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Oberried liegt im südöstlichen Ende des Kirchzartner Beckens im Dreisamtal. Oberried ist die flächenmässig größte Dreisamtalgemeinde: Oberried reicht bis hoch zum Schauinsland (Hofsgrund), zu Tote Mann und zum Feldberg (Zastler).
Auch touristisch gesehen nimmt Oberried einen Spitzenplatz ein unter den Dreisamtalgemeinden Buchenbach, Kirchzarten und Stegen: 100.000 Übernachtungen im Jahr 2001 bei 40% Bettenauslastung und einer Bettendichte von 22 Gästebetten je 100 Einwohner.
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Sehr schöne Fotos (Panoramabilder, Luftaufnahmen) von Oberried finden Sie auf www.oberried.com
OBERRIED (wg). Rechtzeitig zum Jubiläum anlässlich des 750-jährigen Bestehens
von St. Wilhelm, das 2002 begangen wird, ist die Ortschronik „Auf Spurensuche in
der Geschichte eines Tales“ erschienen. Zusammenstellung, Textbeiträge und
Bilder sind von Ursula und Bruno Götz, die dabei viel Arbeit in diese
geschichtliche Aufarbeitung der Ortschaft St. Wilhelm investierten, die von 1824
bis 1974 selbständige Gemeinde war und seither ein selbstbewusster Ortsteil der
Gemeinde Oberried ist. Wer sich heimatverbunden für das St. Wilhelmer Tal, seine
Bewohner und insbesondere seine Klostergeschichte interessiert, dem wird eine
Chronik in die Hand gegeben, die ihm viele bisher unbekannte Antworten gibt. BZ vom 3.1.2002
Ehrenamt-Team um Klara Schweizer gestaltet Gottesdienste in der Pfarrei Mariä Krönung OBERRIED (ds). Laienarbeit wird in der katholischen Kirche immer wichtiger. Und so sind die Pfarrgemeinden stets froh über die Mitarbeit von ehrenamtlich Tätigen in der kirchlichen Arbeit. Ein Beispiel ist in der Pfarrei Mariä Krönung in Oberried die Gestaltung der Familien- und Kindergottesdienste. Seit einigen Jahren gibt es in Oberried ein Team das sich Montags im Oberrieder Kloster trifft um den monatlichen Familien- und Kindergottesdienst vorzubereiten. Dann sitzen Klara Schweizer, Maria Wiestler, Rita Hochleitner und Maria Körkel am runden Tisch zusammen mit Gemeindereferentin Lucia Hirth um Ideen und Themen für die Messfeiern der Familien am Sonntag zu sammeln. In dieser Gruppenarbeit, so Klara Schweizer selbst Mutter von drei Kindern im Alter von Acht bis 18 Jahren legen wir dann fest wie der Familien- und Kindergottesdienst gestaltet wird. Klara Schweizer erinnert sich zurück, wie sie vor fünf Jahren beim damaligen Pfarrer Herbert Horn zu diesem Ehrenamt kam. "Wir hatten Kinder in einem Alter in dem ihnen oftmals im sonntäglichen Gottesdienst Langweile auftrat, beziehungsweise sie verstanden nicht den Inhalt des Sonntagsgottesdienstes", erzählt sie. Und so entschloss sich die Zastler wohnende Mutter sich dem Team anzuschließen um die Gottesdienste für die Kinder verständlicher zu gestalten. Seit Jahren wird dieser Gottesdienst gut angenommen und viele junge Familien die sonst nicht die Kirche besuchen befinden sich am Sonntag im Kirchenschiff. Für Klara Schweizer und ihr Team ist es
wichtig die Gottesdienste kindgerecht zu gestalten und da kann es auch mal
vorkommen, das die Fußbälle mit in die Kirche gebracht werden dürfen oder
dass die Plüschtiere auf den Bänken neben den Kindern sitzen. Wenn Klara
Schweizer in ihrem Ordner blättert, stößt sie auf viele Themen die in den
vergangenen Jahren im Familiengottesdienst angesprochen wurden. "Wer ist
Gott?, Muttertag, Lichtmess, Natur und Ferien" sind beispielhafte Themen
die neben den kirchlichen Festthemen im Familien- und Kindergottesdienst einen
Platz finden. "Durch solche Themen finden die Kinder einen größeren Bezug
zur Kirche und zum Glauben", stellt Klara Schweizer heraus und fügt an:
"Wir bekommen viel Resonanz aus den Reihen der jungen Familien." Die
Kinder gestalten auch den Gottesdienst selbst mit: Sie singen eifrig, sprechen
Gebete vor oder tragen in Rollenspielen das Sonntagsevangelium vor. Lieder und
Texte des Gottesdienstes werden stets von dem Team um Klara Schweizer
ausgesucht. Eine eigene Liedermappe mit modernem Liedgut haben die Frauen
zusammengetragen und wenn zum Familien- und Kindergottesdienst eingeladen wird,
dann ist es auch obligatorisch dass Pfarrer Jose Cabral auf seine
Sonntagspredigt verzichtet. Klara Schweizer sieht in ihrer ehrenamtlichen
Tätigkeit einen Beitrag zur Stärkung der Gemeinschaft der jungen Familien im
Ort. Die Motivation für ihre Arbeit findet sie besonders innerhalb der Gruppe
die das Ziel verfolgt, den Zugang zum christlichen Glauben den Kinder weiter zu
vermitteln.
