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Dattler
- Café und Restaurant am Schloßberg in Freiburg

   

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Dattler, Freiburg, Schloßberg, Stadtgarten, ...

Blick nach Osten zum Schloßberg mit Dattler links am 29.10.2005

 

Dattler - Bilder

Blick nach Osten zum Schloßberg mit Dattler links am 29.10.2005 Tele-Blick zum Restaurant Dattler oberhalb des Stadtgartens am 12.3.2006 Blick vom Münsterturm nach Osten zum Restaurant Dattler am 18.3.2006
Blick vom Münsterturm nach Osten zum Dattler (links) - mehr
                 
Tele-Blick zum Restaurant Dattler oberhalb des Stadtgartens am 12.3.2006
  
Blick vom Münsterturm nach Osten zum Restaurant Dattler am 18.3.2006
  
Blick nach Nordosten hoch zum Dattler am 13.3.2006 Blick nach Norden auf Herdern von der Dattler-Terrasse - abends um 21Uhr
Blick nach Nordosten hoch zum Dattler am 13.3.2006 Blick nach Norden am 8.6.2006
  
Blick nach Norden auf Herdern von der Dattler-Terrasse - abends um 21Uhr
Am 8.6.2006 abends um 21 Uhr auf der Dattler-Terrasse
Am 8.6.2006 abends um 21 Uhr auf der Dattler-Terrasse 8.6.2006 8.6.2006
Teleblick nach Nordosten vom Münster zum Restaurant Dattler am 6.7.2006 Blick nach Nordosten vom Stadtgarten zum Dattler am 23.2.2006 bei 15 Grad PLUS
8.6.2006
 
Teleblick nach Nordosten vom Münster zum Restaurant Dattler am 6.7.2006 Blick nach Nordosten vom Stadtgarten zum Dattler am 23.2.2006 bei 15 Grad PLUS
Blick vom Schloßberg beim Dattler am 18.11.2006 nach Norden auf Herdern - bei 21 Grad um 13 Uhr
Blick vom Schloßberg beim Dattler am 18.11.2006 nach Westen zum Kaiserstuhl Blick vom Schloßberg beim Dattler am 18.11.2006 nach Nordwesten zum Flugplatz Blick vom Schloßberg beim Dattler am 18.11.2006 nach Norden auf Herdern - bei sensationellen 21 Grad um 13 Uhr
Blick nach Süden am 13.12.2008: Auf dem weg vom Dattler zum Kanonenplatz
Der Schrägaufzug fährt auch bei Eis und Schnee hoch zum Dattler - 13.12.2008 Blick nach Norden über den Aufzug bis Herdern Blick nach Süden am 13.12.2008: Auf dem weg vom Dattler zum Kanonenplatz
Blick nach Norden zum Dattler am 13.12.2008   ... der Chef Jörg Dattler richtet an
 
Jörg Dattler begrüßt seine Gäste am 13.12.2008 Blick nach Norden vom Dattler nach Herdern am 13.12.2008 Blick nach Norden zum Dattler am 13.12.2008
Blick nach Nordosten über den Stadtgarten zum Dattler und Schloßbergturm (rechts) am 23.10.2010 Blick nach Osten über den Stadtgarten zum Dattler am 23.10.2010  
Blick nach Nordosten über den Stadtgarten zum Dattler und Schloßbergturm (rechts) am 23.10.2010 Blick nach Osten über den Stadtgarten zum Dattler am 23.10.2010
 
 

 

Dattler bei Eis und Schnee

Tele-Blick vom Dattler auf dem Schloßberg am 12.2.2010 nach Südwesten zum Münster Tele-Blick nach Südwesten vom Dattler zum Münsterturm am 12.2.2010
Blick nach Norden zum Dattler am 12.2.2010 Tele-Blick vom Dattler auf dem Schloßberg am 12.2.2010 nach Südwesten zum Münster Tele-Blick nach Südwesten vom Dattler zum Münsterturm am 12.2.2010
Blick vom Dattler auf dem Schloßberg am 12.2.2010 nach Südwesten zum Münster Blick vom Datler auf dem Schloßberg am 12.2.2010 nach Norden auf Herdern - bei Schnee und -5 Grad
Blick vom Dattler auf dem Schloßberg am 12.2.2010 nach Südwesten zum Münster
  
