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Schauinsland 
 - der Hausberg von Freiburg

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Blick von St.Märgen nach Süden zu Tote Mann, Hofsgrund, Schauinsland, Rappeneck, Sohlacker und Kybfelsen (von links) am 9.2.2009  - vorne Zwerisberg
Blick von St.Märgen nach Süden zu Tote Mann, Hofsgrund, Schauinsland, Rappeneck (weiße Lichtung), Sohlacker und Kybfelsen (von links) am 9.2.2009  - vorne Zwerisberg

 

Blick nach Westen vom Schauinsland übers neblige Rheintal zu den Vogesen am 10.1.2006

Blick nach Westen vom Schauinsland übers neblige Rheintal zu den Vogesen am 10.1.2006 - Click to enlarge

Vom Schauinsland zum Rappeneck

Eine bequeme Wandertour auf der Höhe: Mit der Schauinslandbahn hoch und ca 8 km über den Schauinslandgipfel und Kohlplatz zur Rappenecker Hütte (1000 m), dort Rast machen. Dann im Rundweg über die Höhe 1104 wieder zurück wandern.

Von der Bergstation der Schauinslandbahn (
1220 m) den Pfad hochgehen zum Aussichtsturm (1284 m). Dann leicht abwärts weiter nach Osten auf dem Höhenrücken über das Sonnenobservatorium - Blick zum Feldberg - und zu den Meßstellen des Bundesumweltamtes beim Platz bzw. Kohlplatz - hier haben Köhler ihre riesigen Meiler errichtet, um Holzkohle zu erzeugen: Hinweistafel bei (6). Nun hat man zwei Möglichkeiten, um die ca 3,5 km entfernte Rappenecker Hütte zu erreichen:

  • Entweder beim Wegweiser am Platz geradeaus am Westhang des Kohlengrunds über den breiteren, auch von MTBs befahrenen Weg - Bilder (5) bis (7).
  • Oder beim Wegweiser den schmalen, über den Grat führenden Wanderpfad benutzen - Bilder (8) bis (11). Hier gehts teils durch schattigen Jungholzwald, über die Höhe 1104 mit schönem Blick auf Freiburg und ins Rheintal.

Machen Sie's wie wir und gehen Sie auf dem Hinweg über den MTB-Weg, auf dem  Rückweg den Wanderpfad. Bei der Rappenecker Hütte unbedingt einen Blick in die Zahnwehkapelle werfen.

    Blick nach Norden über Hofsgrund zum Schauinsland-Gipfel am 2.6.2006
(1) (2) (3) Blick nach Norden über Hofsgrund zum Schauinsland-Gipfel am 2.6.2006
Blick von den Meßstellen des Bundesumweltamts beim  Sonnenobservatorium nach Nordosten zum Kohlplatz Blick vom Sonnenobservatorium zum Köhlerplatz - weiter Radweg zum Rappeneck Blick vom Köhlerplatz (rechts) nach Südwesten zum Sonnenobservatorium am 2.7.2006
(4) Blick von den Meßstellen des Bundesumweltamts beim  Sonnenobservatorium nach Nordosten zum Köhlerplatz (5) Blick vom Sonnenobservatorium zum Köhlerplatz - weiter Radweg zum Rappeneck
 
(6) Blick vom Köhlerplatz (rechts) nach Südwesten zum Sonnenobservatorium am 2.7.2006
 
Blick von Höhe 1104 zwischen Rappeneck und Schauinsland nach Nordwesten zum Kaiserstuhl
(7) Blick beim Platz nach Osten zum Feldberg
 
(8) Blick über den Wanderpfad nach Südwesten zu Platz bzw. Meßstellen 
 
(9) Blick von Höhe 1104 zwischen Rappeneck und Schauinsland nach Nordwesten zum Kaiserstuhl
 
Blick nach Norden über den Pfad über den Rappenecksattel zum Rappeneck (1010 m) - Hütte rechts unten Blick nach Nordosten zur Rappenecker Hütte mit Kapelle am 2.7.2006 um 9.30 Uhr
(10) Blick von Höhe 1104 zwischen Rappeneck und Schauinsland nach Westen zum Schönberg
 
 
(11) Blick nach Norden über den Pfad über den Rappenecksattel zum Rappeneck (1010 m) - Hütte rechts unten
 
