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Gutleutmatten
Neubaugebiet zwischen Haslach und Dreisam
  

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Haslach, Dorfbach, Michaelskapelle, ...
 

Gutleutmatten
 - was für ein schöner Quartiersname

Good people's Maedows
- das wär zeitgeistmäßig wohl angebracht

 

 

Bilder

Blick von der Eschholzstrasse nach Westen über den Dorfbach zur Haslacher Kirche am 4.3.2007 Blick nach Nordosten über Gutleutmatten zum Schloßberg Freiburg 12/2009 Blick nach Südwesten über Gutleutmatten
Blick von der Eschholzstrasse nach Westen über den Dorfbach zur Haslacher Kirche am 4.3.2007 - Gutleutmatten rechts   Blick nach Nordosten über Gutleutmatten zum Schloßberg Freiburg 12/2009 - Bild: Nils Kickert Blick nach Südwesten über Gutleutmatten 12/2009
 
Gutleutmatten am 27.7.2011: Blick nach Westen Gutleutmatten am 27.7.2011: Blick nach Norden Gutleutmatten am 27.7.2011: Blick nach Nordwesten
Gutleutmatten am 27.7.2011: Blick nach Südosten Gutleutmatten am 27.7.2011: Blick nach Süden, Marienmattenweg rechts Gutleutmatten am 27.7.2011: Blick nach Süden
   
Gutleutmatten am 27.7.2011: 100 m westlich - Blick nach Westen    

Als Gutleuthaus bezeichnete man früher das Hospital für Leprakranke, das aufgrund der Angst vor Ansteckung außerhalb der Stadtmauern lag (deshalb auch die Bezeichnung "Aussätzige"). Die Gutleutmatten waren die umliegenden Wiesen und Äcker. In Freiburg gabs ein Gutleuthaus seit dem 14. Jahrhundert, deren Insassen waren ähnlich wie eine religiöse Gemeinschaft bzw. Stiftung organisiert - mit einem Meister, der über die "Siechenordnung" wachte und dem die Pfleger unterstanden

 

Bauliche Utopie einer besseren Gesellschaft

Wenn der Präsident des Kammerbezirks Freiburg der Architektenkammer Baden-Württemberg die Wettbewerbsbeiträge seiner Kolleginnen und Kollegen in der BZ als "Nichts Besonderes" bezeichnet, ist eine Richtigstellung dringend geboten. Geht man davon aus, dass die vom Auslober handverlesenen Architekturbüros gut 500 Arbeitsstunden in jeden Wettbewerbsbeitrag gesteckt haben, entspricht dies bei 22 Arbeiten einer Wertschöpfung von knapp 900 000 Euro . Das Preisgeld in Höhe von 62 000 Euro deckt da gerade mal 7 Prozent der tatsächlich entstandenen Kosten. Trotz dieser erwiesenen Unwirtschaftlichkeit nehmen Architekten bei jedem Wettbewerb dieses Risiko auf sich, nicht nur wegen eines möglichen Planungsauftrags, sondern auch im Verantwortungsbewusstsein für eine qualitätsvolle Baukultur. Bei der Aufgabenstellung ging es nicht um einen Ideenwettbewerb für das Baugebiet der Zukunft, sondern um einen Realisierungswettbewerb für einen alltagstauglichen Städtebau. Auf 30 Seiten der Auslobung war dezidiert festgeschrieben, was im Einzelnen zu berücksichtigen ist, eine konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen Vauban-Konzepts war allerdings nicht erkennbar. Dementsprechend sah das Ergebnis aus, es war, um weiter in der Diktion von Herrn Hansen zu bleiben, eine alltagstaugliche "Familienkutsche", jedoch kein "Rennwagen", der zwar schnell ist, ansonsten aber keinerlei Alltagstauglichkeit besitzt. An diesem Punkt wird es nun interessant. Warum wurde in einer quasi kollektiven Euphorie vom Preisgericht ein Entwurf an die erste Stelle gesetzt, dem sogar im Preisgerichtsprotokoll bei seinem wesentlichen Entwurfskriterium – ausschließlich öffentlicher Freiraum – "Realitätsferne" attestiert wird? Denn in der Auslobung ist unmissverständlich formuliert: "Erwartet wird ein abgestuftes Freiraumkonzept, differenziert in private, halböffentliche und öffentliche Freiräume." Punkt. Nach vorne gesetzt wurde aber eine Arbeit, die mit ihren "hierarchiefreien Außenräumen" zwar die bauliche Utopie einer besseren Gesellschaft vermittelt, nicht aber einen realisierbaren, an den Erwartungen des Auslobers orientierten Städtebau. Und wieso war im Preisgericht niemand weitsinnig genug, zu erkennen, dass der "viel gelobte" erste Preis deshalb in der weiteren Diskussion keinen Bestand haben würde? Die nun gefundene Lösung, die Preisträger ihre Entwürfe überarbeiten zu lassen, ist für beide Seiten, Auslober wie Teilnehmer, gleichermaßen unbefriedigend. Die Teilnehmer sollten sich darauf verlassen können, dass die vom Preisgericht vergebene Reihenfolge den Vorgaben der Auslobung entspricht. Der Auslober erwartet ein Ergebnis, auf dem er aufbauen kann. So gerät neben den Teilnehmern auch das Verfahren in ein schiefes Licht. Zu Unrecht, denn auch in Freiburg hat der Architektenwettbewerb schon in vielen Zusammenhängen bewiesen, dass er bestens in der Lage ist, zu einer herausragenden Architektur und einem zukunftsweisenden Städtebau beizutragen. Pit Müller, Landschaftsarchitekt, Freiburg, Mitglied im Ausschuss für Vergabe und Wettbewerbe der Architektenkammer Baden-Württemberg  .
12.10.2010, Pit Müller, Landschaftsarchitekt, Freiburg, Mitglied im Ausschuss für Vergabe und Wettbewerbe der Architektenkammer Baden-Württemberg

