiburgerin in einem Brief mitteilt:

"Auch hier, wie in anderen Teilen des Landes, haben die Menschen mit unterschiedlichsten Schwierigkeiten zu kämpfen. Schnell fällt mir auf, dass die spanische Sprache hier anders klingt. Einem Mann, der mich fragt, ob er mir weiterhelfen kann, erkläre ich, dass ich aus der "Partnerstadt" Freiburg bin, und ich wüsste gerne, ob noch andere Freiburger hier anzutreffen sind. Bald bildet sich eine Gruppe um mich, neugierig und sehr hilfsbereit, laut debattierend und gestikulierend. Es wird rumtelefoniert, sie kommen und gehen, und schließlich wird mir die Telefonnummer von Emil übergeben, einem Freiburger Lehrer, der für eine Zeit in Wiwili lebt und arbeitet. Er ist jedoch momentan in der Hauptstadt Managua, Dinge besorgen, die es hier oben, im Hochland, nicht gibt. Am Abend klopft es an meine Hotelzimmer-Tür. Es ist Jamin, ein junger Mann, der neben seinem Kunststudium für die Organisation ADEM (Anmerkung der Redaktion: der Partner-Organisation des Freiburger Wiwili-Vereins) arbeitet. Meine Anwesenheit muss sich in Windeseile im Dorf herumgesprochen haben. Jamin wurde angerufen, und es wurde ihm mitgeteilt, dass eine junge Frau aus Freiburg ganz allein nach Wiwili gekommen sei. Wir gehen zusammen in das einzige Lokal, das um diese Zeit dank eines Generators noch Licht hat, und trinken ein Bier zusammen. Draußen bricht die Dunkelheit an, und in den Häusern werden Kerzen angezündet, manchmal hilft auch eine Taschenlampe. Immer wieder fällt mir die starke Verbundenheit der Nicas zur Sandino-Zeit auf (Anmerkung der Redaktion: General Augusto César Sandino führte von 1926 an einen so erfolgreichen Guerillakrieg, dass die US-Truppen 1933 abzogen). Es werden Fahrgemeinschaften gebildet. Auch auf dem Fahrrad sehe ich nur selten eine Person alleine. Wir fahren vorbei an Häusern, von denen mir Jamin erzählt, sie seien nach dem Hurrican "Mitch" mit Hilfe aus Freiburg erbaut worden. So zeigt er mir weitere Erfolge der Städtefreundschaft. Und ich höre die Dankbarkeit aus seinen Worten. Ich erfahre in diesen Tagen so viel Hilfsbereitschaft und die offene Art der Menschen, was mich sehr glücklich macht. Am Abend bin ich bei Jamin zu Hause zum Eessen eingeladen: Gallopinto (rote Bohnen mit Reis), das Nationalgericht, Tortillas und Tiste, ein Getränk aus Maismehl, Kakao, Gewürzen und Milch. Qué bueno. . . "
Lisa Keller, 31.1.2008, www.badische-zeitung.de

 

Bedrückend und Mut machend - Eindrücke aus Wiwilí

Von hier aus gesehen liegt Wiwilí "fast am Ende der Welt" . Das erfuhren jetzt wieder elf Frauen und Männern, die in die mit Freiburg freundschaftlich verbundene Stadt in Nicaragua gereist waren — und mit vielen Eindrücken zurückkehrten. "Ein kleiner Kulturschock" war es zum Beispiel für Walter Witzel, einen der elf Reisenden. Der ehemalige grüne Landtagsabgeordnete brachte aber nicht nur bedrückende Erinnerungen mit — an die augenfällige Armut etwa — , sondern auch Mut machende: Wie da mit solidarischer Unterstützung aus Freiburg der ökologische Landbau gefördert und die abgeholzten Wälder wieder aufgeforstet werden; wie Frauenprojekte das Anlegen von Familiengärten voranbringen und vermitteln, wie sinnvoll es ist, Brennholz sparende Lehmherde zu benutzen; wie sehr der mit Freiburger Hilfe entstandene und betriebene Sender "Radio Kilambé" inzwischen als zentrales Medium zur Verbreitung regionaler Nachrichten gilt.