  
(12) Blick nach Nordosten zur Rappenecker Hütte mit Kapelle am 2.7.2006
 
 
 

Hier mit dem Mountainbike unterwegs:
FR - Kappler Tal - Rappeneck - Schauinsland - Kaltwasser - Horben - FR >MTB-Tour (8.8.2006)

 

N.E.S.T. - Naturschutz Erlebnis Schauinsland Total

Am kommenden Donnerstag, den 06.07.2006 um 18:00 Uhr werden die ersten Baustellentage des Kinder- und Jugendprojekts „Naturschutz Erlebnis Schauinsland Total“ mit dem Richtfest und der Bauübergabe für das erste Eingangsportal zum Naturschutzgebiet Schauinsland an die Gemeinde Oberried abgeschlossen. Das dreijährige Modellprojekt wird mit 80.000 € durch die Stiftung Naturschutzfonds beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg gefördert.

Bis zu diesem Tag haben Schülerinnen und Schüler der Stohrenschule, der Hebelschule, der Freien Waldorfschule Rieselfeld und aus zwei Stuttgarter Schulen ihre Vorstellungen von einem Naturerlebnisraum im Naturschutzgebiet Schauinsland in die Tat umgesetzt. Angeleitet werden sie dabei im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg und der Stiftung Naturschutzfonds durch den freien Architekten und Künstler Wolfgang Zaumseil aus Stuttgart mit seinem Team. Das Bauwerk soll auf Wunsch der Kinder wie ein Wächterhäuschen vor einem Schloss auf die dahinterliegenden „Naturschätze“ aufmerksam machen und zum achtsamen Besuch des Schutzgebiets einladen. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler der genannten und weiteren Schulen, u.a. des Faustgymnasiums Staufen und des Wentzinger Gymnasiums, künstlerisch ansprechende Keramikkacheln erstellt, die in das Portal sowie an verschiedenen Stellen im Gebiet in Felsblöcke eingelassen werden. Auf ihnen sind das Hinterwälder Rind ebenso wie die typischen Weidbuchen oder die seltene Arnika abgebildet. Andere Heilpflanzen, Vögel, Pilze, Bäume und Schmetterlinge, die dem Naturschutzgebiet Schauinsland seinen besonderen Wert verleihen, sind auf Keramikkacheln überall dort zu finden, wo die Arten im Gelände anzutreffen sind und zum Näheren beobachten einladen. Um zu verdeutlichen, dass diese Vielfalt nicht ohne die landwirtschaftliche Nutzung vergangener Jahrhunderte entstehen konnte, wird von den jugendlichen Teilnehmern auch ein traditioneller Scheuerhag (ein Zaun aus Fichtenstangen) im Bereich des Portals errichtet.