 

In einem großen Park leben, ohne echte Privatsphäre?

Kann die Idee funktionieren?
Möchten Menschen wie in einem großen Park leben, ohne echte Privatsphäre? Oder brauchen nicht gerade die Deutschen einen Gartenzaun zum Glück? Darüber gehen die Meinungen auseinander, seit ein Stuttgarter Architekturbüro ein solches Modell für das geplante Baugebiet Gutleutmatten im Stadtteil Haslach vorgeschlagen hat.
Alles vom 2.10.2010 bitte lesen auf
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/das-risiko-des-pioniers--36152489.html

Grenzenloses Wohnen im Quartier geht nicht - siehe USA
Solange auch in Freiburg Vandalismus hingenommen wird, Graffiti als Kunst gilt und Gewalt im öffentlichen Raum ignoriert wird, läßt sich ein neues Wohnquartier ohne Zäune und Abgrenzungen nur dann realisieren, wenn es mit einer Mauer umgeben und an der Zufahrt eine Schranke mit Einfahrtskontrolle installiert wird. In den USA sind solche Wohnquartiere seit langem (gezwungener-maßen) Standard und auch in Großbritannien wie auch Frankreich immer häufiger zu finden. Leider.
13.10.2010

 

Entwicklungschance im Westen

Städtebaulicher Wettbewerb Gutleutmatten im Frühjahr 2010 – Hochwertiges Stadtquartier für bis zu 1.300 Personen

Die Kleingartensiedlung Gutleutmatten im Stadtteil Haslach wird in den nächsten Jahren in zwei Bauabschnitten in ein Neubaugebiet umgewandelt. Die Flächen erstrecken sich westlich und östlich der Eschholzstraße und sind im Eigentum der kommunalen Stiftungen (Adelhausenstiftung, Heiliggeistspitalstiftung und Waisenhausstiftung). Bei Verhandlungen in den vergangenen Monaten sind Stadt- und Stiftungsverwaltung übereingekommen, dass die Stadt die Flächen für den entwicklungsunbeeinflussten Wert von 100 Euro pro Quadratmeter erwirbt, wie vom Gutachterausschuss ermittelt. Die Stadt rechnet derzeit mit einem Wiederverkaufswert von durchschnittlich 425 Euro pro Quadratmeter. Für die Abwicklung des gesamten Projektes wird ein Treuhandkonto eingerichtet, wie es bereits bei der Entwicklung des Stadtteils Rieselfeld angewandt wurde. Vorteil davon ist die Transparenz der gesamten durch das Projekt entstehenden Ausgaben und Einnahmen. Diese werden zirka 16 Millionen Euro für Grunderwerb und Erschließungs- und Infrastrukturkosten betragen. Oberbürgermeister Dieter Salomon bei der Vorstellung zusammen mit Erstem Burgermeister Otto Neideck zu der mit der Stiftungsverwaltung erzielten Einigung: „Die Stiftungsverwaltung ermöglicht uns mit dem Verkauf der Flächen eine hervorragende Entwicklungschance im Freiburger Westen.“ Nach dem Abschluss der Bebauung von Rieselfeld und Vauban könnten dort ab 2012 in zwei Bauabschnitten zirka 530 Wohneinheiten geschaffen werden. Dass von der erzielten Einigung beide Seiten profitieren, sieht auch Stiftungsdirektor Lothar Böhler so. Er betont, dass man damit auch in Zukunft dem Stiftungsauftrag – nämlich der Erfüllung sozialer Aufgaben – weiterhin bestens gerecht werden könne, da sich das Stiftungskapital über die erzielten Einnahmen stabilisiere und vermehre. Baureferent Norbert Schröder-Klings skizzierte in Grundzügen das städtebauliche Konzept. Am Eingang des Stadtteils Haslach soll ein qualitativ hochwertiges Stadtquartier für 1200 bis 1300 Personen entstehen. Hierfür wird dem Bebauungsplanverfahren ein städtebaulicher Wettbewerb vorangestellt, der im Frühjahr 2010 stattfinden soll. Städtebauliches Leitbild hierfür ist die Weiterentwicklung der Gartenstadtidee, wie sie in der benachbarten Haslacher Gartenstadt Anfang des letzten Jahrhunderts exemplarisch umgesetzt wurde, wie Wulf Daseking, Leiter des Stadtplanungsamtes, ausführte. Ziel ist eine energetisch und ökologisch vorbildliche Modelsiedlung. Erwünscht sind vielfältige Wohnformen für Familien, Mehrgenerationenwohnen, Singles und Baugruppenprojekte, die eine gute soziale Durchmischung des Stadtteils ermöglichen sollen. Rund ein Drittel der Wohnbebauung soll als öffentlich geförderter Wohnungsbau in Eigentum und Miete realisiert werden. Aufgrund der hervorragenden Anbindung des Quartiers an das Stadtbahnliniennetz und der Nähe zum Stadtteilzentrum Haslach eignet sich das Quartier ebenso für eine Konzeption eines autoreduzierten Stadtteils der kurzen Wege. Junges Freiburg und die Grünen fordern mindestens drei Viertel der Wohneinheiten stellplatzfrei zu planen. Der Mieterverein Regio Freiburg e.V. setzt sich für einen höheren Anteil von geförderten Mietbauwohnungen ein, da Freiburg bereits die Stadt mit dem höchsten Mietbelastungsprozent sei. Wichtige Ideen für das Konzept haben Burger bei der Beteiligung zum Stadtteilentwicklungsplan „STEP Haslach“ geliefert. Vertraglich geregelt wird jetzt auch die Beendigung der Pachtverhältnisse für Teile der Kleingartenanlage. Bis Ende 2011 kann auf der Grundlage der Wettbewerbsergebnisse das Bebauungsplanverfahren erfolgen. Die Erschließungsarbeiten für den westlichen Teil sollen im ersten Halbjahr 2012 durchgeführt werden, der Wohnungsbau könnte dann im Herbst 2012 beginnen.
Nils Kickert, 11.12.2009, www.stadtkurier.de

