Schwarzwald für Ehrenamtliche, Geschäftige und Erholungssuchende - Volunteering, Business and Holidays in the Black Forest


Migration - Auswanderung und Einwanderung
im südlichen Hochschwarzwald und Breisgau
  

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Blick nach Norden übers Gewann Weingarten in Laufen am 26.10.2006
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Die Einwanderung in die Sozialsysteme bzw. Belastung der Sozialsysteme nimmt zu:
1971: 3 Mio Ausländer - davon 2 Mio Erwerbstätige
2010: 7 Mio Ausländer - davon 2 Mio Erwerbstätige
Quelle: Statistisches Bundesamt, Integrationsbericht

Emigrantenüberschuß D - TR in 2009:
ca 40.000 Auswanderer in die Türkei - überwiegend gut Ausgebildete, Existenzgründer
ca 30.000 Einwanderer aus der Türkei -überwiegend auf Unterstützung angewiesen

 

 
Es ist bekannt, daß seit 1970 in Deutschland ca 2/3 der Migranten in die Sozialsysteme einwandert  sind. In Berlin liegt der Anteil noch höher. "26000 Importbräute kommen jährlich aus der Türkei nach Deutschland, und mit jeder Importbraut entsteht wieder ein Integrationsproblem der 1. Generation." Necla Kelek

Von knapp 12000 Medizinstudenten, die pro Jahr ihr Studium beginnen, arbeiten am Ende weniger als 7000 in Klinken oder Praxen - von ihnen wiederum verläßt laut Marburger Bund knapp die Hälfte Deutschland. ...
Inzwischen ist es schon für mehr als die Hälfte der deutschen Studenten laut einer Umfrage vorstellbar, sich im Ausland eine Existenz aufzubauen.
Spiegel, 44/2006, S. 110
 

 

Freiburg neben Stuttgart und Pforzheim Hauptziel illegaler Flüchtlinge

Freiburg hat 800 Flüchtlinge, 650 davon kamen illegal. Da wird Wohnen und Integration schwierig. Und das kostet Geld: Für die unerlaubt Eingereisten zahlt die Stadt etwa 3 Millionen Euro im Jahr. Während sie Notunterkünfte bereitstellen muss, haben andere Kreise Leerstand. Dieses Jahr kommen 106 illegale Einwanderer auf 107 zugeteilte Asylbewerber, für die das Land zahlt. Schon vergangenes Jahr hatte die Stadt um eine gerechtere Verteilung gerungen, nachdem die Zahl der Roma-Flüchtlinge aus Ex-Jugoslawien stark gestiegen war.
Alles vom 6.12.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburger-ob-fordert-eine-gerechtere-verteilung-von-illegalen-fluechtlingen

 

SPD und Grüne schlagen Alarm: Flüchtlingswelle in Freiburg

 

Freiburg ist beliebt. Nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Flüchtlingen. So beliebt, dass sogar Politiker der Grünen und der SPD jetzt Alarm schlagen und das Land um Hilfe bitten. Derzeit sind nach Auskunft von Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach lediglich noch zehn bis zwölf der 825 Plätze in den Freiburger Unterkünften frei. Und die Tendenz der Flüchtlingszahlen ist steigend – stark steigend. Die Flüchtlinge, die nach Freiburg kommen, werden zum einen vom Land zugewiesen. Asylbewerber werden in Deutschland nach einem bestimmten Schlüssel auf die Bundesländer verteilt, die wiederum auf die Städte und Gemeinden verteilen. Etwas mehr als 100 Menschen sind zuletzt auf diesem Weg nach Freiburg gekommen. Von den insgesamt derzeit 800 Flüchtlingen gehört indes die große Mehrheit von 650 Personen zu den illegal eingereisten. Drei Millionen Euro gibt die Stadt jedes Jahr für deren Versorgung aus. Da im nächsten Jahr die Visa-Pflicht für Albanien und Bosnien-Herzegowina wegfällt, rechnet das Bundesamt für Migration mit 60.000 Neuankömmlingen. „Wir können das Problem nur gemeinsam lösen“, sagt von Kirchbach. OB Dieter Salomon hat daher einen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann geschrieben mit der Bitte um Hilfe. Der Petitionsausschuss des Landtages will sich baldmöglichst die Lage im Kosovo mit eigenen Augen anschauen. Gabi Rolland, Freiburger SPD-Landtagsabgeordnete, wird mitfahren. Zusammen mit den Stadträten Walter Krögner und Birgit Woelki fordert sie für die unerlaubt Eingereisten eine landesinterne Verteilungsregelung nach dem Vorbild von Hessen und Nordrhein- Westfalen. Von den legalen Flüchtlingen muss Baden-Württemberg 12,2 Prozent aufnehmen, 2,2 Prozent werden nach Freiburg geschickt. Aus dem Jahre 2006 existiert ein Beschluss des Gemeinderates zur Aufnahme illegaler Flüchtlinge in Freiburg, der andernorts als naiv bezeichnet worden war. Bereits im letzten Jahr hatte die Stadt zu viele Flüchtlinge beklagt. Nur in Stuttgart und Pforzheim ist die Situation derzeit ähnlich. Als Sofortmaßnahme werden an der Hermann-Mitsch-Straße auf dem bisherigen Bolzplatz Unterkünfte für weitere 65 Flüchtlinge errichtet. Für diese Maßnahme sind 1,5 Millionen Euro vorgesehen. Am nächsten Dienstag, 13. Dezember, wird sich der Gemeinderat zu dem Thema beraten.

12.12.2011, Nils Kickert, www.stadtkurier.de

 

Freiburger MPI-Forscher untersuchen Ehrenmorde im Auftrag des BKA

Durchgeführt wurde die Studie von den Kriminologen Dietrich Oberwittler und Julia Kasselt. Ausgehend von Polizeiangaben und nach Recherchen im Archiv der Nachrichtenagentur dpa erfassten die Forscher in den Jahren 1996 bis 2005 rund 100 Ehrenmorde im weiteren Sinne. Bei einer Dunkelziffer von 20 Prozent sind das 120 Ehrenmorde in zehn Jahren. Enthalten sind dabei auch die Fälle (29 Prozent), bei denen das Opfer überlebte. In 78 Tötungsfällen konnten von den Wissenschaftlern die Prozessakten ausgewertet werden. Auf diesen Informationen beruht die 250-seitige Freiburger Studie, die die bisherige Forschung zu diesem Thema an Gründlichkeit weit übertrifft.
Alles vom 2.8.2011 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburger-forscher-durchleuchten-die-sogenannten-ehrenmorde

http://www.mpicc.de/ww/de/pub/forschung/forschungsarbeit/kriminologie/ehrenmorde.htm

 

Dänische Einwanderungspolitik: Wie viel kostet ein Ausländer?

Extrem strenge Gesetze haben die Zahl der Einwanderer in Dänemark in den vergangenen Jahren nach unten gedrückt - nun haben Ministerien ausgerechnet, wie viele Milliarden der Staat dadurch gespart hat. Regierung und Rechtspopulisten jubeln und wollen den Zuzug noch stärker reglementieren. ....
Ein Ministerienbericht - initiiert von der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei - kommt zu dem Schluss, dass der Staat in den vergangenen zehn Jahren durch verschärfte Zuwanderungsgesetze umgerechnet 6,7 Milliarden Euro eingespart hat, die er sonst für Sozialleistungen oder Wohnungen ausgegeben hätte.
Nach der Rechnung kosten Migranten aus nichtwestlichen Ländern, die es nach Dänemark geschafft haben, jährlich umgerechnet 2,3 Milliarden Euro, während Einwanderer aus dem Westen 295 Millionen Euro pro Jahr in die Staatskasse spülen.
Die Rechtspopulisten jubeln: "Nun haben wir es schwarz auf weiß, dass sich Verschärfungen auszahlen." Die Dänische Volkspartei will das Ergebnis der Rechnung in Zukunftsverhandlungen über die dänische Wirtschaft nutzen. .....
Alles vom 28.4.2011 bitte lesen auf
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,759463,00.html

 

Ausstellung "Man hat Arbeitskräfte gerufen" im Schwarzen Kloster

Die Ausstellung "Man hat Arbeitskräfte gerufen – und es kommen Menschen" lädt zur differenzierten Betrachtung und Wahrnehmung einer für die Geschichte der Bundesrepublik prägenden Migrations-Epoche ein und fordert zum aufmerksamen Blick auf die Herkunft und Lebenslagen von Menschen mit Migrationshintergrund auf. Ein Drittel der Bevölkerung in Freiburg haben einen Migrationshintergrund, haben mehrheitlich ihre Wurzeln in der "Gastarbeiter"-Generation und gehören zur Identität der Stadt. Über 55.000 Freiburgerinnen und Freiburger haben ihre Wurzeln in einem von 163 Ländern der Welt. Ein Potential. Zwischen 1955 - 1973 warb die junge Bundesrepublik in acht Staaten - Italien, Spanien, Griechenland, Türkei, Marokko, Portugal, Tunesien und Jugoslawien - mit Anwerbeabkommen um ausländische Arbeitskräfte.