Blick vom Dattler auf dem Schloßberg am 12.2.2010 nach Westen zum Stadtgarten
 
Blick vom Dattler auf dem Schloßberg am 12.2.2010 nach Norden auf Herdern - bei Schnee und -5 Grad
Blick nach Südwesten vom Dattler zum Münsterturm am 12.2.2010
Blick nach Südwesten vom Dattler zum Münsterturm am 12.2.2010
  
Tele-Blick nach Norden vom Dattler nach Herdern am 13.12.2008
 
Tele-Blick nach Norden vom Dattler nach Herdern zum Weinberg an der Eichhalde am 13.12.2008
     

Am 12.2.2010: Diesig, grau, manchmal kommt die Sonne durch, kalter Wind bei -5 Grad und immer noch viel Schnee.

 

Dattler - Schlossbergrestaurant

Schlossbergrestaurant Dattler. Wunderschöner Blick auf Münster und Stadt, bis hin zu den Vogesen. Erreichbar zu Fuß (z.B. vom Greiffenegg bzw. Schwabentor oder Kanonenplatz am Schloßberg her), mit der Seilbahn (vom Stadtgarten) oder sogar auch dem Pkw (über Wintererstrasse., Burghaldering).

Am Schloßberg 1, 79104 Freiburg, Tel 0761/31729, Fax 26243
Internet www.dattler.de , eMail info@dattler.de 
Eine behindertengerechte Toilette

Dattler am Schloßberg - Café/Restaurant, einst Adlerschloß >Cafe1 (7.4.2006)
Schlemmerduell im Waldrestaurant St.Ottilien bei Freiburg >Essen (10.11.2004)

 

Schlossberg-Bahn

Blick vom Dattler auf dem Schloßberg am 12.2.2010 nach Südwesten zum Münster Stadtgarten am 28.10.2010: Schlossberg-Bahn hoch zum Dattler  
Der Schrägaufzug fährt auch bei Eis und Schnee hoch zum Dattler - 13.12.2008 Stadtgarten am 28.10.2010: Schlossberg-Bahn hoch zum Dattler  

In 3 Minuten in den Schwarzwald: Vom Stadtgarten zum Schlossberg
Ab September: Täglich 9 bis 22 Uhr, Dienstags 9-18 Uhr und nach Absprache
www.schlossberg-bahn.de

 

Mit dem Schrägaufzug auf den Schlossberg - barrierefrei

Seit knapp sechs Wochen fährt der neue Schrägaufzug am Schlossberg auf und ab — 20 000 Passagiere in beiden Richtungen haben die neue Schlossbergbahn schon genutzt. Gestern wurde die Bahn bei prächtigem Wetter von der Panoramaterrasse des Schlossberg-Restaurants Dattler aus offiziell eröffnet. Oberbürgermeister Dieter Salomon drückte unter dem doppelten Applaus (einmal extra noch fürs Fernsehen) von mehr als 100 Ehrengästen den Startknopf. Gekommen waren neben vielen anderen Ehrenbürger Eugen Martin, Staatssekretär Gundolf Fleischer und Landtagsabgeordneter Klaus Schüle. Zuvor hatten sich alle bei der drei Minuten lang dauernden Bergfahrt vom neuen Schlossberg-Transportmittel überzeugen können. "Hervorragend - das ist genau das Richtige für den Schlossberg" , lobte etwa Wolfgang Wagner, als Betriebsleiter der Schauinslandbahn ein Mann vom Fach. Die Familie Dattler hat die Bahn ohne alle öffentlichen Zuschüsse für 2,1 Millionen Euro (kalkuliert waren 1,6 Millionen) errichten lassen. Sechs Monate wurde gebaut und damit länger als geplant. Der Zeitplan sei ein bisschen zu ambitioniert gewesen: "Aber wenn wir die nächste Bahn bauen, versuchen wir sie in fünf Monaten fertig zu stellen", scherzte Juniorchef Jörg Dattler. Jedenfalls wird der Schrägaufzug gut angenommen. Auch Rollstuhlfahrer, Familien mit Kinderwagen und ältere Menschen mit Rollator können nun - anders als mit der alten Seilbahn — auf den Schlossberg kommen: "Wir hoffen, dass die neue Bahn genauso geliebt wird wie das alte Bähnle". "Geduld und Warten haben sich gelohnt" , meinte Kuno Wohlgenannt von der österreichischen Firma ABS Transportbahnen, welche die Anlage mit 100 Tonnen Stahl gebaut hat. Freiburg verfüge nun über den modernsten Schrägaufzug weltweit. Die Stadt beglückwünschte er zu einer Familie mit so viel Unternehmergeist. Dem konnte sich OB Salomon nur anschließen. Es sei schön, dass der Schlossberg nun für alle wieder erreichbar sei: "Das ist der Schwarzwald mitten in der Stadt." Nach dem kleinen Festakt gab’s ein badisches Buffet: "Nichts Hochgestyltes" , schränkte Hansjörg Dattler augenzwinkernd ein, "wir haben eine Bahn gebaut und dort unser Geld verbraten" .
28.8.2008, BZ