"Nördlich des Ortes Oberried bei Freiburg/Kirchzarten
erhebt sich der Goldberg, jetzt auch Strohberg genannt.Die darin befindliche
Grube St. Martin lieferte - wie der Schatzsucher Lothar wolf herausfand - bis
ins 16. Jahrhundert hinein Gold. Durch die Kriegswirren wurde die Grube bewusst
stillgelegt und verborgen. Im Laufe der Jahrhunderte geriet sie in
Vergessenheit. Zu Unrecht, da hier noch viel silberhaltiges Gold liegt. Auch die
weitere Umgebung “ist sehr interessant.”
Oberried's
umfangreicher
Veranstaltungskalender 2001 Schlössle in Oberried - philosophieren, schreinern, büßen Das „Schlössle“
am Goldberg in Oberried hat eine wechselhafte Geschichte „Das Schlössle steht auf felsigem Grund, so dass ein Absturz ausgeschlossen erscheint“, meint aber Anna Elisabeth Steinhart, die in dem Anwesen wohnt. In der Umgebung wurde in früheren Zeiten eine Reihe von Bergwerksstollen betrieben, wovon heute noch zugefallene Stolleneingänge Zeugnis geben. „Von einem Bergwerksunternehmer wurde auf der Anhöhe ein Haus erbaut, das wohl hauptsächlich der Erholung der Arbeiter, vielleicht aber auch der leichteren Überwachung der Bergwerksarbeiten dienen sollte“, sagt Anna Elisabeth Steinhart. Wegen der Unrentabilität wurden die Stollen nach einiger Zeit stillgelegt, und als nach dem 30-jährigen Krieg das im St. Wilhelmertal zerstörte Wilhelmitenkloster im Dorf Oberried neu eingerichtet wurde, nahm sich das Kloster auch des alten kleinen Häuschens an. „Nachdem das Kloster 1725 auf St. Blasien übergegangen war, wurde im Bereich des Klosters Oberried manche Verbesserung vorgenommen. So ließ man 1740 das alte Häusle abreißen und an seiner Stelle ein neues, massives Gebäude errichten, das man Tuskumul nannte“, berichtet Pfarrer José Cabral anhand der Oberrieder Kirchengeschichte. Aufgrund seiner exponierten Lage über dem Tal und der für damalige Verhältnisse großzügigen Bauweise wurde es von den Oberriedern fortan als „Schlössle“ bezeichnet. Da vom Kloster aus eine ausgemauerte Kanalisation zur Brugga gebaut wurde, entstand das Gerücht, das Kloster baue auch einen unterirdischen Gang zum Schlössle. Dieses Gerücht hat sich als Sage bis heute gehalten. Doch Untersuchungen haben bis jetzt diese Sage nicht bestätigen können. Das „Schlössle“ am Goldberg ist zweistöckig. In den unteren Räumen war die Wohnung des Klostergärtners, im Obergeschoss befand sich einziger großer Raum mit 60 Quadratmetern, der so genannte Saal, zu dem vom Berg her ein besonderer Eingang führte. Der Saal ist heute noch vorhanden, mit Stuck geschmückt und einem großen Deckengemälde, das Jesus und die Jünger von Emaus darstellt. Es wurde von dem Tiroler Maler Johannes Pflummer aus Schwaz Mitte des 18.'Jahrhunderts gemalt. Später wurde dieser Saal als Schreinerei benutzt, weshalb man die Eigentümer des „Schlössles“ auch heute noch „Schlössleschreiner“ nennt. Da die unteren Räume für eine größere Familie nicht ausreichten, hatte man den Saal in Wohnräume aufgeteilt. 1976 haben die Eigentümer de Saal jedoch seine ursprüngliche Form wieder zurück gegeben. Am Eingang erwartet die Besucher heute noch eine 300 Jahre alte Eichentür mit dem Wappen des Klosters St.'Blasien. Pfarrer Cabral und die heutigen Eigentümer Anna-Elisabeth Steinhart und Gertrud Papperger wissen viele Geschichten um dieses Haus am Goldberg zu erzählen. So hat der Ortsgeistliche in seinem Pfarrarchiv Aufzeichnungen gefunden, dass das „Schlössle“ als Sommerresidenz für den Abt des Klosters St. Blasien galt. Und ein Dokument aus dem Archiv besagt, dass der örtliche Förster den Auftrag hatte, in den heimischen Wäldern Köstliches für das Wildbret zu besorgen, da sich Abt Martin Gerber, Johann Wolfgang Goethe und der bekannte evangelische Schweizer Theologe und Wissenschaftler Lavater im „Schlössle“ trafen. Aufzeichnungen geben auch wieder, dass es tatsächlich zu diesen Treffen auf der Anhöhe über Oberried gekommen ist. Berichte im Pfarrarchiv und Spuren im Anwesen zeugen auch von der Nutzung des „Schlössles“, zumindest in den Untergeschossen, als Gefängnis. „Die Moral bei den Mönchen hat stark abgenommen, als das heimische Kloster dem Kloster St. Blasien zugeschlagen wurde“, erzählt José Cabral. Zur Strafe der sittlichen Verfehlung seien sie entsprechend in das Gefängnis des „Schlössle“ gekommen. Anna Elisabeth Steinhart erzählt aber auch von vielen Geistergeschichten, die sich im Schlössle zugetragen haben sollen. Die spannenden Erzählungen lassen offen, ob es sich um Sagen oder Wahrheit handelt. Nach einem Besuch im „Schlössle“ bietet sich eine erholsame Rast in einer der heimischen Gartenwirtschaften an. Gartenwirtschaften
in Oberried:
Leistungsgemeinschaft Oberried Oberried-Seite von Christian Barhofer und Daniel
Zähringer: Viele Fotos, Luftaufnahmen (Hubschrauber) Fronleichnam 2002,
Viehabtrieb 2002: © by www.freiburg-ost.de, eMail info@freiburg-ost.de, Last Update 18.11.02 |