Ausstellung 3. Dezember 2010 - 31.01.2011:
Montag bis Donnerstag: von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Freitag:  9:00 Uhr bis 12:30 Uhr
Sonntag: 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Schwarzes Kloster, VHS-Freiburg, Rotteckring 12
www.freiburg-migration.de

 

 

Abschiebung von Kosovo-Flüchtlingen nach 18 Jahren: NS-Vergleich

Man hatte gehofft, so etwas werde es nie mehr geben
In den vergangenen Wochen konnte man in Vorträgen, Filmen und Ausstellungen viel erfahren über die Zwangsdeportation der jüdischen Mitbürger in Baden im September 1940 und über die Behandlung – besser: Misshandlung – all derer, die dem NS-Unrechtsregime nicht genehm oder im Wege waren. Ferner auch über die menschenverachtenden und grausamen Maßnahmen wie das "Erfassen", sprich das Zusammentreiben, zu geschehen hatte. Man hatte nach dem Krieg die Hoffnung, solch schreckliche Dinge würden sich bei uns nicht wiederholen. Wer aber am 18. November die dritte Seite in der BZ las, der wurde spätestens dann eines Besseren belehrt: In Seelbach treiben morgens um halb vier Uhr sieben (!) Polizisten eine Familie innerhalb einer halben Stunde zum Flugplatz. Ich frage mich nach dem Unterschied zwischen dem Naziregime und unserer ach so christlichen demokratischen Regierung? Ich frage weiter: Was passiert, wenn "von oben" die Anweisung gegeben wird, dass bei "Widerstand gegen Staatsgewalt" jegliche Maßnahme gerechtfertigt sei, so dann wohl auch der Gebrauch der Schusswaffe "in Notwehr". Befehle sind schließlich auszuführen, denn sie basieren auf dem Recht! Hat nicht einmal ein NS-Kriegsmarine-Richter und spätere, ehrenwerte CDU-Ministerpräsident klargestellt, dass sogar kein Unrecht sein konnte, was im Unrechtsstaat als Recht ausgegeben wurde? Um wie viel mehr also muss alles Recht sein, was von unseren christlichen Politikern angeordnet wird.  
6.12.2010, Heinrich Buchgeister, Kirchzarten

Ein starkes Stück
Die Abschiebung einer Familie in den Kosovo mit der Deportation der Juden nach Gurs zu vergleichen ist schon ein starkes Stück.
- Die Familie wurde von Deutschland aus einer Notlage gerettet und geduldet. Sie wusste, dass das nur vorübergehend sein kann und sie wieder ausreisen müsste.
- Vor jeder Abschiebung gibt es etliche Auforderungen, freiwillig abzureisen.
- Die soziale Härte einer Abschiebung nach Jahren entsteht auch dadurch, dass die Asylhelfer helfen, den Zeitpunkt so lange hinauszuschieben.
- Im Kosovo ist der Schutz von Leib und Leben gewährleistet, unter anderem durch dort stationiertes deutsches Militär.
- Deutschland kann nicht das Elend der ganzen Welt auffangen. Wenn es nicht mehr möglich ist, jemanden unbürokratisch vorübergehend zu helfen, muss das unterbleiben.
7.12.2010, Blog von Martin Mattmüller

Selten war ich so schockiert
Selten hat mich ein Leserbrief so schockiert wie der von Heinrich Buchgeister zur Abschiebung einer albanischen Familie in ihre Heimat. Unsäglich ist sein Vergleich dieser Abschiebung mit den Zwangsdeportationen der Nazis. Hat doch der deutsche Staat und damit der Steuerzahler diese Familie als Bürgerkriegsflüchtlinge 18 Jahre lang aufgenommen und ihr trotz abgelehntem Asylantrag alle rechtsstaatlichen Einspruchsmöglichkeiten gewährt. Er hat sie teilhaben lassen am deutschen Gesundheitssystem: Drei Kinder wurden hier geboren, für die kranke Mutter gab es unentgeltliche Behandlung, Sozialhilfe musste gezahlt werden, weil der Vater nichts gelernt hatte, um ordentlich beschäftigt zu werden. Zudem hatte diese Familie "Probleme mit der Ausländerbehörde" und mit der "Respektierung unserer Rechtsordnung". Und wenn dann endlich nach fast zwei Jahrzehnten – der Bürgerkrieg ist längst Geschichte! – noch eine Härtefallkommission ein weiteres Bleiberecht verneint und es zur Abschiebung kommt, vergleicht Herr Buchgeister diese mit dem Jahrtausendverbrechen des Holocaust. Grauenhaft!  
11.12.2010, Peter Henrich, Freiburg
 
Solche Vergleiche darf man nicht machen
Man darf solche Vergleiche nicht machen! Herr Buchgeister, fragt sehr polemisch nach dem Unterschied zwischen dem Naziregime und unserer demokratischen Regierung. Er beantwortet dies selbst: Das Naziregime war ein Unrechtsregime. Damals wurden Menschen ohne Vorwarnung in ihren sicheren Tod abgeholt. Heute sind Rechtsentscheidungen vorausgegangen, gegen die man oft auch Einspruch erheben kann; und die Familien, die mir persönlich auch Leid tun, werden nur "heim in die Fremde" gebracht.  
11.12.2010, H. Michael Schemske, Freiburg

 

  Was läuft bei der Migration schief, Helmut Schmidt?

BILD: Haben Sie für die Integration von Millionen Moslems im Lande eine positive Prognose?
Schmidt: Nein, nicht für alle und nicht für die nächsten Jahre. Wobei ich natürlich weiß, dass viele Moslems tatsächlich integriert sind und man sie deshalb nicht besonders wahrnimmt. Allerdings habe ich erst recht keine positive Prognose, wenn wir weiterhin den Beitritt der Türkei zur EU in Aussicht stellen. Denn dann würden zig Millionen Moslems freien Zugang zu ganz Europa haben und unsere Arbeitsmärkte und Sozialsysteme überschwemmen. Da könnten wir auch gleich Algerien, Marokko, Libanon, Syrien mit einplanen. Und deren Konflikte – etwa zwischen Kurden und Türken – fänden dann in unseren Städten statt. Das wäre eine gewaltige Fehlentwicklung!.....

BILD: Was muss sich ändern?

Schmidt: Was wir am stärksten in den Griff bekommen müssen, ist die Ghettobildung, die sich fortsetzt in den Schulen und in den Klassen. Auch die Jugendstrafjustiz ist in keinem guten Zustand – bei Zuwanderern wie bei Deutschen! Das Buch von Kirsten Heisig zeigt, dass viele Jugendrichter viel zu spät, zu milde und zu verständnisvoll urteilen. Strafen müssen „auf dem Fuße“ folgen, sonst werden sie von Jugendlichen nicht ernst genommen und zum Teil bewirken die Verhältnisse im Strafvollzug dann noch zusätzlichen Schaden....
Gesamtes Interview mit Helmut Schmidt vom 23.11.2010 bitte lesen auf
http://www.bild.de/BILD/politik/2010/11/23/altkanzler-helmut-schmidt/interview-ueber-migration-und-thilo-sarrazin.html

Dänemark verschärft Regeln zur Familienzusammenführung

Bisher galt die Regel, dass beide Partner mindestens 24 Jahre alt sein müssen. Diese wird durch ein Punktesystem erweitert. Pluspunkte erhält man zum Beispiel für eine akademische Ausbildung zertifizierte Universitäten, für qualifizierte Berufserfahrung in für Dänemark benötigten Fachgebieten und für bestimmte Sprachkenntnisse (Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch als Aktiva - Arabisch, Türkisch, Urdu nicht). Voraussetzung für den Antrag zur Nachholung der Gattin ist der Nachweis des in Dänemark lebenden Partners über Arbeitsstelle, Wohnung sowie 100000 Kronen (14000 Euro). Gute Dänisch-Kenntnisse müssen vor dem Zuzug nachgewiesen werden. Die "gemeinsame Beziehung" des Paares zu Dänemark muss "wesentlich größer" sein als zu dem Land, aus dem der Partner kommt.
Diese Regeln bezwecken, die Zuwanderung aus Ländern mit sogenanntem geringem Integrationspotenzial zu bremsen. Der Vorsitzende Pia Kjærsgaard der dänischen Volkspartei DF: "Eine verschleierte Frau ohne Ausbildung aus Pakistan oder Somalia hat jetzt keine Möglichkeit mehr, nach Dänemark zu kommen, auch wenn sie die bisher geltenden Regeln erfüllt hätte".  Der liberale Ministerpräsident Lars Rasmussen: "Manche sollen ganz einfach nicht rein in unser Land, das ist keine Frage des Alters, sondern der Vernunft." DF-Justizsprecher Peter Skaarup. "Dänemark hat künftig Europas strengste Regel. Ich bin sicher, dass sie bald in vielen anderen Ländern kopiert wird."