Hotelneubau: Aushängeschild am Schlossberg wird verunstaltet

Den geplanten Hotelneubau auf dem Schlossberg finden nicht alle gut ("Zimmer mit exklusiver Aussicht" , BZ vom 25. April).
Freiburg hat zu Recht einen Namen als grüne Stadt. Ein Blickpunkt ist der Schlossberg. Mit Recht ist er deshalb Landschaftsschutzgebiet, und durch das Veto der Naturschutzbehörde wurde bisher auch nichts daran geändert. Für mich stellt sich die Frage, warum ausgerechnet unter einem grünen Oberbürgermeister das Landschaftsschutzgebiet eingeschränkt werden soll, um privaten Interessen nachzukommen. Warum soll ein Aushängeschild von Freiburg "verunstaltet" werden, denn so empfinde ich den geplanten Hotelbau, der praktisch größer ist als das bereits bestehende Restaurant? Zählt privates Eigeninteresse mehr als das Gemeininteresse? Außerdem bezweifle ich, dass es mit der jetzt geplanten Erweiterung sein Bewenden haben wird. Ich fürchte, in einigen Jahren wird man argumentieren, "ein so kleines Hotel" sei am Markt nicht überlebensfähig, man müsse deshalb dringend erweitern. Und kann man anderen Interessenten dereinst noch verweigern, sich ebenfalls auszudehnen. Es gibt ja nicht nur dieses eine Restaurant am Schlossberg. Wird auch an die Belastung der Umwelt und der Anwohner an den viele Kilometer langen Zufahrtswegen durch Mozartstraße und Herdern und durch den Schlossbergwald gedacht? Müssen viele für die Interessen weniger bezahlen? Ich habe noch niemanden getroffen, der für den geplanten Neubau wäre! Ich hoffe, der Gemeinderat wird das Interesse der Freiburger Bürger vertreten.
BZ-Leserbrief vom 30.4.208 von Marianne und Joachim Beinert

Warum gönnen Sie dem Dattler den Neubau nicht?
Zum Anbau des "Dattler" auf dem Schlossberg und den Leserbriefen dazu.
Ist die Ecke Herderns nicht mehr verunstaltet mit dem Hotel "Mercure" , nackt und kahl, ohne jeden Baum davor, als die andere Seite am Schlossberg? Warum gönnen Sie denn den Familien Dattler den Neubau nicht? Die Familien Dattler leben davon und waren schon sehr lange vor Ihnen da und Sie wohnen schräg gegenüber und verbringen nur ihre Freizeit in ihrer doch sehr schönen Wohnung in exponierter Lage. Aber wenn man sich erst mal gut gelagert hat, duldet man nichts mehr, was stören könnte. Diese ganzen Hanglagen neben ihnen bis runter nach Zähringen wurden in letzter Zeit wüst zugenagelt. Schauen Sie den oberen Jägerhäusleweg an — war auch in den 50er und 60er Jahren absolutes Naturschutzgebiet. Es müssen nur zur richtigen Zeit die richtigen Leute — Ihre Fakultät — kommen, denn die anderen können es sich nicht leisten, und alles geht! Ich kann Ihnen nur empfehlen — wenn einem so viel nicht mehr passt — alles zu verkaufen und wieder wegziehen!
BZ-Leserbrief vom 14.5.2008 von Helga Lutz, Freiburg

