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Lörrach

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Stadt Lörrach

Blick von der Daurhütte am Tüllinger Berg nach Osten über Lörrach und Burg Rötteln (links) am 28.4.2010
Blick von der Daurhütte am Tüllinger Berg nach Osten über Lörrach und Burg Rötteln (links) am 28.4.2010

Energiestadt-Zeitung: Studenten als Radakteure, European Energy Award

Am 18.12.2011 wird die neue Ausgabe der Lörracher Energiestadt-Zeitung an alle Haushalte verteilt. Es handelt es sich um ein Sonderheft, bei dem Studenten der Universität Freiburg die Redaktion unterstützten und nahezu alle Artikel mit fachlicher Begleitung der städtischen Energieberatung verfassten. Schwerpunktthema ist die Auszeichnung Lörrachs mit dem European Energy Award in Gold.

Als erste große Kreisstadt und als zweite Stadt in Baden-Württemberg hat Lörrach den European Energy Award (EEA) in Gold erhalten. In Deutschland qualifizierten sich bisher insgesamt mit Lörrach lediglich 15 Städte für diese Auszeichnung. Den European Energy Award in Gold bekommen Kommunen, wenn sie 75 Prozent aller möglichen energiesparenden Maßnahmen umsetzen. Lörrach hat mit 77,2 Prozent der umgesetzten Maßnahmen diese Hürde mehr als sicher übersprungen. Alles Wissenswerte rund um die Auszeichnung findet sich neben vielen anderen Artikeln rund ums Thema "Energie" in der aktuellen Energiestadt-Zeitung. Für Hausbesitzer besonders interessant ist die Vorstellung einer neuen Informationsplattform zum Thema "Erneuerbare Energien" auf der städtischen Homepage http://www.loerrach.de sowie Informationen zum frei zugänglichen Solardachkataster. Dieses bietet Informationen über die Eignung aller Lörracher Hausdächer für eine thermische oder photovoltaische Solaranlage.
Studenten der Universität Freiburg unterstützten die Redaktion der Energiestadt-Zeitung bei der Entstehung der neuen Ausgabe. Im Rahmen des Seminars "Einführung in die städtische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit" am Zentrum für Schlüsselqualifikationen (ZfS) der Universität entstanden mit fachlicher Begleitung der städtischen Energieberatung alle Texte. Geleitet wurde das Seminar von Jochen Schicht, Leiter des Fachbereichs Kultur und Medien. "Es freut mich sehr, dass uns bei der Entstehung der vorliegenden Ausgabe junge Menschen so tatkräftig unterstützt haben." Energie sei ein zentrales Zukunftsthema, für das man die kommenden Generationen sensibilisieren müsse, erklärte Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm. Das Zentrum für Schlüsselqualifikationen (ZfS) an der Universität Freiburg entwickelt und organisiert seit Ende 2002 Lehrveranstaltungen und Projekte im Bereich "Berufsfeldorientierte Kompetenzen" (BOK) . Das Angebot ist ein obligatorischer Bestandteil der neuen Bachelor-Studiengänge und gliedert sich in die Themenfelder "Management", "Kommunikation", "Medien", "EDV" und "Fremdsprachen".
13.12.2011

 

Amoklauf am 19.9.2010: 42.000 Euro für Familie des getöteten Pflegers

Beim Amoklauf in Lörrach am 19. September hat auch ein Pflegers des St. Elisabethen-Krankenhauses sein Leben verloren. Bisher gingen 42 000 Euro an Spenden für seine Hinterbliebenen ein.

Unmittelbar nach der Tat richtete die Stadt ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen ein. 450 Familien und Einzelpersonen, Vereine, Firmen und Kirchengemeinden drückten ihr Mitgefühl durch eine Spende aus. Oberbürgermeisterin Heute-Bluhm dankte allen Spendern. Annette Pomnitz, Mitarbeiterin in der Außenstelle Lörrach des Weißen Rings – die Hilfsorganisation kümmert sich um Opfer von Kriminalität – nahm jetzt die Spende stellvertretend für die Familie entgegen. Das Konto wird noch bis Ende 2010 eingerichtet bleiben, so dass auch weiterhin zugunsten der Familie Geld eingezahlt werden kann. Die Kontodaten lauten:
Sparkasse Lörrach-Rheinfelden Kontonummer 1078880, BLZ 68350048
Volksbank Lörrach Kontonummer 1188100, BLZ 68390000.
18.11.2010, Weisser Ring

 