 

Ideen von Vauban nicht berücksichtigen?
"Die Gesamtplanung und das Verkehrskonzept des Vauban haben internationale Beachtung gefunden, Hunderte interessierte Besucher unterstreichen dies deutlich. Sie sind fasziniert von den vielen spielenden Kindern, der fehlenden Hektik und der lebensfrohen Atmosphäre, der sich kein wacher Beobachter entziehen kann. Die Stadt Freiburg will den Modellstadtteil bei der Weltausstellung für Architektur in Shanghai als zukunftsweisendes Projekt vorstellen. Als langjähriger Bewohner kann ich das verstehen und unterstützen. Um so mehr wundert es mich, dass der Stadtrat bei dem neuen Stadtteil Gutleutmatten diese Ideen nicht berücksichtigen will und zu überholten Vorstellungen von Stadtentwicklung zurückkehrt. Die Argumente "das stellplatzfreie Wohnen" sei gescheitert oder das Vauban wäre ein "elitäres Ghetto" für privilegierte Bürger können hier nicht nachvollzogen werden. Es scheint, dass sich wieder provinzielles Denken bei engstirnigen Stadträten breit macht, die, was sie der Welt von Freiburg zeigen wollen, selber nicht glauben.  
BZ-Leserbrief vom 9.12.2009 von Jürgen Zimmer, Freiburg

 

Freiburg bastelt sich ein neues Vorzeige-Baugebiet

Im Herbst 2012, da soll es losgehen: Im Gebiet "Gutleutmatten" in Haslach sollen links und rechts der Eschholzstraße in zwei Bauabschnitten etwa 530 Wohnungen für 1200 bis 1300 Menschen entstehen. Laut Oberbürgermeister Dieter Salomon handelt sich bei der derzeit noch für Kleingärten genutzten Fläche um das größte zusammenhängende innerstädtische Entwicklungsgebiet: "Es ist die Fortsetzung der Gartenstadt mit anderen Mitteln". Das Gebiet ist brutto 5,37 Hektar groß. Das entspricht in etwa sechs Fußballfeldern und damit etwa einem Sechstel der Fläche des Stadtteils Vauban.
Alles vom 14.11.2009 lesen auf
www.badische-zeitung.de/freiburg/freiburg-bastelt-sich-ein-neues-vorzeige-baugebiet--22416824.html

 

Noch so ein Wunderkind
  Es ist in etwa so: Das Kind wurde bereits an einem Elitegymnasium angemeldet, ist für drei Fremdsprachen vorgemerkt, auch die Klavierstunden sind gebucht. Und natürlich soll das Kind bodenständig und freundlich sein und sich seiner Umwelt gegenüber sozialverträglich verhalten. Zudem soll der Sprössling noch viel toller sein als seine beide älteren und größeren Geschwister – dabei ist das Baby ja noch gar nicht auf der Welt. Wenn Baugebiete Wunderkinder sein könnten, die "Gutleutmatten" wären eines – zumindest, wenn es nach den Planern und den Gemeinderäten geht......
Mehr vom 14.11.2009 lesen auf
www.badische-zeitung.de/freiburg/muenstereck-noch-so-ein-wunderkind--22418345.html
 


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