 

Jörg Dattler (35), Juniorchef auf dem Schlossberg

Die Kochschürze hatte er schon mit drei Jahren an. Kein Wunder: Schließlich war Jörg Dattler (35) schon damals fest in den Restaurantbetrieb auf dem Schlossberg integriert, den sein Ururgroßvater vor fast 126 Jahren gegründet hatte. Die offizielle Koch-Ausbildung absolvierte er im "Colombi", auf der Hotelfachschule in Heidelberg lernte er Hotelbetriebswirtschaft. 1999 stieg er in den elterlichen Betrieb ein, seit 2002 ist er Teilhaber. Mit seiner Frau und seinen drei Töchtern wohnt er unterhalb des Schlossbergs in Herdern-Neuburg.

Ist schon vorbestimmt, welche Ihrer Töchter das Restaurant mal übernimmt?
Vorbestimmt nicht, aber ich könnte mir schon denken, welche dafür in Frage kommt.
Wann werden Sie im neuen Schrägaufzug zum Restaurant hoch gleiten?
Ich hoffe, dass es ab Mai so weit sein wird.
Was wollten Sie als Kind werden?
Koch!
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Freiburg?
Der Schlossberg. Natürlich ist es bei uns auf der Terrasse am schönsten. Und auf dem Schlossbergturm. Nur muss man dort sein Viertele selbst mitbringen.
Ihr Lieblingsessen?
Lammrücken rosa gebraten mit Bohnen, Kräuterjus und Kartoffelgratin. Und für zwischendurch: Spätzle mit Rahmsauce.
Ihr Lieblingslokal in Freiburg?
Naja, außer dem eigenen gehe ich sehr gerne in den "Hirschen" in Lehen, in die "Eichhalde" und natürlich in meinen Lehrbetrieb, das "Colombi" .
....
Ganzes Interview vom 28.2.2008 bitte auf www.badische-zeitung.de lesen


 

 

Seit 125 Jahren stets auf der Höhe - Eine Freiburger Institution

Wer Freiburg kennt, der kennt "den Dattler" . Jetzt feiert die Institution hoch oben auf dem Schlossberg Geburtstag. Es ist 125 Jahre her, dass der Küfermeister Johann Georg Dattler in exponierter Lage seine Weinwirtschaft "Zum Adlerschloss" eröffnete. Daraus ist das Schlossbergrestaurant geworden, das heute von Hansjörg Dattler, dem Ur-Enkel des Gründers, und seinem Sohn Jörg Dattler geführt wird. Sie planen für die Zukunft Änderungen: So soll — wenn der Gemeinderat zustimmt — das Restaurant im nächsten Jahr um ein Hotel mit 35 Zimmern erweitert werden.

Als der Küfermeister Dattler anno 1882 seine Weinwirtschaft hoch über Freiburg eröffnete, gab es nicht wenige in der Stadt, welche diese Idee für zu tollkühn hielten: Wie sollte eine so abgelegene Gaststätte Gäste anlocken können? Doch der "Dattler" , wie das Lokal schon bald im Volksmund hieß, wurde schnell zum Renner. Die Familie investierte weiter: Adolf Dattler, der Sohn des Gründers,
ließ 1912 die Terrasse überdachen, verglasen und — damals ungewöhnlich — mit einer Zentralheizung ausstatten. Gäste lobten das Restaurant "als schönsten Punkt der Stadt".Bald schon hatten Studenten das Lokal für sich entdeckt. "Von den Schlossbergs wald’gen Höhen/ winkt der alte Dattler noch./ Kein Student kann widerstehen,/ plagt der alte Durst ihn doch" , heißt es in einem Kommersbuch aus jener Zeit. Über viele Jahrzehnte vermieteten die Dattler s im übrigen auch Studentenbuden, die natürlich ganz besonders begehrt waren. Einer der letzten die ein Studentenzimmer mit Ausblick belegt hatten, war übrigens Armin Klümper, der es später als Sportmediziner zu Bekanntheit brachte. Das Restaurant auf dem Berg hat viel Auf und Ab erlebt. Im Zweiten Weltkrieg beim verheerenden Luftangriff auf Freiburg ist das Haus durch die Druckwellen förmlich aufgerissen worden. Mühsam war der Wiederaufbau — und mühsam war es auch, wieder Gäste zu gewinnen. Hansjörg Dattler, Jahrgang 1941, erinnert sich noch an die harten Nachkriegsjahre: "Da sind wir manchmal dreimal am Tag zu Fuß mit dem Leiterwagen hinunter in die Stadt gegangen, um Waren zu besorgen" , erzählt er. Erst 1958 leisteten sich die Dattlers ein Auto, was den Transport erleichterte. Es waren schwere Jahre auf dem Schlossberg: Was in den Sommermonaten verdient wurde, das reichte kaum, um über den Winter zu kommen. "Manchmal sagten wir im Winter: Schau mal, da strömt ein Gast" , schmunzelt der heutige Seniorchef. Für ihn es war nach seiner Kochlehre nie eine Frage, dass er den elterlichen Betrieb übernimmt: "Die Beziehung zum Haus und zur Landschaft, das ist wie eingegraben" , sagt Dattler, der mit seiner Frau Insa nun seit mehr als 40 Jahren das Haus führt.