9.11.2010

Unglaublich? Das gibt es schon sehr lange in vielen anderen Ländern, so oder in ähnlichen Varianten. Selbst in islamischen Ländern wird das praktiziert, da kommen zusätzlich noch Gesundheitests (HIV und ähnlich) und biometrische Erfassungen (z.B. Irisscan) hinzu. Wer eine Straftat begeht (z.B. Diebstahl) wird sofort des Landes verwiesen. Wir hätten diese Systeme schon lange kopieren sollen, das hätte uns so manche NoGo-Areas erspart.

10.11.2010, Martin Mattmüller

 

Thilo Sarrazin - Provokateur, geächteter SPD-ler oder Opfer eines Denkverbots?

Sarrazin ist nicht der geistige Vater des Massakers von Oslo
Ich sehe, die Argumente werden knapp. Nachdem es einigen Kommentatoren hier und einigen Medien nicht gelungen ist, Sarrazin als geistigen Vater des Massakers von Oslo zu denunzieren, weidet nun die SZ das Familienleben der Islam- und Multikulti-Kritikers aus und Herr Welte kolportiert es genüsslich. Ein Vorgehen, das ich eigentlich eher von der Zeitung mit vier Buchstaben erwarte. Thilo Sarrazin, soviel zur Info, spricht sich nicht gegen Hartz-IV aus, sondern gegen die Auswüchse dieses Transfers. Und für das Versagen der etablierten Politik, die in bestimmten Stadtvierteln eine Schicht von Menschen entstehen lässt, die bereits in der dritten Generation Hartz-IV beziehen. Dagegen macht Sarrazin zahlreiche Vorschläge, sie betreffen Ausländer wie Deutsche. Etwa sein Vorschlag, ein Teil der Transfers für Kinder von 332€ pro Kind und Monat in Sachleistungen auszuzahlen, zielt darauf ab, dass das Geld nicht im Moscheeverein verschwindet oder von deutschen Vätern versoffen wird. Für die zahlreichen Hartz-IV-Eltern, die das Geld bisher schon für die Kinder einsetzten, ändert sich praktisch nichts. Etwa sein Kapitel über Bildung hat 68 Seiten, die meisten seiner Kritiker wissen aber gar nicht, dass es existiert. Seine Vorschläge zielen darauf ab, auch die Kinder zum Schulabschluss zu führen und zur Arbeit in einer modernen Arbeitswelt zu befähigen, die bisher Schule schwänzten und sagten, nö, nö, ich mache Hartz-IV. Sarrazins Analysen und Vorschläge werden nicht falsch, wenn sein Sohn Transferleistungen bezieht.
29.7.2011

Seit Sarrazin wirkt die Nazikeule nicht mehr
Ich stehe nicht auf Totalitarismus und würde mich „drüben“ vielleicht nicht so wohl fühlen, wo die Nachfolgepartei der SED fast 30% bei Landtagswahlen erreicht und die NPD bis zu 5 Komma. Im übrigen darf ich auch Ihnen erneut mitteilen, dass die Nazikeule nicht mehr wirkt, spätestens, seit Sarrazin sich behauptet hat. Auf den Beifall der NPD angesprochen, hat Sarrazin sinngemäß gesagt:
„Wenn die NPD sagt, es regnet
und es regnet tatsächlich in Strömen,
kann ich doch nicht sagen,
die Sonne scheint.“

... die Geburten erfolgen nicht allein aus Angst vor der Abschiebung. Die gläubigen Muslime stehen zu Kind und Familie - davon könnten die Deutschen lernen und als Volk überleben. Schließlich bringt ein Kind aber auch 332€ Sozialhilfe und Zulagen; nach dem 4. oder 5. Kind hängt jeder transferempfangende Asylbewerber jeden "normalen" Arbeitnehmer ab, was das Einkommen betrifft. Es ist das Verdienst Sarrazins, das vorgerechnet zu haben.
22.6.2011, BZ-Blog von Martin Mattmüller

 

Statistiken - Es ist doch wunderbar, dass sich einer die Mühe macht
Als die ganze Aufregung losging, habe ich sofort das Buch von Thilo Sarrazin gekauft. Nach dem Lesen hatte ich vermehrt das Gefühl, dass die Mehrheit das Buch nicht gelesen hat. Wie sonst kann man die auf den Seiten 411 bis 445 aufgeführten Quellennachweise ignorieren. Thilo Sarrazin hat viele Studien und Statistiken zusammengefügt. Die ganze Problematik ist sachlich dargestellt, manchmal vielleicht auch etwas provozierend, aber nicht allein seine Idee. Es ist doch wunderbar, dass sich einer die Mühe macht und die Zusammenhänge verständlich zu machen versucht – wer liest schon gerne Statistiken! Unsere Politiker, in besonders traurigem Maße die von der SPD, haben jahrelang das heiße Eisen nicht anfassen wollen, regen sich jetzt (künstlich) auf, anstatt das Problem anzugehen. Und außerdem: Wir in Deutschland lebenden Ausländer sollten uns an die eigene Nase fassen und ehrlich überlegen, wo die Wahrheit liegt.  
7.5.2011,
Riitta Jokinen-Jacobi, Wehr

Wo bleib der Antisarrazin? Stil des politischen Diskurses
Warum immer wieder dieser Wirbel um Sarrazin? Wo bleibt der "Antisarrazin"? Wenn er wissenschaftlich obskure und krude Thesen von sich gegeben hat, warum versuchten nicht andere namhafte Autoren, ihn zu widerlegen? So hat seinerzeit Friedrich II. von Preußen auf den (auch umstrittenen) italienischen Erfolgsautor Machiavelli den "Antimachiavelli" geschrieben. Warum finden sich wenige oder gar keine Artikel in den Medien, die Sarrazin mal auseinandernehmen? Was ist so schlimm an der Behauptung, dass sich Menschen verschiedener Herkunft irgendwo genetisch unterscheiden? Wenn sich – als Beispiel für alle anderen – ein fernöstlich-asiatischer Mensch von einem südeuropäischen Menschen in seinem äußeren Erscheinungsbild wie auch in der Art seines Denkens und Verhaltens unterscheidet, dann muss das doch irgendwo verankert sein? Meinetwegen in den Genen und in der Kultur des Herkunftslandes. Das alles ist doch nur eine Ursachenfeststellung und keine Wertung! Sorge bereitet mir am Beispiel Sarrazin die Entwicklung des Stils des politischen Diskurses in unserem Land. Sind wir nicht dabei, eine Art Gesinnungspolizei in Medien und Parteien aufzubauen? Voltaire, dem Philosophen der Aufklärung, wird zugeschrieben, gesagt zu haben: "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen."
4.5.2011, Manfred Schreiber

Zu: "Im Grunde nimmt Sarrazin nichts zurück", BZ-Interview mit der Berliner Abgeordneten Dilek Kolat, von Katja Bauer (Politik, 27. April):
http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/im-grunde-nimmt-sarrazin-nichts-zurueck--44606157.html

Vielleicht denkt Sarrazin nur die Gedanken vieler zu Ende
Könnte es sein, dass viele derjenigen, die sich gegen Sarrazins Thesen äußern, dunkel ahnen, dass er nur folgerichtiger als sie die Gedanken zu Ende denkt, die sie selbst auch (noch) für wahr halten? Ein Beispiel: Die Intelligenz, so die heutige wissenschaftliche Auffassung und so auch Sarrazin, sei allein durch Vererbung und Umwelteinflüsse bedingt. Ersetzt man das Wort "Vererbung" oder "Gene" durch "Blut" und das Wort "Umwelt" durch "Boden", dann kann einem die Nähe zu einer zwar überholten, aber leider immer noch wirksamen Gedankenwelt bewusster werden. Hilfe, um aus dieser heute allgemein üblichen, einseitigen Sichtweise herauszukommen, böte der Gedanke, dass Vererbung und Umwelt zwar notwendige, aber nicht ursächliche Bedingungen sind, deren sich das biographieschaffende Ich-Wesen des Menschen (sein Geistkern als Wirk-Ursache) bedient.
4.5.2011, Gernot Proff