Die Vorarbeiten für die jetzige „Bautätigkeit“ begannen bereits vor über einem Jahr: in verschiedenen Workshops erarbeiteten die jungen Teilnehmer, wie ein Teil des vielfältigen Naturschutzgebiets für Gleichaltrige ein attraktiver Lern- und Erlebnisort werden kann. Auch dabei führte das Büro Zaumseil die Kinder und Jugendlichen einfühlsam an die abwechslungsreiche Landschaft und die besondere Tier- und Pflanzenwelt zwischen Hofsgrund und dem Schauinslandgipfel heran. Die Ideen sind vielfältig: neben den jetzt zur Ausführung gelangten Portalen mit Zaun und den mit Keramikkacheln veranschaulichten Beobachtungspunkten sollen bis Ende des Jahres noch ein Baumhaus und eine Wolken- und Vogelbeobachtungsstation, das N.E.S.T., errichtet werden. Für die genauen Standorte werden hier aber noch die Kartierergebnisse des Pflege- und Entwicklungsplans zum Natura 2000 Gebiet Schauinsland abgewartet. Hinter N.E.S.T. verbirgt auch der von den Jugendlichen gewählte Titel des Projekts: Naturschutz Erlebnis Schauinsland Total. Mit Hilfe eines von den jungen Naturforschern in den nächsten Monaten erstellten Forscherrucksacks, der Lupen, Bestimmungshilfen, Digitalkamera aber auch eine Hängematte und den „Routenplan“ enthalten wird, kann es dann auf Beobachtungstour durch das Naturschutzgebiet gehen. Der Routenplan bildet auf einer selbst gefertigten, maßstabsgetreuen Karte die interessantesten Punkte ab, die in Form einer Ralley angesteuert werden können. Dieser Faltplan gibt darüber hinaus Auskunft zur Anreise ins Projektgebiet und zu den vielfältigen Möglichkeiten, die das N.E.S.T. Schulklassen bietet, die die Themen Ökologie, Landschaftsgeschichte, Artenvielfalt und vieles mehr praxisnah z.B. im Rahmen eines Aufenthalts im Schullandheim Luginsland erfahren möchten. Parallel wird derzeit von Schülern des Kepler-Gymnasiums Freiburg eine Homepage zu dem Projekt erstellt. Unterstützung erhält das „Naturschutz Erlebnis Schauinsland Total“ von der Gemeinde Oberried, der Interessensgemeinschaft Schauinsland (IGS), den Naturfreunden, dem Schwarzwaldverein und nicht zuletzt zahlreichen Hofsgrundern, die aktiv die vielen jungen Teilnehmer während der Konzeptionsphase oder jetzt bei den Bautagen beraten, verköstigen oder durch das Gelände führen. So leisten alle Beteiligten einen wertvollen Beitrag zu der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Denn nachhaltig schützen und bewahren lässt sich die herrliche Natur-Landschaft nur, wenn junge Menschen sie kennen und schätzen lernen.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten seit gestern, Montag 14:00 Uhr jeweils zwischen 9:00 und 16:00 Uhr unter Anleitung des Büros Zaumseil im Gelände. Wenn Sie über diese Arbeiten berichten möchten, setzen Sie sich bitte mit Herrn Wolfgang Zaumseil unter der Tel. Nr. 0162-9130054 in Verbindung. Nähere Auskunft zum Projekt erteilt: Friederike Tribukait, Regierungspräsidium Freiburg - Ref. 56, 0761-2084136 oder per email Friederike.Tribukait@rpf.bwl.de.
Nähere Auskunft zur Stiftung Naturschutzfonds finden Sie im Internet unter www.stiftung–naturschutz-bw.de und zum Projekt bei Monika Baumhof-Pregitzer Tel. 0711-126-2229.

Joachim Müller-Bremberger, 1.7.2006,
mehr auf www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1192892/index.html

Homepage von NEST über Kepler-Gymnasium FR:
http://www.kepler.fr.bw.schule.de/content/tl/nest/html/index.html

 

Museumsbergwerk Schauinsland: 2005 steigen Besucherzahlen

Es geht weiter bergauf fürs Museumsbergwerk. Dem Besucherrekord von 2004 schloss sich im Jahr 2005 gleich ein neuer Rekord an: Aus den 30 448 Gästen im Jahr 2004 wurden im vergangenen Jahr nämlich 33 100, bilanziert Bergwerksbetreiber Berthold Steiber.

Im neuen Rekordjahr gab´ s auch einen Rekordtag: Am 2. Oktober 2005 kamen 900 Menschen ins Museumsbergwerk. Die “deutliche Steigerung” an Besuchern sieht Berthold Steiber als Beweis für den Erfolg seines Konzepts. Dazu gehört vor allem “ein kontinuierlicher Ausbau” der Angebote: “Mein Ziel ist, jedes Jahr etwas Neues zu bieten — dadurch kommen Gäste häufig auch mehrfach.” Im vergangenen Jahr hat er die Familienführung, die einst ein 250 Meter langer Rundgang war, auf 350 Meter erweitert (Kosten: 4 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder). Im Gegensatz zu dieser 45 Minuten langen Führung ohne Leiter-Abstiege, die speziell für Kinder unter 12 Jahren und leicht Gehbehinderte geeignet ist, richtet sich die abenteuerlichere Variante an Erwachsene, die festes Schuhwerk und auch im Sommer lange Hosen und Pullover mitbringen: Denn während eineinhalb bis zweieinhalb Stunden geht es dabei über Leitern hinab in Temperaturen, die auch an heißen Julitagen nur bei 10 Grad liegen (Kosten je nach Dauer zwischen 11 und 17 Euro).

