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Brühl-Beurbarung
Stadtteil von Freiburg
  

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Brühl, Beurbarung, 

Blick nach Nordwesten zum Tennenbacher Platz am 5.3.2008 Blick nach Westen zum Eingang des Hauptfriedhofs am 5.3.2008 Freiburg und seine Stadtteile
Blick nach Nordwesten zum Tennenbacher Platz am 5.3.2008 Blick nach Westen zum Eingang des Hauptfriedhofs am 5.3.2008 Stadtteil Brühl im Norden
 

 

 

Brühl-Beurbarung - ein Stadtteil entfaltet Trendcharakter

Zugereiste brauchen meist eine Zeit, um ihn zu entdecken, für Freiburger Bürger und kleine Unternehmen entpuppt er sich zunehmend als Geheimtipp - die Rede ist vom Doppelstadtteil Brühl-Beurbarung. Der zentrumsnah gelegene Stadtteil mit seinen gewachsenen Strukturen verbindet Tradition und Moderne und birgt ein interessantes Potenzial für die Zukunft. Er liegt westlich von Herdern und Zähringen, erstreckt sich bis zum Mooswald und vom Flugplatz bis zum Güterbahnhof. 
Viele Bürger wohnen bereits von Kindesbein an im Quartier und sind ihrem Stadtteil treu geblieben. Ihr nachbarschaftliches Miteinander wird von Erwin Schlehhuber, der 1981 zu den Mitgründern des Bürgervereins gehörte und seitdem den Vereinsvorsitz innehat, sehr gelobt. „Der lebens- und liebenswerte Stadtteil biete seinen Bürgern mit Geschäften, Arztpraxen, sechs Kindergärten und der Lortzingschule eine gute Infrastruktur.“

Ein großer Teil des Stadtteils Brühl, in dem auch das Industriegebiet Nord mit namhaften Firmen wie Rhodia, Goedecke/Pfizer, Intermetall sowie der Neuen Messe, aufstrebenden Biotechnologieunternehmen und Speditionen beheimatet ist, entstand bereits um 1905 in mehreren Etappen. "Brühl" bedeutet im Mittelhochdeutschen "Sumpf" oder "feuchte Wiese" und bezeichnet die Beschaffenheit des Bodens, auf dem der Stadtteil erwuchs.

Die Beurbarung wird flächenmäßig von dem 1872 neu angelegten Hauptfriedhof geprägt. Sie entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts zwischen der Friedhofstraße, dem Rennweg und der Bahnlinie als planmäßig angelegte Arbeitersiedlung und trägt ihren Namen von der Beurbarungsgesellschaft. Die 1790 von Freiburger Bürgern gegründete „Bürgerliche Beurbarungsgesellschaft“ hatte das Gelände der brach liegenden Vauban-Festung im Zuge des sozialen Wohnungsbaus urbar gemacht und besiedelt. Um 1920 wuchs Brühl noch einmal um die Gebäudekomplexe zwischen dem Tennenbacher Platz und dem Rennweg an. 1929 entstand die St. Konrad-Kirche im Rennweg – sie bildet heute neben dem Tennenbacher Platz den Mittelpunkt des Stadtteils. St. Konrad ist eines der ersten Gebäude in Deutschland, das 1929 in der damals neuartigen Spannbetonbauweise errichtet wurde. Die von Carl Anton Meckel entworfene Kirche zählt mit ihrer abstrakt-gotischen Doppelturmfassade zu den wenigen Beispielen expressionistischer Architektur in Freiburg.

Das erste Wohnungsbauprojekt des Bauvereins
Mit dem Quartier ist der Bauverein ganz besonders verbunden, liegt doch das erste Wohngebäude, das die 1899 gegründete Baugenossenschaft errichtete, in der Emmendinger Straße 16-34. Vier Jahre sollten nach der Genossenschaftsgründung noch vergehen, bis der Bauverein 1903 das rund 3500 Quadratmeter große Grundstück erwerben und mit dem Bau von 93 Mietwohnungen beginnen konnte. Am 30. April 1905 wurde der zehn Wohngebäude umfassende Gebäudekomplex schließlich in Gegenwart der Honorationen von Stadt und Land feierlich eröffnet. Diese erbrachte Bauleistung in einer Zeit der größten Wohnungsnot fand in einem umfangreichen Artikel der Freiburger Zeitung vom 2. Mai 1905 gebührliche Beachtung, in dem es heißt: “Möchten die neuen Gebäude als Denkmäler unternehmender Selbsthilfe auf dem Gebiet der sozialen Wohnungsfürsorge zugleich webende Kraft besitzen ...“ Damit suchte man, wohlhabende Bürger der Stadt zu ermuntern, den Bauverein bei seiner Aufgabe, die sozial schwächer gestellten Bürger mit gesundem und menschenwürdigem Wohnraum zu versorgen, zu unterstützen. Vor allem bis in die 50er-Jahre hinein sind viele weitere bauvereinseigene Wohnungen im Quartier entstanden.