Thilo Sarrazin und die Moral
... Hätte Sarrazin argumentiert, dass die Integration von Migranten in Deutschland deshalb problematisch ist, weil vor allem sozial schwache und ungebildete Menschen einwandern, hätte er Recht. Wer in den Integrationsbericht der Stiftungen schaut, der in diesem Frühjahr vorgestellt wurde, kann nachlesen, wo das Problem liegt. Deutschland hat bisher noch keine gute und zuverlässige Antwort, wie - einheimische und zugewanderte - Familien aus problematischen Millieus erfolgreich integriert werden können. Niemand weiß, ob die Kinder dieser Familien schlau oder dumm sind: Ihre Eltern wissen nicht, dass Bildung wichtig ist, sie verstehen nicht, warum Kinder Hausaufgaben machen sollen, sie schaffen es oft noch nicht einmal morgens pünktlich aufzustehen. Sie haben sich oft mit ihren Hartz-IV-Bezügen eingerichtet und sehen weder für sich noch für ihre Kinder die Notwendigkeit oder Perspektive, einen Weg heraus zu suchen.  ....
Alles vom 6.10.2010 bitte lesen auf
http://www.das-tut-man-nicht.de/index.php?id=65&rid=313&back=63&pnr=

Sarrazin bekommt die links dominierten Medien zu spüren. Wer sich zu Einwanderung, Integration, Islam und Bildung politisch nicht zeitgeistgemäß äußert, bekommt die Nazikeule zu spüren - ein typisch linker Beißreflex.
21.9.2010

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Anzeige vom 20.9.2010 aus www.spiegel.de

Vier Bitten an türkische Mitbürger
Die Aussagen des Herrn Sarrazin entsprechen dem recht auf freie Meinungsäußerung, wobei niemand gezwungen ist, diese Ansichten zu teilen. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und die Generalsekretärin Nahles sind natürlich berechtigt, ihre Kritik lautstark zu verkünden, aber den Herrn aufzufordern, die Partei zu verlassen, widerspricht dem hohen Gut der Meinungsfreiheit in unserem Land. Ganz zu schweigen von Herrn Kenan Kolat, Chef der türkischen Gemeinde, der die Kanzlerin Merkel auffordert, eine Absetzung Sarrazins aus dem Vorstand der Bundesbank zu erwirken. Kenan sollte sich vor Augen führen, dass in der Türkei das hohe Gut der Meinungsfreiheit mehr als eingeschränkt ist. Desweiteren wäre ihm anzuraten, dafür Sorge zu tragen, dass unsere türkischen Mitbürger
- deutsche Gesetze befolgen,
- Gleichberechtigung der Frauen durchzusetzen,
- die deutsche Sprache zu lernen und
- auffällige Personen mit islamistischem Hintergrund unseren Behörden zu melden.
Das würde der Integration mehr helfen.
19.9.2010, Herbert Pommerenke, March, www.der-sonntag.de


Wir brauchen solche Rufer in der Wüste
Mit seiner Karikatur ist Horst Haitzinger ein wahrer Volltreffer gelungen: Zwei Männer in mit "Bundesbank" beziehungsweise "SPD" beschrifteten Arbeitswesten sind im Begriff , eine Alarmanlage mit Sarrazin-Kopf von einem Dach zu montieren. Die Botschaft ist nur allzu deutlich: Was gewissen Ohren als schrill erscheint, muss entfernt werden. Wo nichts mehr warnend tönt, kann folgerichtig die makabre Illusion keimen, dass eigentlich auch gar keine Gefahr besteht: eine schauerliche Logik! Man habe schon längst alle von Thilo Sarrazin vorgebrachten Themen in der Debatte, betonte Innenminister de Maizière (BZ vom 2. September); zudem solle nun untersucht werden, ob die Geschlechtergerechtigkeit und die Anfälligkeit für Terrorismus und Gewalt ein Schichten-, ein Kultur – oder ein Religionsproblem sei: Seit mehr als 20 Jahren steht diese Problematik im Raum. Einvernehmliche Lösungen und Ergebnisse scheitern letztlich stets daran, dass die muslimische Seite sich hinter vermeintlichen Rechten verschanzt, die sie ableiten aus ihrer Tradition und der Lehre des Korans, der Basis eines kaum zu erschütternden Selbstwertgefühls, ja: Sendungsbewusstseins, das von vergleichsweise kurzfristig hier tätigen Imamen mit Sorgfalt und Intensität gepflegt wird.
15.9.2010, Ludwig Loerwald, Mahlberg

  "Dann brennt es auch nirgendwo mehr!" - Zeichnung: Horst Haitzinger

Der Karikaturist Horst Haitzinger wird 70 Jahre
Im vergangenen Jahr hat der Karikaturist ein Buch veröffentlicht, das eine andere Seite des Künstlers offenbart. Es enthält Ölgemälde mit mystischen Motiven, mit denen er Erinnerungen und Fantasien aus seiner Kindheit verarbeitet. Horst Haitzinger, der zurückgezogen in München lebt, feiert heute seinen 70. Geburtstag.
Alles dazu vom 19.6.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/panorama/horst-haitzinger-zeichner-mit-frecher-feder--16184555.html
 

Unverständnis in Israel  zur Aufregung über Sarrazins "genetische" Thesen
International, u.a. in Israel, führte und führt man genetischen Studien durch, deren Ergebnisse Sarrazin wohl (nicht unbedingt korrekt) zitierte. Demnach wären viele Israelis stolz und glücklich, nach dem Holocaust neben der kulturellen und religiösen Identität auch eine Bestätigung für eine enge genetische Verwandtschaft zu besitzen. Ob diese genetischen Studien nun unsinnig oder sinnvoll sind, dazu kann man unterschiedlicher Ansicht sein. Ich halte sie für nicht aussagekräftig. Die Ergebnisse werden auch unterschiedlich interpretiert. Nur eines sind diese populationsgenetischen Untersuchungen sicher nicht: rassistisch. Mit der Naziideologie haben die beteiligten Wissenschaftler nichts zu tun. In Israel versteht man die Aufregung nicht, der Innenminister vertritt die gleiche These wie Sarrazin. Hier ein Artikel der Basler Zeitung: http://bazonline.ch/ausland/europa/Juedisches-Gen-erzuernt-die-Deutschen-und-macht-Israelis-stolz/story/30847587
5.9.2010

Merkel bezeichnet Sarrazins Vorwürfe als Unsinn
 “So ist immer häufiger festzustellen, dass Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund ("Mihi") sich von der Mehrheitsgesellschaft abkapseln und eine von ihnen mitbetriebene Selbstethnisierung dazu benutzen, ihre jeweiligen Besonderheiten gegenüber der Mehrheitsgesellschaft teilweise in aggressiver Form zu betonen.” Prof. Dr. habil. Naika Foroutan in http://www.heymat.hu-berlin.de/team/foroutan Weiter heißt es in dem Projektantrag der VW-Stiftung unter Verweis auf den Mikrozensus: “Mehr als 3 Mio. Menschen mit muslimischem Mihi leben allein in Deutschland [ ... ], werden im Jahre 2035 ein Drittel der Bürger in Deutschland unter 25 Jahren einen muslimischen Mihi haben.”
Dies wirft zwei Fragen auf.
1. Worin unterscheidet sich diese realistische Faktenbeurteilung bzw. Hochrechnung von den Mitteilungen Sarrazins? Warum lehnt Merkel diese ab?
2. Warum sollten Muslime mit Mihi in Deutschland sich umständlich bemühen, erst noch eine “hybride Identität” anzunehmen und sich außerdem emanzipatorisch zu “Punkern und Bankern, Konservativen und Autonomen” weiterzuentwickeln (deren jeweilige “Identitätsmodelle” Frau Prof. Foroutan ausdrücklich als Beispiel für die “deutsche/europäische Lebenskultur” nennt), wenn deren Kopfzahl in 25 Jahren bereits ein Drittel der Gesamtbevölkerung beträgt und sie getrost noch einmal 15 Jahre zuwarten können, bis sie selber die “Mehrheitsgesellschaft” bilden, der Frau Foroutan derzeit (“policy-orientiert”) empfiehlt, “ihre Wahrnehmung” gegenüber dem muslimischen Teil der Bevölkerung “zu verändern.”
4.9.2010