Gelohnt hat sich auch die Verlängerung der Öffnungszeiten in den Ferienmonaten Juli und August, stellt Berthold Steiber fest. Während das Museumsbergwerk in den Sommermonaten früher nur an den regulären Öffnungstagen mittwochs, samstags, sonn- und feiertags besichtigt werden konnte, war im Juli und August 2005 erstmals täglich geöffnet. Das hat Berthold Steiber beflügelt, der Erweiterung noch eins drauf zu setzen: In diesem Jahr dauert die Sommerzeit vom Juli bis zum 15. September. Die eingeschränkten Öffnungszeiten gelten nur noch vom 1. Mai bis 30. Juni sowie vom 16. September bis 1. November. Von November bis Mai bleibt auch künftig geschlossen. In dieser Zeit geht´ s wie gewohnt mit der Erschließung von weiteren Bergwerks-Bereichen weiter, wenn zum Beispiel Stollen herausgesprengt werden. Damit ist das Museumsbergwerk das letzte aktive Bergwerk im Südschwarzwald — und mit seinen Besucherzahlen das erfolgreichste der 13 Besucher-Bergwerke im Schwarzwald.

Berthold Steiber, der den Bergwerksbetrieb mit drei fest Angestellten und einem 20-köpfigen Aushilfsteam aus Studierenden und Geologen am Laufen hält, die während der Saison die Führungen organisieren, während er sich auf sein Juweliergeschäft konzentriert, hat noch einiges für die Zukunft vor: Im Jahr 2007 soll endlich die schon länger geplante Grubenbahn kommen, ein kleiner Zug, der in Teile des Bergwerks fährt. Auch sein Ziel, das Bergwerk mit seiner staub-, pollen- und ozonfreien Luft für Asthmatherapien zu öffnen, würde Berthold Steiber gern irgendwann umsetzen. Dafür braucht er allerdings noch einen Partner — und zwar die Stadt Freiburg, die übrigens Eigentümerin des Museumsbergwerks ist. Die neue Saison des Museumsbergwerks beginnt am 1. Mai.

Badische Zeitung Freiburg
Anja Bochtler
, 20.4.2006 auf www.badische-zeitung.de


 

Nachtskilauf am Schauinsland - In ein Märchen gerutscht

Nachts was tun, was zum Tag gehört, bereitet nachgerade kindliches Vergnügen. Bei Scheinwerferlicht auf dem Waldsee Schlittschuhlaufen? Herzzerreißend schön! Mit Kind und Kegel bis abends um zehn am Flutlichthang abfahren? Das ist wie das erste Mal an Silvester zum Feuerwerk geweckt oder wie mitten in der Nacht verfroren und verschlafen zum Morgenstraich verfrachtet werden: so was von außer der Reihe, dass einem schon der Aufbruch wunderbarstes Herzklopfen macht. Seit 20 Jahren schon kann man wochenlang winters fast jeden Abend auf beleuchtete Loipen gehen. Und das ist einfach noch viel mehr, als aus dem vernebelten Freiburg hochkommen in die Sonne und Richtung Stübenwasen losziehen. Das ist auch toll. Aber wer einmal die Haldenrunde im Scheinwerferlicht gedreht hat, ist für immer verzaubert. So sanft kann Landschaft gar nicht sein, wenn sie in der gleißenden Sonne vor einem liegt, unter blitzblauem Himmel. So sanft nämlich ist Landschaft nur im Mondlicht, verstärkt von hier und da aufgestellten Lampen an hohen Pfosten. Dort hinten liegt in warmem Licht das Haldenhotel, drüben die beleuchtete Abfahrt, dazwischen dunkel zusammengedrängt Tannen und Büsche. Weit ist es da oben, die Sterne ganz nah. Und kein Mensch weit und breit. Außer der sportlichen Läuferin, die schmal und schemenhaft ganz behände näher kommt und vorbeizieht. Oder die beiden, die sich leise lachend unterhalten und ganz stetig ihre Runden drehen. In der klaren Nachtluft tönt alles wattig, und auf diesen hindernislos gespurten Kilometern kommt es einem vor, als wäre man in ein Märchen gerutscht. Auf der Rückfahrt glüht man. Nicht nur von der Bewegung, sondern vor allem vor Glück.
Münstereck von Julia Littmann  am 6.2.2006 in der BZ

Nachtbus von Freiburg zum Haldenparkplatz zwischen Notschrei und Schauinsland:
Abfahrt 18 Uhr ab Sport-Bohny, Klarastraße 100, Rückfahrt um 22 Uhr. Fünf Euro.