Der wirtschaftliche Erfolg und das Überleben des Hauses hing und hängt letztendlich von einem Faktor ab: von der Erreichbarkeit. Für das Restaurant war es ein Quantensprung, als im August 1968 die von der Familie Pyrrh errichtete Schlossberg-Seilbahn eröffnet wurde ( die Dattler dann 1987 übernommen hat). Parallel dazu wurde das Restaurant erweitert — mit seinen 320 Innen- und 170 Außenplätzen gehört es zu den größten Gastro-Betrieben der Region. Das Jahr 1974 brachte dann eine weitere entscheidende Verbesserung: Der damalige Oberbürgermeister Eugen Keidel setzte sich dafür ein, dass die Zufahrtstraße vom Immental hinauf zum Schlossberg asphaltiert wurde und "der Dattler" somit problemlos mit dem Auto zu erreichen war. "Damit hatten wir eine vernünftige wirtschaftliche Basis" , sagt Hansjörg Dattler. Das Restaurant entwickelte sich zum Ganzjahresbetrieb. Heute arbeiten 15 Fachkräfte, zwölf Lehrlinge und fünf Hilfskräfte in dem Gastrobetrieb. Auch Kulinarisch zeigt sich das Haus immer auf der Höhe: Norbert Bürger amtiert seit 1994 als Küchenchef im Dattler am Herd und bietet den Gästen gehobene traditionelle Küche. Nach seiner Kochausbildung im "Colombi" und seinem Abschluss als Hotelbetriebswirt ist 2002 auch Jörg Dattler ins elterliche Unternehmen eingestiegen. Er setzt mit seiner Frau Astrid und seinen drei Töchtern eine Familientradition fort: Seit 125 Jahren leben ständig drei Dattler-Generationen auf dem Freiburger Schlossberg. Um die Zukunft des Hauses zu sichern, stehen nun größere Veränderungen an: Das Restaurant soll um ein Hotel mit 35 Zimmern erweitert werden, weil bei Anfragen für Familien- oder Firmenfeiern immer öfter Übernachtungsmöglichkeiten verlangt werden. Seit Januar steht auch die gute alte Seilbahn still, in die 500 000 Euro investiert werden müssten. Zudem fehlt ein ausgebildeter Betriebsleiter. Als Ersatz für den nostalgischen Gäste-Zulieferer planen Vater und Sohn Dattler den Bau eines Schrägaufzuges vom Stadtgarten gen Restaurant. Das ist aber alles noch Zukunftsmusik. Jetzt wird erst einmal Geburtstag gefeiert. In der kommenden Woche gibt’s von Mittwoch bis Sonntag Jubiläums-Mittagsmenüs. Am nächsten Samstag wird dann mit DJ, Tanz und Leckereien noch eine Küchenparty gefeiert. Ein Geburtstagsgeschenk haben sich Hansjörg und Jörg Dattler selbst gemacht. Gemeinsam mit Küchenchef Norbert Bürger und dem Photodesigner Achim Käflein haben sie die schönsten Rezepte des Schlossbergrestaurants als Buch veröffentlicht. So kann man zu Hause nachkochen, was man sonst nur über den Dächern von Freiburg genießen kann.
Das Haus hatte seinen Namen von der Adlerschanze (Fort d"Aigle), die bis 1795 den Schlossberg zu einer Festung machte.
Joachim Röderer, 17.3.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