Die "Provokationen" von Sarrazin sind eine Art Notwehr
Sarrazin ist bekanntermaßen ein kritischer, hochintelligenter Geist mit Sendungsbewusstsein. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Fehlentwicklungen, die durch unsere Politiker ausgelöst wurden, ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Dies ist seine Mission. Er musste erkennen, dass er nur durch provokantes Überzeichnen der Fakten in der Öffentlichkeit Gehör findet und uns nur hierdurch zum Nachdenken anregen kann. Deshalb sehe ich in seinen "Provokationen" eine Art von Notwehr, ein Mittel zum Zweck. Es unterscheidet ihn wohltuend von Populisten wie Seehofer, dass er immer voll hinter seinen Kernaussagen steht. Die von ihm angefachte Diskussion über unsere unbestritten missglückte Einwanderungspolitik passt den dafür verantwortlichen Politikern naturgemäß nicht ins Weltbild: Über eigenes Versagen redet man besser nicht. Würde man sich zu seinen Fehlern bekennen, müsste man ja über eine politische Korrektur nachdenken. Da ist es doch für Parteirepräsentanten von Merkel bis Gabriel viel effektiver, sich unisono entrüstet über Sarrazin zu ereifern und seine politische "Liquidierung" zum Thema zu machen, als sich mit seinen (sachlichen) Kernaussagen zu einer vernünftigen Migration auseinanderzusetzen.
4.9.2010, Dr. Fritz Lenz, Schopfheim

Bundesbank trennt sich von Sarrazin
Wer die Wahrheit spricht, der braucht ein schnelles Pferd, sagen die Indianer.
Voltaire: Il est dangereux d’avoir raison dans des choses où des hommes accrédités ont tort.
Übersetzt: Es ist gefährlich in Dingen recht zu haben, in denen die etablierten Autoritäten unrecht haben
3.9.2010

HartAberFair am 2.9.2010 in der ARD: 84% votieren für Sarrazin

Diese 84% der Anrufer beim WDR sollen allesamt Rechtsradikale, verkappte Nazis und Ausländerhasser sein? Nein, das sind ehrlich besorgte Bürger, die zudem nicht von Sarrazin verführt wurden, sondern ihre Meinung über einen langen Zeitraum hinweg, mündig und gut informiert gebildet haben.

1) Deutschland importiert Analphabeten aus Anatolien und exportiert Akademiker (gut ausgebildete, motivierte, deutsche Auswanderer) nach Istanbul.
2) Warum übernimmt man in Deutschland nicht einfach die in Dänemark (Importbräute müssen mindestens 22 Jahre alt sein und dänisch sprechen können. Andernfalls mit der Bräutigam Dänemark verlassen, um im Heimatland der Braut zu heiraten), Israel (wer nach 6 Monaten nicht Hebräisch in Wort und Schrift beherrscht, muß das Land verlassen), den USA (Green Card, Eigenverantwortlichkeit), Australien (Qualifikation) oder Kanada gültigen Einwanderungsgesetze? Dann ließe sich doch der Vorwurf der Ausländerfeindlichkeit vermeiden.
3.9.2010, Zwei Meinungen aus dem Gästebuch.
mehr auf http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2010/20100901.php5?seite=1

Die Gen-Diskussion soll nur vom Inhalt ablenken
Sarrazin sagt: Die Muslime sind - trotz allergrösster Unterstützung - immer noch nicht in Deutschland angekommen. Andere Einwanderer sind viel erfolgreicher. Könnte das mit der Kultur des Islams zusammenhängen? Diese unangenehme Frage stellt er, daher wird er per Gen angegriffen.
2.9.2010

Necla Kelek: Die Thesen von Sarrazin diskutieren, nicht aber den Autor verteufeln
.... Und erst hier, im siebten Kapitel, Seite 255, beginnt die Auseinandersetzung mit Zuwanderung und Integration. Sarrazin verortet die Integrationsprobleme europaweit zum überwiegenden Teil bei den Muslimen. Im Gegensatz zur Bundesregierung, die von 4,3 Millionen in Deutschland lebenden Menschen mit muslimischem Hintergrund spricht, geht Sarrazin von 5,7 Millionen aus. Er stellt mit dem niederländischen Migrationsforscher Paul Scheffer fest, dass die Muslime weniger integriert, überdurchschnittlich oft Empfänger von Sozialtransferleistungen sind, unterdurchschnittlich gebildet, fruchtbarer, öfter kriminell und religiöser als die Mehrheitsbevölkerung und auch anderer Migrantengruppen sind. Er beschreibt die Unmöglichkeit, zwischen Islam und Islamismus zu unterscheiden und den Islam selbst als konsistentes System zu definieren. Und nebenbei bemerkt, ist der Islam keine Rasse, sondern ein kulturelles System. Ich definiere den Islam nicht nur als Glauben, sondern als eine politische Ideologie und ein gesellschaftliches System: ein System, das die Trennung von Religion und Staat, also die Säkularität und die Aufklärung, verleugnet, das die vertikale Trennung von Männer und Frauen praktiziert, das heißt Frauen diskriminiert.
Durch den Versuch, das System der Scharia, die religiöse Normsetzung, neben oder über das säkulare Recht zu stellen und zu leben, ergibt sich ein anderes Welt- und Menschenbild, ergeben sich andere Werte und Normen, die zu einer generellen Integrationsunwilligkeit großer Teile der muslimischen Gesellschaft geführt haben. Die Ergebnisse dieser Entwicklung werden vom Autor statistisch nachgewiesen. Er zitiert die von Seyran Ates, Güner Balci, Kirsten Heisig, Heinz Buschkowsky, mir und anderen angestoßene Debatte um die Verantwortung der Muslime. Sarrazin schildert die Situation der muslimischen Migranten am Beispiel des Berliner Bezirks Neukölln und stellt fest: „Bei uns muss sich niemand integrieren. Es reicht, wenn er jemanden findet, der ihm den Antrag auf Grundsicherung ausfüllt und bei der Wohnungssuche behilflich ist. Die Integration, die in klassischen Einwanderungsländern durch die Teilnahme am Arbeitsleben erzwungen wird, wird für muslimische Migranten in Deutschland zu einem Luxus, den man sich leisten kann, aber nicht muss.“ Die Aufregung darüber erscheint mir aufgesetzt und das Argument des Rassismus ein Ablenkungsmanöver zu sein. Sarrazin trifft den Kern einer Politik, die von falschen Voraussetzungen ausgeht. Dass er nicht in einem muslimischen Deutschland leben will, weil ihm dieses Gesellschaftsmodell suspekt ist, worin besteht das Problem? Der Ökonom Sarrazin errechnet, dass aus 750000 Arbeitsmigranten aus der Türkei fast drei Millionen geworden sind, deren erwerbsfähiger Teil zu vierzig Prozent von Sozialleistungen lebt, sagt, das sei volkswirtschaftlich eine miese Bilanz, und überlegt, ob Zuwanderung, wie sie stattfindet, nicht falsch ist. Das ist kein Grund, sich über den Autor zu empören, sondern wir müssen die Politiker, die dieses Ergebnis zu verantworten haben, fragen, ob sie im Interesse dieses Landes regiert haben.
Sarrazin macht Vorschläge zur Einwanderungspolitik, die sich zum Teil in den Programmen der bürgerlichen Parteien finden, die aber, wie das Gesetz gegen Zwangsheirat, seit Jahren vor sich hergeschoben werden. Er spricht von Sprachförderung, Kindergartenpflicht, Ganztagsschulen und Verantwortung der Migranten für ihr eigenes Schicksal und gegenüber der Gesellschaft und stellt Überlegungen an, wie die autochthone deutsche Gesellschaft sich aus sich selbst heraus aus dem Dilemma von niedrigen Geburtenraten und Vergreisung retten kann. Die Eindämmung des ungehinderten Familiennachzugs ist eine Maßnahme. Er geht davon aus, dass das Verantwortungsbewusstsein der Migranten gestärkt werden muss und dass, wenn die Muslime weiter ihre archaische Kultur so leben wollen, wie sie es in Teilen jetzt tun, unsere Gesellschaft sich selbst abschafft. Mein Fazit: Hier hat ein verantwortungsvoller Bürger bittere Wahrheiten drastisch ausgesprochen und sich über Deutschland den Kopf zerbrochen. Und um diesen Kopf soll Thilo Sarrazin jetzt offensichtlich kürzer gemacht werden. Wenn man das Medienecho der letzten Tage verfolgt hat, findet sich die politische Klasse von CDU bis zur Linken in einem schrillen Chor wieder, der versucht, den Redner niederzubrüllen. Die Kanzlerin und ihre Integrationsministerin lassen ihrer Empörung freien Lauf und tun so, als müssten sie sich schützend vor die Kinder in der Koranschule stellen. Der SPD-Vorsitzende bangt um seine türkischen Wähler, und seine Generalsekretärin mobbt einen Genossen. Der Sozialarbeiter im Parteivorstand der Grünen redet vom Stammeskrieger, die FDP-Justizministerin spricht von wirren Thesen, eine Exbischöfin von Menschenverachtung, die türkische Lobby will ihn verklagen. Alle, die den Zustand der Integration mitzuverantworten haben, rufen „Haltet den Dieb!“ und „Nicht in diesem Ton!“ und „Das nützt den Rechten“.
Keiner seiner Kritiker hat bisher inhaltlich auf die Vorschläge reagiert. .....
Alles von Necla Kelek vom 31.8.2010 bitte lesen auf
http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE2669456BAC0CF17E0C7E9105/Doc~E
0A47A9BA62F54940957049B1C02B0EDA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