 

 

Schauinslandbahn 2005 - Rekordzahlen, niedriges Defizit

Mit der Schauinslandbahn der Freiburger Verkehrs AG (VAG) geht´ s steil nach oben: 2005 wurde das beste Ergebnis seit zehn Jahren erzielt. Mit 246 000 Fahrgästen wurde an die Rekordzahlen von 1993 (263 000) und 1996 (267 000) angeknüpft. Vom 6. März bis 13. April steht die Bahn allerdings still. Dann wird im eines der vier jeweils 1,9 Kilometer langen Tragseile ausgetauscht.


Insbesondere die “Bergweltangebote” , die 15 Prozent aller Fahrten ausmachen, ziehen immer mehr Besucher an. Bei diesen Kombiangeboten (Ticket plus Zusatzleistung) locken vor allem das “Bergweltfrühstück” (8000 Personen), die Bergwerkführung (7000 Personen plus 2000 Schüler) und die Rollerfahrten (5000). “Die Freiburger hängen an ihrer Seilbahn” , freute sich gestern VAG-Vorstand Rolf-Michael Kretschmer. Etwa 40 Prozent der Besucher stammen aus Freiburg. Wichtig ist auch der “breite Konsens” im Gemeinderat für die Seilbahn auf Freiburgs Hausberg (1284 Meter). 550 000 Euro beträgt das Defizit aus dem Betrieb. Dennoch rüttelt niemand an der Bahn. Die Einnahmen sind 2005 um 157 000 Euro auf 869 000 Euro gestiegen, der Kostendeckungsgrad liegt bei 65 Prozent. Um 100 Prozent zu erreichen, müssten die Fahrpreise (Berg-und Talfahrt derzeit 10,70 Euro, mit Regio-Karte 8 Euro) verdoppelt werden. “Wir wollen ein Angebot zu erschwinglichen Preisen machen” , verwirft Kretschmer solche Überlegungen, “und wir wollen das Defizit langsam verringern” . Das war 2005 so niedrig wie nie zuvor. Bis 2010 sollen die Kosten um zehn Prozent gesenkt werden. Das soll auf keinen Fall zu Lasten der Sicherheit und der Qualität gehen. 128 000 Euro gibt die VAG für das neue Tragseil aus, das im März installiert wird. 80 000 Euro kostet das 27 Tonnen schwere Stahlseil, 48 000 Euro die Montage. Voraussichtlich wird wegen der Arbeiten an acht Tagen die L 124a (“Rennstrecke” ) von 8 bis 20 Uhr gesperrt. Das alte Seil, dass 37 Jahre lang in Betrieb war, wird recycelt.

Für das Jahr 2006 werden für die Schauinslandbahn ähnliche Ergebnisse wie 2005 angestrebt. Neu im Angebot sind geführte Nordic-Walking-Touren. Betriebsleiter Wolfgang Wagner will die Behindertenfreundlichkeit der Anlage besser vermarkten. Mit dem Forstamt laufen Gespräche über die Ausweisung eines rollstuhlgerechten Wanderwegs. Außerdem soll die Bahn besser im Stadtbild platziert werden, etwa mit großen Panorama-Wanderkarten in Sportgeschäften. Früher wehte eine Flagge am Siegesdenkmal, wenn am Schauinsland die Sonne schien. Das erledigt heute, etwas weniger malerisch, die dynamische Fahrgastinformation der VAG.
Alles von
Peter Bomans vom 20.1.2006 auf www.bzol.de

 

 

 

Winterwanderung Notschrei - Halde - Hofsgrund - Schauinsland

Diese Wanderung können Sie mit Wanderschuhen (gebahnte Wege), Schneeschuhen (links und rechts viel unberührte Schneeflächen) oder Langlaufskiern (gespurte Loipe, teils sogar mit Flutlicht) unternehmen. Besonders reizvoll bei sonnigem Inversionswetter wie am 10.1.2006: Mittags auf der Höhe 6 Grad plus, unten im Nebel 3 Grad minus, wunderbare Fernsicht zu Vogesen und Alpen.