 

Schlossberg-Seilbahn vor dem Aus 

Es fehlt ein Betriebsleiter und 2008 läuft die Betriebsgenehmigung aus / Eigentümer Hansjörg Dattler liebäugelt mit Schrägaufzug

Sie ist ein Freiburger Unikum — aber mit ungewisser Zukunft: Die knapp 40 Jahre alte, privat betriebene Seilbahn vom Stadtgarten hinauf auf den Schlossberg steht vor der Schließung. Der Bahn fehlt ein Betriebsleiter und ein Nachfolger ist kaum zu finden, sagt Hansjörg Dattler, Besitzer des Schlossbergrestaurants und Eigentümer der Bahn. Zum anderen läuft Ende 2008 die Betriebsgenehmigung aus, dann stünden hohe Investitionen an. Als Ersatz für die Bahn schwebt Dattler ein Schrägaufzug vor.
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Um überhaupt eine Zukunftschance zu haben, bräuchte die Bahn zunächst einmal einen Ersatz für den ausgeschiedenen Betriebsleiter. Ein fast aussichtsloses Unterfangen, weil die gesetzlichen Vorgaben überaus streng sind. Nur wer eine Erlaubnis zum Führen einer Seilbahn hat, könnte sofort als Bahnchef am Schlossberg loslegen. Andere Interessenten für den Job müssten erst einmal die knapp einjährige Ausbildung mit Kursen und abschließender Prüfung in Innsbruck absolvieren. Gastronom Dattler hat auch schon bei der Freiburger Verkehrs-AG (VAG) angefragt, die bekanntlich die Schauinsland-Seilbahn betreibt und somit auch über Personal mit den nötigen Lizenzen verfügt. Doch die VAG hat abgewunken: Es besteht beim städtischen Tochterunternehmen kein Interesse, seine Seilbahnaktivitäten auf den Schlossberg auszudehnen. Zu alledem kommt auch noch Problem Nummer zwei: Ende 2008 läuft nach 40 Jahren die Betriebsgenehmigung aus. Eine neue wäre zwar zu bekommen — aber erst nach hohen Investitionen, vermutlich im sechsstelligen Euro-Bereich. "Und man hätte am Ende doch wieder nur eine alte Bahn" , meint Hansjörg Dattler. Investiert wird auf dem Schlossberg aber auf jeden Fall. Die Dattlers wollen ihren Betrieb um ein Hotel erweitern. Dabei könnte auch ein Seilbahn-Ersatz entstehen: "Schlossberg-Liner" nennt Hansjörg Dattler die wahrscheinliche Alternative zu den Gondeln: Das wäre ein Schrägaufzug, der außen am Berg im Pendelverkehr die Besucher gruppenweise auf und ab fahren könnte — das ganze Jahr über und auch mehr als nur acht Stunden am Tag.

Bernd Dallmann, Geschäftsführer der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe, weiß von den Problemen um die Seilbahn, die auch von den gesetzlichen Vorgaben herrühren: "Das ist wieder einmal typisch Deutsch." Die Bahn habe für Freiburg einen touristischen Wert. Drum würde sich der FWTM-Chef freuen, wenn die Gondeln wieder fahren würden. Ein Aufzug als Ersatz wäre aber auch in Ordnung: "Hauptsache, es geht nach oben."

12.1.2007, www.badische-zeitung.de

 

 

Dattler am Schloßberg - Café/Restaurant, einst Adlerschloß

Johann Georg Dattler, der erste Wirt im “Adlerschloß” auf dem Schlossberg

Die Freiburger schüttelten nur den Kopf, als sie im Frühjahr 1882 in der Breisgauer Zeitung lasen, dass Johann Georg Dattler auf dem Schlossberg eine “Weinwirthschaft mit Restauration” eröffnet hatte, der er in Anknüpfung an das von Vauban geplante “Fort de l´ Aigle” den Namen “Adlerschloß” gab. Sie nannten den aus dem Markgräflerland stammenden Küfermeister nur noch den “verrückten Dattler” . Wie konnte er seinen gutgehenden Weinkeller aus der Innenstadt mitten in die Weinberge verlegen, erweitert um einen Wirtsraum und eine Freiterrasse, in der Hoffnung, dass Gäste den Weg zu einer so abgelegenen Wirtschaft auf sich nehmen würden.