Stadtplan für Rollstuhlfahrer und Gehgehinderte

In Lörrach gibt es jetzt einen Stadtplan für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte. Der Behindertenbeirat der Stadt hat ihn nach einjähriger Vorarbeit mit Unterstützung der Stadt herausgegeben. Allerdings ist der Behindertenbeirat längst nicht wunschlos zufrieden mit der Situation in Lörrach. Der Stadtplan könnte Anstöße für Verbesserungen geben. ....
Online-Ausgabe des Behinderten-Stadtplans war gestern noch nicht im Internet, sollte aber bald verfügbar sein. Dann führt der Weg über die Internetadressen www.behindertenbeirat-loerrach.de oder www.loerrach.de 
Alles vom 15.1.2009 lesen auf
www.badische-zeitung.de/ein-stadtplan-fuer-rollstuhlfahrer-x1x

 

Drogenhilfe Drehscheibe besteht zehn Jahre - Finanzierungslücken

Die Drogenhilfe Drehscheibe ist ein zentraler Baustein der Suchthilfe im Kreis. Der Kontaktladen für Heroin- und Opiatabhängige sei "nicht mehr wegzudenken aus dem sozialen Netz", so der Leiter Bernhard Höchst. Dieser Tage wird die Anlaufstelle zehn Jahre alt. Richtige Festtagslaune aber will in der Lörracher Spitalstraße nicht aufkommen. Im Gegenteil: Zwischen dem Bedarf und der Finanzierung öffnen sich immer größere Lücken. Vor allem das Angebot kostenloser, warmer Mahlzeiten steht auf der Kippe, so Höchst und sein Stellvertreter Gustav Mellert im Pressegespräch.

Die Drehscheibe ist ein niederschwelliges Angebot der Suchthilfe und wird in Regie des baden-württembergischen Landesverband für Prävention und Rehabilitation (bwlv) betrieben. Das Spektrum reicht von Information, Beratung und Krisenintervention (Case-Management) zur Überlebenshilfe (Kleiderkammer, Wundversorgung, Spritzentausch) und endet bei Kontakt-, Kommunikations- und Kreativangeboten. Ein
Ziel ist es, das Selbstwertgefühl der Abhängigen zu stabilisieren, ihnen die Erfahrung eigener Potenziale zu ermöglichen, so Höchst und Mellert. Konzeptionell ist die Drehscheibe ein Kind der Lörracher Drogenkonzeption, die einst auf Initiative der CDU-Kreistagsfraktion in einem breiten Konsens von Politik, Verwaltung und Fachleuten entwickelt wurde und — was noch wichtiger ist — auch umgesetzt worden ist. Konkreter Anlass für die Drehscheibe war dabei die hohe Zahl von 14 Drogentoten im Kreis in einem Jahr sowie der Drogentourismus nach Basel, der auch dort den Ruf nach Interventionen im Kreis lauter werden ließ. Inzwischen hat sich die Drehscheibe fest etabliert und auch vereinzelte Vorbehalte, hier einen Magnet für eine offene Drogenszene zu schaffen, seien längst entkräfte, so Höchst. Im Gegenteil, das Bewusstsein, dass der gesellschaftliche Nutzen deutlich höher zu veranschlagen ist, habe sich weitgehend durchgesetzt. Diesen Nutzen belegen auch die puren Zahlen: Im Vorjahr beispielsweise wurden im Kontaktcafé 6290 gebrauchte Nadeln fachgerecht entsorgt; insgesamt wurden 6177 Klienten gezählt und 89 längerfristig im Case-Management betreut. Neben der Überlebenshilfe gehe es aber auch darum, den Betroffenen ein Stück Lebensqualität zu bewahren. Dazu kommt, dass das Angebot seit den Hartz-Sozialreformen stärker nachgefragt wird: So gebe es mehr Bedarf für die Kleiderkammer, und die Ausgabe warmer Mahlzeiten habe sich seit 2005 von 847 auf 4117 verfünffacht. Damit aber öffnet sich finanziell zunehmend eine Schere: Zwar wird der Grundbedarf an Personal- und Sachkosten vom Land beziehungsweise vom Kreis abgedeckt; rund ein Viertel des Budgets aber müsse die Drehscheibe inzwischen aus eigener Kraft erwirtschaften. Das aber schmälert auch die Kapazität für die Arbeit in der Suchthilfe; dazu kommen steigende Preise und Personalkosten. In der Essenausgabe zum Beispiel klaffe 2009 ein Finanzierungsloch von etwa 12 000 Euro. Der heute übliche Weg solche Löcher mittels Sponsoring zu decken, ist bei diesem "Produkt" , aber steinig. Da bleibt eher die Hoffnung auf Gönner oder den Staat, der dieser Tage Milliardenbeträge zur Rettung des Finanzsystems einstellt — zumal die Drehscheibe und der bwlv im Kreis durchaus Sparpotenziale eröffnen. So sei es in Kooperation mit der Justiz gelungen, 4000 Hafttage umzuwidmen. Das allein spare 300 000 Euro im Jahr, so Mellert.