Blick nach Norden zum Waldhotel Notschrei am 10.1.2006 Blick nach Südosten zur Berghütte Haldenköpfle mit sonniger Terrasse am 10.1.2006  
Start beim Hotel Notschrei
 
... vorbei am Skilift Haldenköpfle
 
 
Blick nach Norden über Hotel Halde zum Schauinsland-Gipfel am 10.1.2006
  Blick nach Norden über Hotel Halde zum Schauinsland-Gipfel am 10.1.2006  
Blick nach Westen über Münstertal-Sonnnhalde zu den Vogesen am 10.1.2006 Blick nach Nordwesten zu Gießhübel und Stohren am 10.1.2006
  Blick nach Westen über Münstertal-Sonnnhalde zu den Vogesen am 10.1.2006 Blick nach Nordwesten zu Gießhübel und Stohren am 10.1.2006
 
Blick nach Nordwesten zu Gießhübel und Stohren am 10.1.2006 mit Tele Blick nach Nordwesten runter in den Stohren zum Käppelehof am 10.1.2006 Blick nach Westen auf dem Schauinsland über den Haldebur am 10.1.2006
Blick nach Nordwesten zu Gießhübel und Stohren am 10.1.2006 mit Tele Blick nach Nordwesten runter in den Stohren zum Käppelehof am 10.1.2006 Blick nach Westen auf dem Schauinsland über den Haldebur am 10.1.2006
Blick nach Nordwesten zum Hochebenehof auf dem Schauinsland am 10.1.2006 Blick nach Westen vom Hochebenehof am 10.1.2006 - Wetterbuchen, Rheintalnebel Blick nach Westen vom Hochebenehof am 10.1.2006 - Wetterbuchen, Rheintalnebel und Vogesen
Blick nach Nordwesten zum Hochebenehof auf dem Schauinsland am 10.1.2006 Blick nach Westen vom Hochebenehof am 10.1.2006 - Wetterbuchen, Rheintalnebel Blick nach Westen vom Hochebenehof am 10.1.2006 - Wetterbuchen, Rheintalnebel und Vogesen
Blick vom Schauinsland zum mächtigen Belchen am 10.1.2006 Blick nach Westen über den Zähringerhof zum Stohren am 10.1.2006 Blick nach Westen über Schullandheim Lueginsland auf dem Schauinsland zu den Vogesen am 10.1.2006
Blick vom Schauinsland zum mächtigen Belchen am 10.1.2006 Blick nach Westen über den Zähringerhof zum Stohren am 10.1.2006 Blick nach Westen über Schullandheim Lueginsland auf dem Schauinsland zu den Vogesen am 10.1.2006
Blick nach Osten über den Rotlache-Lift und Hofgrund über St.Wilhelmertal hoch zum Erlenbach am 10.1.2006 Blick über den Skilift Hofsgrund-Poche und den Bodenmattenhof und Reeshof zu den beiden Türmen des Feldbergs Blick nach Süden auf der Langlaufspur von der Halde zu Schauinsland-Bergstation am 10.1.2006
Blick nach Osten über den Rotlache-Lift und Hofgrund über St.Wilhelmertal hoch zum Erlenbach am 10.1.2006
   
Blick über den Skilift Hofsgrund-Poche und den ? und den Bodenmattenhof (rechts) zu den beiden Türmen des Feldbergs
  
Blick nach Süden auf der Langlaufspur von der Halde zu Schauinsland-Bergstation am 10.1.2006 - links der Feldberg
Blick nach Norden auf der Langlaufspur von der Halde zu Schauinsland-Bergstation am 10.1.2006 Blick nach Osten von Schauinsland-Halde zu Feldberg und Erlenbacher Hütte (links) am 10.1.2006 Blick nach Norden zum Haldenmeierhof am 10.1.2006
Blick nach Norden auf der Langlaufspur von der Halde zu Schauinsland-Bergstation am 10.1.2006 Blick nach Osten von Schauinsland-Halde zu Feldberg und Erlenbacher Hütte (links) am 10.1.2006 - Bodenmattenhof rechts? Blick nach Norden zum Haldenmeierhof am 10.1.2006
 