Schon die Bewältigung technischer Probleme brachte Schwierigkeiten mit sich: eine Acethylenanlage sorgte für Licht — das Zeitalter der Elektrizität brach damals gerade erst an — , Wasser wurde aus einer Quelle beim “Brünnele” gewonnen. Die Skepsis der Freiburger erwies sich als unbegründet. Bald war die über der Stadt gelegene Weinwirtschaft bekannt und beliebt und ist es bis zum heutigen Tag geblieben. 25 Jahre später konnte die Breisgauer Zeitung begeistert berichten: “Manch einer habe Einkehr gehalten . . . besonders zur Zeit der Bowlen geht´ s droben lustig her, wenn fröhliche Studenten zusammensitzen, denen das Stadtbild vom Dattler aus gesehen noch lange in Erinnerung bleibt.”
Nach dem Tod des Gründers im Jahr 1891 führte seine Witwe Karoline, geborene Hurst 18 Jahre lang das Lokal und zog daneben noch 12 Kinder groß. Dann übernahm es der jüngste Sohn Adolf Dattler (1879— 1955) mit seiner Frau Marie, die aus Badenweiler stammte. Sie führten eine Reihe von Umbauten durch, soweit es ihre finanziellen Möglichkeiten nach der Auszahlung der Geschwister zuließen. Immerhin mussten die neun Schwestern — allesamt als hübsch geschildert — eine Mitgift erhalten.

Eine von ihnen, Marie, heiratete Ernst Harms, den Begründer der Albert-Konzerte. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurde die Außenterrasse überdacht und verglast sowie eine Zentralheizung eingebaut. Der Wunsch nach einer zusätzlichen Einnahmequelle brachte Adolf und Marie Dattler auf den Gedanken, einige Zimmer über dem Restaurant an Studenten zu vermieten. Der letzte Student, der das Glück hatte, eine Studentenbude hoch über der Stadt zu haben, war der bekannte Sportarzt Professor Armin Klümper. In der dritten Generation übernahm der einzige Sohn Adolf (geboren 1914) mit seiner Frau Lina, geborene Lange, die er während der beruflichen Lehr- und Wanderzeit in Hamburg kennengelernt hatte, den elterlichen Betrieb. Doch bevor er so richtig einsteigen konnte, machte ihm der Zweite Weltkrieg einen Strich durch die Rechnung. 1939 wurde er eingezogen und kam erst Weihnachten 1947 zurück.

Er fand “den Dattler” durch den Bombenangriff 1944 sehr beschädigt vor. Bereits 1948 konnte er wieder mit sechs Tischen eröffnen. “Oma Marie Dattler kochte, Lina backte Kuchen und die Männer kümmerten sich um die Gäste. Alles musste mit Leiterwagen oder Rucksack auf den Schlossberg geschafft werden, denn noch immer krankte das Restaurant an unzureichenden Verkehrsverbindungen.”
Seither sind die Dattlers unermüdlich bemüht, durch Um- und Ausbauarbeiten dem Wunsch gerecht zu werden, den die Breisgauer Zeitung zum 25jährigen Jubiläum geäußert hatte: “Möchte droben alle Zeit der gute Geist weiter walten, damit der Dattler bleibe eine feucht-fröhliche Stätte, die zum Ruhme unserer Stadt nicht wenig beiträgt.”
1960 kam mit Hansjörg Dattler und 1971 mit seiner Frau Insa die vierte Generation, die seit 2002 von Sohn Jörg und dessen Frau Astrid in der fünften Generation unterstützt wird. Die 1968 von Ernst Pyhrr gebaute und 1986 von Hansjörg übernommene Schloßbergseilbahn ermöglicht heute einen besseren Zugang zu dem beliebten Ausflugslokal.

Die Autorin ist Verfasserin des Buches “Sie lebten in Freiburg - Erinnerungen beim Gang über den Alten Friedhof”

Badische Zeitung Freiburg
Ingrid Kühbacher, 7.4.2006 auf www.badische-zeitung.de

 

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