In der Schule La Joba erlebte der Freiburger Mathematik-Lehrer zufällig die Zerlegung von Zahlen in Primfaktoren mit. Und hat dazu seine eigene Gedanken: "Angesichts der Lebenswelt in Wiwilí und der ärmlichen Lehmhütten stellt sich mir die Frage, ob die Primfaktorzerlegung das ist, was Kinder hier für ihr Leben brauchen." Nach Ansicht Walter Witzels hilft ihnen eher das weiter, was er in einer Kooperative sah: 54 Familien mit 530 Menschen bewirtschaften rund 500 Hektar Land gemäß ökologischen Grundsätzen der Nachhaltigkeit. So schwanken die Impressionen der Freiburger Reisegruppe zwischen "bedrückt, weil wir nicht helfen können" , bis zu großer Hochachtung vor den Menschen, die mit "beharrlicher Arbeit die Wirklichkeit verändern" . Vor allem jedoch bleiben Fragen. "Fragen", ist Walter Witzel überzeugt, "die aber nicht von uns zu beantworten sind, sondern nur in solidarischer Zusammenarbeit mit den Menschen in Wiwilí." Allerdings braucht diese Solidarität nicht nur Begegnungen, sondern auch ganz banal Geld. Zum Beispiel für jene vor zwanzig Jahren mit Hilfe aus Freiburg gebaute Trinkwasserleitung, die dringend einer Überholung und Aufbesserung benötigt (Konto 2298 71-756 des Wiwilí-Vereins bei der Postbank Karlsruhe, Bankleitzahl 660 100 75 ).

23.8.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

 

 

Berndt Koberstein vor 20 Jahren in Wiwili ermordet

"Die schönste Eigenschaft eines Revolutionärs ist seine Fähigkeit, über jede Ungerechtigkeit, die gegen irgendjemanden in irgendeinem Teil der Welt begangen wird, sich aus tiefstem Herzen zu empören." Dieses Zitat von Che Guevara, der Revolutionsikone schlechthin, steht auf dem Grabstein von Berndt Koberstein auf dem Friedhof in Matagalpa in der Nähe der nicaraguanischen Stadt Wiwilí, wo der Freiburger am 28. Juli 1986, kurz vor seinem 30. Geburtstag, ermordet wurde.

"Freundschaft bedeutet, dass einer dem anderen hilft, wenn er in Not ist" , sagte Oberbürgermeister Dieter Salomon vor gut zwei Jahren während eines Besuchs in der mit Freiburg befreundeten Stadt Wiwilí. Genau aus diesem Grund war Berndt Koberstein im April 1986 nach Nicaragua gereist: Helfen wollte der 29-Jährige. Ganz konkret den Menschen in Wiwilí beim Bau einer Wasserleitung. Bis dahin nämlich holte die Bevölkerung der Stadt ihr Trinkwasser aus dem Rio Coco — eine Quelle vieler Krankheiten. Der gelernte Maschinenschlosser, der es wegen seiner Mitgliedschaft in der DKP (Deutsche Kommunistische Partei) schwer hatte, in der Bundesrepublik einen Arbeitsplatz zu bekommen, reiste damals im Auftrag des Freiburger Wiwilí-Vereins. Der unterstützte zusammen mit der Stadt Freiburg den Bau einer sieben Kilometer langen Trinkwasserleitung, die das Wasser eines Gebirgsbachs vom Cerro Kilambé zu den 16 000 Wiwile ños bringt. Und Berndt Koberstein baute kräftig mit. Nicht nur an der Wasserleitung. Denn damals ging es ja um noch mehr. Sieben Jahre zuvor hatte das nicaraguanische Volk, angeführt von Sandinisten, Kirchenmännern und SchriftstellerInnen, den Diktator Anastasio Somoza Debayle verjagt und versuchte nun einen Neuanfang. Dabei wollte Berndt Koberstein helfen. Zum ersten Mal schon 1984, als er mit der DKP-Brigade Carlos Fonseca (der die Sandinistische Befreiungsfront gründete) in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua eine Druckerei aufbaute. Zum zweiten Mal dann zwei Jahre später in Wiwilí. Ganz begeistert schrieb er damals nach Freiburg: "Das ist der schönste Job, den ich je gemacht habe." Allerdings auch ein gefährlicher. Denn der seit 1980 regierende amerikanische Präsident Ronald Reagan setzte nicht nur ein Wirtschaftsembargo gegen Nicaragua durch, sondern unterstützte auch die Konterrevolution und päppelte die Contra-Truppen auf. Diese von den USA finanzierten Söldnern drangen aus dem benachbarten Honduras immer wieder in den Norden Nicaraguas ein, zerstörten gerade Aufgebautes, ermordeten Menschen. Unter anderem am 30. April 1983 den Freiburger Arzt Albrecht Pflaum, der beim Aufbau einer medizinischen Versorgung in Wiwilí half und den die Wiwileños liebevoll "Tonio" nannten.
Am 28. Juli 1986 ermordeten Contra-Söldner auch Berndt Koberstein. Zwanzig Jahre später erinnert an ihn noch immer eine kleine Tafel an der von ihm mitgebauten Wasserleitung. Und bei dem Besuch der Freiburger Delegation im März 2004 ließ Arquimedes Colindres Vasquez, der Vorsitzende des Vereins für die Entwicklung des Kreises Wiwilí, keinen Zweifel daran: "Die Freundschaft, die uns verbindet, ist gewachsen auf dem Blut der ermordeten Kämpfer." Doch nicht nur in Wiwilí ist die Erinnerung an Berndt Koberstein lebendig. Im September 2003 bekam die früher so genannte "Blaue Brücke" nach einem Beschluss des Gemeinderats den neuen Namen "Wiwilí-Brücke" . An ihr wurden zudem zwei Gedenktafeln angebracht: Eine erinnert an "Tonio" Pflaum, die andere an Berndt Koberstein.