66% der Bevölkerung hinter Sarrazin - Politiker erklären ihn für verrückt
Wir sehen gerade wieder, dass Menschen wie Thilo Sarrazin bei Umfragen zwei Drittel der Bevölkerung hinter sich haben. Aber alle führenden Politiker erklären ihn für verrückt. Es ist eine reine Frage der Zeit, bis sich dies rächt", sagte Ulfkotte der "Leipziger Volkszeitung". Es sei nach wie vor nicht gewollt, die Probleme der Zuwanderungspolitik schonungslos zu benennen und Fehlentwicklungen zu stoppen. "Stattdessen proben wir weiter die Aufführung des Märchens ,Des Kaisers neue Kleider'. Der einfache Bürger darf nicht sagen, dass der Kaiser nackt ist, man muss als einfacher Bürger immer nur klatschen. So ist das heute in Deutschland, aber irgendwann ist die Märchenstunde zu Ende." Die heftige Schelte gegen arbeitsunwillige Migranten ohne Deutschkenntnisse und Sozialhilfebetrüger dürfe nicht als undifferenzierter Rundumschlag missverstanden werden. "Gerade die zugewanderten Mitbürger, die sich hier nach ihren Möglichkeiten integrieren, rechtschaffend Leben und ihrer Arbeit nachgehen sowie ihre Steuern bezahlen, fragen sich, warum wir gegen die schwarzen Schafe aus ihren Reihen rein gar nichts unternehmen und diese sogar noch bevorzugen", so Ulfkotte. Sie seien in Wahrheit die Benachteiligten der Fehlentwicklungen in der Zuwanderungspolitik.
Alles vom 31.8.2010 bitte lesen auf
http://www.hna.de/nachrichten/politik/autor-ulfkotte-sarrazin-recht-896843.html

 

Ist Thilo Sarrazin ein Rassist oder das Opfer eines Denkverbots? Überschreitet er Grenzen, die diese Gesellschaft sich zu Recht gegeben hat? Oder haben wir uns nur einschläfern lassen von der Konsensunkultur, in der jedes Wort abseits des Korrektheitspfads zur Ruhestörung wird?
Alles von Katja Bauer vom 8.10.2009 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/meinung/kommentare/thilo-sarrazin-vom-provokateur-zum-hetzer--20581423.html

Sarrazin als rassistischer Scharfmacher - integrationsunwillige Migranten? >Integration1 (14.10.09)
Thilo Sarrazin und die Heuchel-Gesellschaft >Integration1 (5.10.2009)

Der Ex-Bundeskanzler verlangt im FOCUS einen radikalen Kurswechsel in der Ausländerpolitik.
„Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“, sagte Helmut Schmidt in dem Interview. Als Mittel gegen die Überalterung komme Zuwanderung nicht in Frage. „Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem.“ .... Alles vom 11.6.2005 bitte lesen auf
http://www.focus.de/politik/deutschland/helmut-schmidt-ii_aid_95473.html

 

Arbeit des Integrationsfachdienstes des Caritasverbandes

Die BZ-Serie "Die Neue Heimat – Zuwanderer im Landkreis" hat in sehr anschaulichen Beispielen zugewanderter Menschen deutlich gemacht, dass Migration und Integration nicht irgendetwas Abstraktes sind, sondern ganz konkret in den kleinen und großen Gemeinden und Ortsteilen des Landkreises stattfinden. Und dabei ist auch deutlich geworden, dass es mehr Verbindendes als Trennendes zwischen Einheimischen und Zugewanderten gibt: Der hohe Stellenwert, den die Familie in den Antworten der Interviews genießt, ist Einheimischen nicht fremd. Auch die Antworten nach wichtigen Werten, in der oft Ehrlichkeit, Toleranz, Respekt oder auch Bestätigung über Arbeit genannt wurden, könnten ebenso von Breisgauern oder Schwarzwäldern stammen. Und viele, gerade ältere Migranten gestehen ein, dass sie immer wieder Heimweh haben. Aber es ist auch klar geworden, dass diese "Menschen mit Migrationshintergrund" (so der Fachbegriff für die Zuwanderer) in ihrer neuen Heimat ein von öffentlichen Geldern freies Leben führen wollen. Sie möchten nicht in Abhängigkeit von staatlichen Mitteln bleiben. Nicht allen gelingt freilich der Einstieg in den Arbeitsmarkt, was teilweise auch an restriktiven Beschäftigungsverordnungen oder gar Arbeitsverboten liegt. Auch werden die Bildungsabschlüsse der Zuwanderer oft nicht anerkannt.
In die Beratung des Caritasverbandes für den Landkreis Breisgau Hochschwarzwald kommen immer wieder Menschen mit sogenannten mitgebrachten Integrationsschwierigkeiten, wie Analphabetismus, fehlender (Schul-)Bildung oder posttraumatischen Störungen. Diese Menschen benötigen sozialarbeiterische Unterstützung, Bildungsangebote oder auch therapeutische Hilfe. Bei allen notwendigen Qualifizierungs- und Integrationsmaßnahmen, in die wir vermitteln oder die wir teilweise selbst anbieten, ist der persönliche Kontakt vor Ort, die Tasse Kaffee mit der Nachbarin oder das gemeinsame Fußballtraining am Abend die Grundlage für ein Zusammenleben miteinander und nicht nebeneinander. Der 18 jährige Ruslan aus der Ukraine führt seine Fortschritte beim Erlernen der deutschen Sprache eben auf seinen Beitritt in einen Sportverein zurück. Es gilt auf beiden Seiten Barrieren abzubauen ("Integration beginnt im Kopf"). Die Neubürger müssen erkennen lassen, dass sie an ihrer neuen Heimat interessiert sind und die Einheimischen müssen die Bereitschaft haben, andere Kulturen, Religionen und Hautfarben zu respektieren. Das ist nicht selbstverständlich, denn Andersartigkeit erzeugt zunächst einmal Unsicherheit. Daher bedarf es immer wieder eines Anstoßes, aufeinander zuzugehen und den Dialog zu suchen. Viele MigrantInnen haben in den Interviews ihre Dankbarkeit für die erfahrene Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Natürlich gibt es auch (Werte-)Konflikte wie zum Beispiel das Thema Zwangsheirat, wo Toleranz ihre Grenzen hat. Der Caritasverband steht Kommunen und deren Institutionen mit seinem Migrations- und Integrationsdienst bei interkulturellen Problemen gern als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Zeiten der großen Zuzüge in den Landkreis sind momentan vorüber. Spätaussiedler kommen kaum noch nach Deutschland und seit Ende des Balkankrieges beziehungsweise der Reform der Asylgesetze (1993) ist die Zahl der Flüchtlinge rapide zurückgegangen. Vielleicht werden wir zukünftig mehr afrikanische Zuwanderer haben. Die Belegungsliste im Flüchtlingswohnheim in Kirchzarten lässt zumindest vermuten, dass die EU-Grenzkontrollen im Mittelmeer nicht alle Bootsflüchtlinge abhalten können. Die Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund ist sehr vielfältig. Es gibt nicht den Zuwanderer oder die Zuwanderin. Allen gemein ist, dass sie Deutschland für sich und ihre Kinder als das Land, das ihnen Chancen und Lebensperspektiven eröffnen soll, auserkoren haben. Darauf dürfen wir als Einheimische auch stolz sein. Wenn wir interessiert auf diese Menschen zugehen, gelingt es vielleicht, dass der Satz von Karl Valentin "Fremd ist der Fremde nur in der Fremde" einem neuen Heimatgefühl weicht.
30.12.2009, Wolfgang Busse,
Sozialarbeiter im Integrationsfachdienst des Caritasverbandes Breisgau-Hochschwarzwald  