Blick von der Halde nach Nordosten über die Haldenspur  am 10.1.2006 Blick nach Norden über die Haldenspur (Flutlicht) zum Hotel Halde am 10.1.2006  
Blick von der Halde nach Nordosten über die Haldenspur  am 10.1.2006 Blick nach Norden über die Haldenspur (Flutlicht) zum Hotel Halde am 10.1.2006  

 

 

Wanderung über den Erzkastenrundweg am Schauinsland

Früher hieß der Schauinsland, Freiburgs lieblicher Hausberg, „Erzkasten“. Schon im 12. Jahrhundert suchte und fand man die begehrten silberhaltigen Erze, die der Stadt Freiburg und der ganzen Region großen Reichtum bescherten. Im 19. Jahrhundert begann der moderne Abbau mit der Erschließung des Berges von Kappel her. Nicht nur die Bergleute bewegten sich unter Tage, sondern auch die Menschen auf beiden Seiten des Berges, die das verzweigte Stollennetz zur Abkürzung zwischen Kappel und Hofsgrund nutzten, den so genannten „Hebammenstollen“. Mit rund 100 Kilometern Länge, verteilt auf 22 Stockwerke, war das Schauinslandbergwerk das größte Grubengebäude des Schwarzwalds. 1954 war „Schicht“ am Schauinsland: der Abbau lohnte sich nicht mehr, die glorreiche tausendjährige Bergbauepoche drohte in der Folge allmählich in Vergessenheit zu geraten. Dass es nicht so weit kam, verdankt sich der Initiative der Freiburger Forschergruppe Steiber, die 1976 damit begann, Stollen freizuräumen und Spuren des mittelalterlichen Bergbaus wiederzuentdecken. Im heutigen Besucher-Bergwerk werden nun Führungen in mehreren Kategorien angeboten.
Die 1994 gegründete Interessengemeinschaft Landschaftsschutzgebiet Schauinsland (IGS) erweiterte das Angebot für den interessierten Besucher um gepflegte und gut begehbare Wege, und es entstand der „Erzkastenrundweg“. An der Bergstation angekommen, machen wir uns an einem sonnigen Sommermorgen auf diesen Weg, immer den Pfeilen und dem Symbol der teils auf Holz, teils in Stein gehauenen Windbuche nach und immer mit Blick auf den Feldberg in der Ferne. Es geht sanft abwärts, zunächst zum etwas abseits gelegenen Eingang zum Besucherbergwerk. Loren und kleine Loks sind hier zu sehen, aber auch modernes Gerät und Material – die Arbeit war immer das beherrschende Element, und sie hört auch heute nicht auf. Die meisten Schilder weisen auf den „Schniederlihof“ hin, aber wir wählen den Abstecher bergauf zum Engländerdenkmal, das an den tragischen Tod von fünf englischen Schülern im Jahr 1936 erinnert und daran, dass der Schauinsland mit seinen plötzlichen Wetterumschwüngen alles andere als harmlos ist.Von nun an geht’s nur noch bergab, auf einem besonders angenehmen Weg über grüne Matten, beäugt vom gemütlich weidenden Hinterwälderrind, bis zum „Schniederlihof“, einem vor über 400 Jahren erbauten Hof, der nicht nur im ursprünglichen Zustand als Heimatmuseum zu besichtigen ist, sondern auch zur Einkehr einlädt. Da wir uns heute auf den öffentlichen Nahverkehr verlassen haben, können wir uns den Aufstieg zu unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz an der Bergstation, sparen. Stattdessen wandern wir bequem nach Hofsgrund, wo uns der stündlich fahrende Bus aufnimmt und zum Bahnhof Kirchzarten bringt.

Die Gesamtlänge des Erzkasten-Rundwegs ist mit fünf Kilometern angegeben. Abkürzungen und individuelle Abweichungen sind möglich und bei guter Sicht kein Problem, könnten aber für den Ortsunkundigen beispielsweise bei plötzlich aufkommendem Nebel eines werden. Eindeutigere Markierungen und hin und wieder eine Entfernungsangabe wären hilfreich, ebenso wie der Hinweis auf die neu erbaute Schutzhütte am Parkplatz an der Bergstation. Vielleicht kommt das ja noch.