Gedenkveranstaltung am 28. Juli um 18 Uhr auf der Wiwilí-Brücke. Es spricht unter anderem Bürgermeisterin Gerda Stuchlik. Um 19 Uhr im Café Velo Bildervortrag über eine Reise nach Wiwilí vor einigen Wochen.

Gerhard M. Kirk. Alles vom 27.7.2006 auf www.badische-zeitung.de lesen

 

Emmendinger Lehrer für Wiwili 

Almut Langbein, bis Januar Schulleiterin der Meerweinschule in Emmendingen, berichtet vom Besuch in Nicaragua / Kontakt will sie weiter halten

Ein ungewöhnliches Abschiedsgeschenk hatte sich Almut Langbein, bis Januar Schulleiterin der Meerwein-Grundschule, erbeten: Eltern und Kolleginnen, Stadt und Schulleiter sowie die Hausaufgabenhilfe schenkten ihr insgesamt 1000 Euro, die sie für Wiwili verwenden wollte. "Nun wird es dort wohl einen ,Emmendinger Lehrer geben" , erklärt sie nach ihrer Rückkehr im BZ-Gespräch.

Aufmerksam geworden war sie auf die Gegend im Norden von Nicaragua in den Achtzigerjahren, in jener Zeit, als zwei Freiburger Entwicklungshelfer dort ermordet worden waren und ein Verein Freiburg-Wiwili gegründet wurde. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, in der Almut Langbein sehr aktiv war, organisierte seit 1988 die Spendenaktion "Bildungsbausteine" , an der sie sich beteiligte. Nun wollte sie sehen, was damit bewirkt worden war: Fünf Lehrkräfte werden von dem GEW-Geld bezahlt; sie unterrichten an den so genannten Primarias, Schulen für das erste bis sechste Schuljahr. Freilich gibt es keine Schulpflicht; deswegen brauchten weder das Land noch die Gemeinden Lehrer einzustellen und die Abbrecherquote beziehungsweise die Quote derjenigen, die nie Lesen und Schreiben gelernt haben, liegt bei 45 Prozent. Die Kinder haben es in den Umlandgemeinden rund um Wiwili auch nicht einfach, in die Schule zu kommen, berichtet Langbein: Ein einstündiger Fußweg zur Schule ist nicht ungewöhnlich, unterrichtet wird an einigen Schulen in zwei Schichten (7 bis 12 und 13 bis 18 Uhr) und bevor sie in die Schule gehen, pflegen die Kinder für ihre Mütter Holz zu sammeln, damit diese kochen können. Der Standard der Schulen sei einfach, die Ausstattung miserabel — in der Regel hat nur der Lehrer ein Buch, die Kinder nur etwas zu schreiben — doch Themen wie Umweltschutz, Familienpolitik und gesundes Leben spielten eine wichtige Rolle. Wo sie es sich leisten können, tragen die Kinder Schuluniformen, voller Stolz und sauber. Ungemein stolz waren sie auch auf die vier Fußbälle, die Langbein als Spende der Klasse 4 b der Meerweinschule im Gepäck hatte. Es sind die einzigen im Dorf. Insgesamt, so Langbein, seien die Menschen optimistisch, und die Verbindung nach Deutschland gebe ihnen einen Hoffnungsschimmer. Immerhin finanziert Freiburg dort 16 Stellen und unterstützt einen ökologischen Modellbauernhof, auf dem die Bauern der Umgebung geschult werden. Denn das Land ist durch Brandrodungen und Raubbau stark geschädigt. An den Projekten des Freundschaftsvereins Freiburg-Wiwili bestehe großes Interesse. "Die Schulen in und um Wiwili müssen weiterhin Hilfe erhalten" , sagt Langbein, die ebenfalls den Kontakt halten und sich dafür einsetzen will, dass gut ausgebildete Lehrer und geeignetes Lernmaterial in die Region kommen.

Badische Zeitung Freiburg
Sylvia-Karina Jahn, 25.7.2006 auf www.badische-zeitung.de

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