 

Mixopolis: Neues interkulturelles Jugend-Portal ist online
 
Mit dem neuen Online-Portal "Mixopolis" präsentiert sich ein weiteres Projekt von Schulen ans Netz e. V. auf der virtuellen Bühne. "Mixopolis" will mit seinen Angeboten die Ausbildungsbeteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund fördern. Viele Studien belegen, dass die heutigen Jugendlichen ein großes Interesse an der eigenen beruflichen Zukunftsplanung und ihrer Bildungsbiografie haben. Die vorhandenen Kompetenzen der Jugendlichen sollen daher durch Online-Tools gestärkt, ihr Wissen um die Themenfelder Beruf und Ausbildung erweitert werden, um die Integration in Ausbildung, Studium und Gesellschaft zu verbessern. Neben einem reichhaltigen und aktuellen Informationsangebot rund um die Themen Beruf, Gesellschaft und Jugendkultur stehen den Jugendlichen umfangreiche Online-Trainingsangebote zur Verfügung. Der neue Ansatz des "E-Mentoring" nimmt bei "Mixopolis" einen zentralen Platz ein. Junge und kompetente Ansprechpartnerinnen und -partner helfen online bei sämtlichen Fragen der Jugendlichen. Die E-Mentoren bieten als Vorbilder für die Zielgruppe ideale Identifikationsbiografien mit beeindruckenden Erfahrungen in ihren jeweiligen Themenfeldern. "Mixopolis" möchte die Jugendlichen auch durch zahlreiche Mitmach-Angebote im Bereich der Community motivieren. Die Inhalte werden nicht nur redaktionell vorgegeben, sondern richten sich verstärkt nach den Bedürfnissen und Anregungen der Nutzerinnen und Nutzer.
Mixopolis" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.
7.1.2009,
www.mixopolis.de

 

Auf der Flucht drei ihrer sechs Kinder verloren

Eine Woche saßen sie zu fünft auf zwei Quadratmetern fest, in einem Lastwagen versteckt hinter Kartons, immer in der Angst, entdeckt zu werden. Doch das Schlimmste an ihrer Flucht aus dem Irak war für Taimaa Hasso Abdallah und ihren Mann Slieman Abdal Abbo, dass drei ihrer sechs Kinder verloren gingen. Jetzt leben die Eltern in der Flüchtlingsunterkunft an der Bissierstraße und wissen nicht, wann sie ihre Kinder wieder sehen.
mehr vom 28.11.2008 auf
www.badische-zeitung.de/freiburg/auf-der-flucht-drei-kinder-verloren

Spendenkonto: Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Freiburg, Kontonummer 2031307 bei der Sparkasse Freiburg, Bankleitzahl 68050101, Stichwort Irak-Flüchtlinge

 

Kein Mensch ist illegal - Papierlose, Schattenmenschen

1. Plakatausstellung: Mit den Plakaten soll auf die miserablen Lebensbedingungen von illegalisierten Menschen aufmerksam gemacht werden. Ziel ist, die Situation der Menschen in dieser Gesellschaft sichtbar zu machen, die persönlich unsichtbar bleiben, um ihr Leben in Deutschland nicht zu gefährden. 
Es werden ausgewählte Plakate vorgestellt, die eine beeindruckende Auseinandersetzung mit dem Thema zeigen. Die einzelnen Plakate motivieren für sich genommen die Betrachter dazu, Illegalität als gesellschaftliche Realität und als unhaltbaren Zustand in seiner unmittelbaren Umgebung wahrzunehmen.
Darüber hinaus vermitteln die Plakate in großYer Intensität und kreativer Vielfalt einen Eindruck, der ohne zusätzliche Erläuterungen für sich spricht. Die Plakate beschreiben  die komplexe Realität einer Existenz ohne Papiere, zeigen das unsichtbare Gesicht, die unsichtbare Existenz von so genannten Papierlosen oder Schattenmenschen mitten in Deutschland. Die Plakate finden sie unter:
www.kmii-koeln.de/index.php?special=Plakatausstellung+%3Ci%3Ekein+
mensch+ist+illegal%3C%2Fi%3E

2. Ausstellungsorte: Um möglichst viel Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit zu erreichen, werden die Plakate "Unsichtbar - Sichtbar" im öffentlichen Raum gezeigt. D.h. einzelne Plakate sollen in Verbindung mit einem einheitlichen Plakatsampler an verschiedensten Orten, in verschiedenen Räumen in Freiburg aufgehängt werden. Es werden nun Räume und Institutionen in Kultur, Verwaltung, Soziales, Wirtschaft, Jugend und Bildung, etc. gesucht und angefragt, die bereit sind zwei der Plakate aufzuhängen. Zum Beispiel: die Theater,  Uni, KFH, EFH, VHS, Stadtbibliothek, IHK, Wohlfahrtverbände, Kirchengemeinden usw. Geschäfte und Schulen werden ebenfalls angeschrieben, angesprochen mit der Bitte, ein Plakat aufzuhängen. Ein weitere Teil der Plakate wird als Ausstellung an einem zentralen Ort, dem Foyer im E-Werk gezeigt.

3. Zeitraum: 21.2.2008 bis 15.3. 2008

4. Veranstalter: Südwind Freiburg e.V. (Koordination)
Stadt Freiburg Büro für Migration und Integration sowie Fachdienst Migration Caritasverband Freiburg-Stadt e.V., Diakonie Fachdienst Flüchtlinge, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Freiburg, SAGA - Südbadisches Aktionsbündnis gegen Abschiebung, Rasthaus und Medinetz.
14.1.2008

 

Wir sollten uns alle um einen Migrationshintergrund bemühen

Die Aussage Schäubles: "Deutschland hat 20 Prozent Bevölkerung mit Migrationshintergrund, die mit uns leben", stimmt mich nachdenklich:

Nach offiziellen Angaben gibt es in Deutschland 8,8 Prozent Ausländer: Die Mehrheit der Bevölkerung mit Migrationshintergrund, nämlich die restlichen 11,2 Prozent sind also Deutsche. Wieso leben sie mit "uns" und wer sind dann "wir"? Ob ich mit meinem 200 Jahre alten Migrationshintergrund wohl dazugehöre? Früher wurden die Deutschen durch die fehlende arische Großmutter gespalten, heute scheint es der Migrationshintergrund zu sein.

Vor kurzen veröffentlichte die Freiburger Polizei eine Statistik über Gewaltdelikte, wonach 65,5 Prozent der Gewalttäter Deutsche sind, 5,6 Prozent Deutsche mit Migrationshintergrund und 28,9 Prozent Ausländer. Da die drei Kategorien zusammen hundert Prozent ergeben, sind Deutsche mit Migrationshintergrund offenbar keine Deutschen. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Anteil der Deutschen mit Migrationshintergrund in Freiburg dem Bundesdurchschnitt entspricht, sind Deutsche mit Migrationshintergrund (11,2 Prozent der Bevölkerung, 5,6 Prozent der Gewalttaten) erheblich weniger gewalttätig als Deutsche (80 Prozent der Bevölkerung, 65,5 Prozent der Gewalttaten). Sie sind gar fünfmal weniger gewalttätig als die Ausländer, obwohl sie doch früher selber welche waren oder von ihnen abstammen. Wenn die Einbürgerung einen so gründlichen, erzieherischen Effekt hat, dann gibt es nur eins: Schließt die Abschiebegefängnisse und bürgert alle Ausländer ein!

Leider wissen wir aber aus der Geschichte, dass bei einem der bekannteren Deutschen mit Migrationshintergrund, einem gebürtigen Österreicher, die Einbürgerung keine mäßigende Wirkung hatte. Einer seiner Vorgänger, Wilhelm II., hätte wegen seines Migrationshintergrunds nach den Kriterien Schäubles und der Polizei heute keine Chance mehr, dem Volk anzugehören, dessen Kaiser er seinerzeit war. Er wäre ein Inder der dritten Generation (die Großmutter war Kaiserin von Indien) oder ein Engländer der zweiten Generation (Sohn einer eingewanderten Engländerin). Zudem hielt er sich selbst 22 Jahre in Holland auf.