Anfahrt: Von Freiburg her mit Straßenbahn, Bus und Schauinslandbahn bis zur Bergstation; von Kirchzarten her mit dem SBG-Bus Nr. 7215 bis Hofsgrund. Literatur: „Geotouristische Karte von Baden-Württemberg“, herausgegeben vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau.
Öffnungszeiten Besucherbergwerk: Mittwochs, samstags, sonn- und feiertags jeweils ab 11 Uhr große (2,5 Stunden) und kleine (1 Stunde) Führungen sowie Familienführungen (Mindestalter zwölf Jahre) und nach Bedarf für Gruppen. Informationen: Forschergruppe Steiber, Tel. 0761/26468, oder www.schauinsland.de.

Anne Freyer vom 8.9.2005 auf www.bzol.de 

 

 

Schauinslandbahn wird 75 Jahre alt -Denkmal und Heimatgeschichte 

Sie war eine Weltneuheit, heute ist sie ein technisches Denkmal: Die Schauinslandbahn wird 75 Jahre alt, was die Verkehrs AG (VAG) als Betreiberin an zwei Tagen Mitte Juli 2005 feiern wird. Deutschlands längste Seilbahn im Umlaufverfahren ist längst zu einem "Stück Heimatgeschichte" geworden, sagte VAG-Vorstand Rolf-Michael Kretschmer gestern vor Journalisten.

Hochfliegende Pläne brauchten auch früher ihre Zeit. Schon im Jahr 1893 hatte der damalige Oberbürgermeister Otto Winterer den Bau einer Bahn auf den Hausberg angeregt. Im Gespräch war gar eine Zahnradbahn vom Hexental über den Schauinsland Richtung Todtnau. Erst mit der Gründung einer "Schauinslandbahn-Studiengesellschaft" im Jahr 1925 nahm das Projekt konkrete Formen an. Drei Jahre später formierte sich die "Schauinslandbahn AG". 51 Prozent der Aktien hielt die Stadt Freiburg, der Rest war privater Streubesitz. Reich geworden ist niemand - im Gegenteil. Die Erwartungen, die mit der Seilbahn verknüpft waren, entpuppten sich als zu hoch. "Man packe die Gelegenheit beim Schopfe, und in wenigen Jahren wird die rührige Propaganda Höhenbad, Golfplatz, Bobbahn als neue Attraktionen im Schwarzwald in die Welt posaunen können", hieß es enthusiastisch in der Festschrift zur Eröffnung am 17. Juli 1930. Ein Verkehrsmittel von internationaler Bedeutung, wie erhofft, ist die Bahn jedenfalls nicht geworden. Man kann auf dem Berg weder golfen noch baden, und in den 60er-Jahren fuhr das Auto dem Kabinentransport zudem den Rang ab. Die Stadt übernahm 1969 alle Aktien und wandelte das Unternehmen in eine GmbH um. 1982 wurde die Bahn der Verkehrs AG angegliedert.

Damals fuhren Großkabinen mit Platz für 22 Passagiere und einen Schaffner. Bis zu 140 000 Menschen schwebten so auf den Gipfel. Der einzige, aber schlimme Unfall ereignete sich bereits zwei Jahre nach der Jungfernfahrt. Menschliches Versagen führte zum Absturz einer Kabine - drei Fahrgäste starben.

Mitte der 80er-Jahre modernisierte die VAG die Schwebebahn grundlegend. 37 Kabinen - ohne Schaffner - können nun bis zu 700 Menschen in der Stunde transportieren. Zwölf feste Mitarbeiter und fünf Aushilfen an der Kasse beschäftigt der Unternehmensbereich heute. "Und die sind mit Herzblut dabei", sagt Betriebsleiter Wolfgang Wagner. 1,5 Millionen Euro kostet die Bahn pro Jahr, etwa 60 Prozent können über die Einnahmen gedeckt werden. Und in den vergangenen Jahren zeigen auch die Fahrgastzahlen wieder steil nach oben. Um die 240 00 pro Jahr steigen ein. Der Trend setzte sich in den Monaten Januar bis April fort: mit einem Anstieg um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Das passt zum Jubiläum", freut sich VAG-Chef Kretschmer.
Alles vom 4.6.2005 bitte auf www.bzol.de lesen

Großes Jubiläumsfest an der Talstation am Samstag, 16. Juli 2005

©  by freiburg-schwarzwald.de, www.frsw.de, Update 27.12.09