Badische Zeitung Freiburg
Michael Baas , 22.10.2008, www.badische-zeitung.de

10 Jahre Drehscheibe: 7. November, 10 Uhr, Altes Wasserwerk Lörrach, den Festvortrag hält Birgit Wichelmann-Werth (Frankfurt ) zum Thema "Persönlicher und gesellschaftlicher Gewinn niederschwelliger und akzeptierender Drogenarbeit" . Die Veranstaltung ist öffentlich, aber um Anmeldung wird gebeten: Telefon: 07621/ 9567890.

 

Regiobogen: Trinationales Naturschutzprojekt 10 Jahre

Wenn morgen Abend im Trinationalen Umweltzentrum Truz das zehnjährige Bestehen des "Projekts Regiobogen" gefeiert wird, dann haben Projektleiter Michael Wilke und seine haupt- und ehrenamtlichen Helfer allen Grund, stolz zu sein. "Es hat sich vieles auf dem Gebiet des Naturschutzes positiv verändert", freut sich Wilke. Tausende von Sträuchern, hunderte von Bäumen wurden gepflanzt, Gewässer renaturiert, Brachflächen in Feuchtgebiete und Wiesen umgewandelt, Nistkästen aufgehängt. Über 40 Flächen werden aktuell von den "Regiobogen"-Helfern gepflegt. Was Michael Wilke besonders erfreut zur Kenntnis nimmt: "Wir werden immer häufiger nach Stellungnahmen gefragt." Dies ist seiner Ansicht nach in der Struktur des "Regiobogen" begründet: Die Einbindung von Städten und Gemeinden (siehe Infobox) mache die Stärke des Projekts aus. "Wir haben eine kommunikative Variante des Naturschutzes entwickelt, damit kommen wir weiter, als wenn wir uns an Bäume ketten würden" , beschreibt es der Projektleiter etwas überspitzt. Er betreibt einen Spagat zwischen der klassischen Naturschutzarbeit — wie zum Beispiel bei der Erhaltung des Erdbockkäfers am Tüllinger — und der Mitwirkung an politischen Entscheidungsprozessen, wie etwa beim Bahnausbau oder der geplanten Erweiterung der Haltinger Kiesgrube. Für Michael Wilke zählen denn auch gar nicht so sehr die ganz großen Projekte, die es auch gab, vielmehr ist es die Vielzahl von kleinen Maßnahmen, die den Erfolg des "Regiobogen" ausmachen. Ein ganzer Maßnahmenkatalog zum Schutz und zur Schaffung von Naturräumen war vor zehn Jahren erstellt worden. Eine große Anzahl davon ist abgearbeitet, neue sind hinzugekommen, Naturschutz zeigt sich hier als ständiger Prozess. Als besondere Herausforderung für die Zukunft erweist sich für Wilke die Entwicklung des trinationalen Eurodistricts: "Planung kann nicht gegen die Natur erfolgen, denn letztlich kommt es dem Menschen zu Gute, wenn Lebensräume erhalten werden." Stolz ist der Projektleiter auf die Tatsache, dass er "Regiobogen" überlebte, auch nachdem ab 2005 die Interreg-Förderung ausblieb. Möglich wurde dies nicht zuletzt durch das unermüdliche Engagement ehrenamtlicher Helfer. Die Bereitschaft zur Mitarbeit, freut sich Wilke, ist nach wie vor vorhanden.
jof, 22.10.2008, BZ

Projekt Regiobogen
Das trinationale Projekt wurde vor zehn Jahren auf Anregung engagierter Naturschützer aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz gegründet. Ziel war die Biotopvernetzung über Grenzen hinweg. Das Trinationale Umweltzentrum Truz bot sich als Sitz des Regiobogens an. Beteiligt an dem Projekt sind die Städte Weil am Rhein, Lörrach und Riehen, die Gemeinde Eimeldingen sowie die französische communautée des communes des trois frontières, der Kanton Basel-Stadt leistet Unterstützung bei Einzelprojekten.

 

© by freiburg-schwarzwald.de, Kontakt, Update 30.06.11