Wir sollten uns am besten alle um einen Migrationshintergrund bemühen, der hat zudem den Vorteil, dass man ihn nicht mehr los wird, wenn man ihn einmal hat, und sei man auch noch so sesshaft. Problemlos wird er auf Kinder und Kindeskinder vererbt, das zeigt das Beispiel der Türken, die auch nach fünf Generationen noch als solche wahrgenommen werden. Migrationshintergrund für alle und für immer! Die Pariser Studenten haben es 1968 vorgemacht "Nous sommes tous des juifs allemands!" (Wir sind alle deutsche Juden!).
BZ-Leserbrief vom 8.12.2007 von Christian Neven-du Mont, Freiburg

 

Bleiberecht - Projektverbund Caritas, VHS, HWK, Stadt FR

Projektverbund Bleiberecht: Kooperation von Caritas, VHS, Handwerkskammer, Stadt Freiburg und anderen) Rotteckring 12; http://www.bleiberecht-freiburg.de
Tel
0761 / 36 89 33; Kontakt: Alessandro Greco

Internationale Hauptschule Römerhof: Edith Bieber unterrichtet Deutsch >Deutsch (17.2.2010)

 

Hilfe für Spätaussiedler, die zurückwollen nach Russland

Die Arbeiterwohlfahrt hat die bundesweit erste Rückkehrerberatungsstelle für Spätaussiedler in Karlsruhe eröffnet. Das Beratungsangebot richtet sich an Migranten sowie an Verbände und Ämter, die mit Rückkehrwünschen konfrontiert werden. Das Projekt Heimatgarten wird laut AWO finanziell vom Land unterstützt.
Kontakt unter E-Mail welt@heimatgarten.de und unter Telefon 0157/74325060 (Mobiltelefon).
27.11.2007, BNN, Heimatgarten


 

Einwanderung und Auswanderung in Deutschland

Der typische Emigrant ist im besten Alter, zwischen 25 und 45, hat eine ordentliche Ausbildung genossen und schon Karriere gemacht. "Wer geht, ist häufig hoch motiviert und gut ausgebilder", sagt Stefanie Wahl vom Bonner Institut für Wirtschaft und Gesellschaft. Ganz anders verhält es sich mit den Einwanderern: "Wer kommt, ist meistens arm, ungelernt und wenig gebildet". Genau hier liegt das Problem.
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Während Staaten wie Australien oder Kanada in erster Linie ins Land lassen, wen sie brauchen, qualifiziert in Deutschland die meisten Einwanderer lediglich die Tatsache, daß sie Familiennachzügler oder Spätaussiedler sind - eine Fehlsteurung mit weitreichenden Folgen.
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Migration, Der Spiegel vom 30.10.2006, S. 106, www.spiegel.de

 

Freiburg hat 12.4 Prozent Ausländer, aber 28.8 Prozent Personen mit Migrationshintergrund

Der Begriff "Ausländer" wird zunehmend durch "Personen mit Migrationshintergrund" ersetzt - eigentlich ein unschön umständliches Wort, aber aussagefähiger. Grund: Ausländer sind Menschen ohne deutschen Pass - 12.4 Prozent der Einwohner Freiburgs sind Ausländer. Demgegenüber liegt die Zahl der Freiburger mit Migrationshintergrund bei 28.8 Prozent: 12.4 Prozent Ausländer plus 9 Prozent später Eingebürgerte plus 7.4 Prozent Aussiedler.

Über www.freiburg.de/statistik veröffentlicht die Stadt, wie unterschiedlich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund in den Stadtteilen ist:
Weingarten 51.2 Prozent
Landwasser 46.7 Prozent
Brühl-Industriegebiet 46.6 Prozent
Betzenhausen-Bischofslinde 45,1 Prozent

 

Flüchtlinge: Rückkehr- und Perspektivberatung in Freiburg

Zum Beginn diesen Jahres wurde vom DRK Freiburg in Kooperation mit dem Landesverband Deutsches Rotes Kreuz Baden und aus Mitteln den Europäischen Flüchtlingsfond eine neue Perspektiv- und Rückkehrberatungsstelle für Flüchtlinge aus dem Raum Südbaden eingerichtet.

Die Beratung ist freiwillig und unabhängig.

Rückkehr- und Perspektivberatung für Flüchtlinge
Gabriele Martina Kißling, Bissierstraße 9f, D - 79114 Freiburg
Tel 0761 4510461
rueckkehrberatung@drk-freiburg.de


 

Migrazentrum Freiburg

"... ist eine zentrale Informationsstelle für Menschen aus allen Ländern. Wir vernetzen im MigraZentrum die unterschiedlichsten Kompetenzen und Adressen für Beratung, Unterstützung und Betreuung. Wir vermitteln die einzelnen Personen nach ihren individuellen Bedürfnissen an Menschen, die spezielle Kenntnisse zum jeweiligen Thema haben. Das MigraZentrum bietet Aufklärung, Unterstützung und Begleitung z. B. bei Besuchen von Ärzten oder Ämtern."

info@migrazentrum-freiburg.de
www.migrazentrum-freiburg.de

M
igraZentrum e.V., Postfach 526 , 79005 Freiburg

Sparkasse Freiburg nördlicher Breisgau, BLZ 680 501 01, Kto-Nr. 1270 1562

Wanderausstellung zu weiblicher Genitalbeschneidung in FR >SexuellerMissbrauch (8.7.2009)

 

Heimatgarten - Rückkehr in die Heimat

„Heimatgarten“ ist entstanden aus einem Rückkehrprojekt für bosnische Flüchtlinge und arbeitet heute im Rahmen des Fachverbandes AWO International e.V. Die Aufgabe von „Heimatgarten“ besteht in der humanitären Reintegration von Menschen in ihre Herkunftsländer. Die Grundlagen der „Heimatgarten“ – Arbeit sind definiert durch die Positionen des UNHCR (United Nations High Commissioner for Refugees). Sie bekräftigen „... dass die freiwillige Rückkehr, die Integration vor Ort und die Neuansiedlung in Drittländer die traditionellen Lösungen für Flüchtlinge und nach wie vor geeignete und wichtige Reaktionen auf Flüchtlingsströme sind.“„...dass die freiwillige Rückkehr in den meisten Flüchtlingssituationen, wo und wann immer möglich, die bevorzugte Lösung ist und eine Konzentration von Lösungen unter Berücksichtigung der speziellen Umstände der einzelnen Flüchtlingssituation dazu beitragen kann, dass dauerhafte Lösungen gefunden werden.“ (Beschluss Nr. 101 des UNHCR-Exekutivkomitees vom Oktober 2004).

www.heimatgarten.de
Spendenkonto: AWO gemeinnützige GmbH, Kennwort: "Rückkehr in die Heimat – Heimatgarten
Bank für Sozialwirtschaft, Bankleitzahl: 251 205 10 , Konto-Nr 647 2300

Pro Eto - Projekt von Pro Phila

pro eto ist ein Projekt für den interkulturellen Dialog mit und für junge Deutsche aus Russland und anderen Ländern. Das Projekt wird von der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Prof. A. Scherr wissenschaftlich begleitet und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.

pro phila FREIBURG, Gartenstr. 24, 79098 Freiburg , Tel 0761-214 92 68

Irene Merdian (Projektkoordination), E-Mail: irene.merdian@profamilia.de
Gerhard Tschöpe (Projektleitung) E-Mail: gerhard.tschoepe@profamilia.de
www.prophila-freiburg.de , www.proeto.de

Projekt "Pro Eto" des Bildungsinstituts Pro Phila: Interkultureller Dialog  >Tiengen (12.2.2010)

ufuq.de - Jugendkultur in der Einwanderungsgesellschaft

Der Verein ufuq.de bemüht sich um Alternativen zu den aufgeregten Debatten um Parallelgesellschaften, „home-grown terrorists“ und einer vermeintlichen Islamisierung Deutschlands und Europas.
www.ufuq.de

 

Links

Netzwerk Migration in Europa e.V. - Kooperationspartner:
Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI)
www.migration-info.de
Super Recherche-Möglichkeiten zur Migration im Archiv

Stadt Freiburg - Dezernat III Büro für Migration und Integration
Frau Virginia Gamarra de Lang
Uhlandstraße 4 79102 Freiburg i.Br., GamarVi@stadt.freiburg.de, Tel 0761/201-3056
Das Büro gibt leider keine Liste der Migrantenselbstorganisationen heraus, weil
sich viele Privatadressen darin befinden.

Ihre Idee, Hinweis, ...

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