Jugendtreff Brühl-Beurbarung
Der stadtteilorientierte Jugendtreff in der Lortzingstraße 1a bietet Jugendlichen ab 9 Jahren anregende Freizeitgestaltung im offenen Treff sowie bei geschlechts- und alterspezifischen Gruppenangeboten. Sozialpädagogische Fachkräfte und ehrenamtliche Mitarbeiter motivieren anhand von Projekten, Aktionen und  Freizeiten zur Gestaltung ihrer eigenen Lebensumgebung, der Gesellschaft sowie zu Mitverantwortung.

Wohnungen gehören zum Wohnungsbestand in Brühl-Beurbarung
Emmendinger Straße 16-34 (1905)
Lortzingstraße 10-28 (Einfamilienhäuser / 1924)
Friedhofstraße 35-39 (2004)
Friedhofstraße 71-93 (Einfamilienhäuser) (1924)
Rennweg 53 (1957)
Waldkircher Straße 9a-c (1954)
Waldkircher Straße 9-13 (1954)
Komturstraße 6-14 (1953)
Neunlindenstraße 24 und 24a-c (1992)

Lebensräume, Sommer 2007, S. 18, Bauverein Breisgau


 

Benefiz-Kick: BZ unterliegt Stadtverwaltung 0:4

Die Stadt muss sparen, das ist klar. Doch beim Benefiz-Kick gegen das Betriebsteam der Badischen Zeitung hätten die Fußballer aus der Stadtverwaltung sich ruhig etwas verschwenderischer geben können — zumindest, was die Torschüsse angeht. So gelang den Journalisten in der SV-Rhodia-Arena, was selbst Optimisten nicht zu träumen gewagt hatten: ein 4:0-Sieg, der die 2:4-Schmach vom Vorjahr mehr als wettmachte.

Der Sieg der BZler war am Ende verdient, auch wenn er um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist. Das Stadt-Team biss sich vor allem am hervorragend disponierten Goalie Michael "Bambi" Bamberger die Zähne aus, der Großchancen gleich in Serie entschärfte. Wie sagte ein begeisterter Zuschauer: "Bambi springt durch den Strafraum wie ein junges Reh."  Die BZ-Kicker hatten aber auch einen Traumstart erwischt: Schon in der dritten Minute senkte sich eine Flanke von Dominik Bloedner ins städtische Gehäuse. Der gleiche Spieler erzielte nach einem Zuckerpass von Lokalchef Uwe Mauch Mitte der ersten Hälfte das 2:0. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Kai Hockenjos mit einem scharfen Schuss auf 3:0. Beiden Teams waren allerdings schon nach ungefähr zehn Spielminuten die sommerlichen Temperaturen anzumerken. Der Ball lief besser durch die BZ-Reihen, obwohl viele Kombinationen auch ohne Zeitlupe gut zu verfolgen waren. In der zweiten Hälfte hatten die Städter mehr vom Spiel und die besseren Chancen. Ein ums andere Mal setzte der Spielmacher, der Theaterdirektor Klaus Engert seine Mitspieler inklusive der interfraktionellen Gemeinderatsabordnung mit Patrick Evers, Per Klabundt, Atai Keller, Florian Braune und Sebastian Müller gekonnt in Szene. Ohne Erfolg. Kai Hockenjos besorgte dafür auf der Gegenseite den 4:0-Endstand. "Wir haben zu offensiv begonnen" , resümierte der mitkickende Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. Weiter wollte er das Spiel noch nicht bewerten: "Wir müssen erst die Ergebnisse der Dopingprobe abwarten."
27.7.2007, BZ

Fürs BZ-Team geht es um Wiedergutmachung: Am Mittwoch, 25. Juli, trifft es im Stadion des SV Rhodia an der Hermann-Mitsch-Straße auf die Auswahl der Stadtverwaltung, für die unter anderen Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach, Stadtbau-Chef Ralf Klausmann, Theaterdirektor Klaus und mehrere Stadträte auflaufen werden. Vor knapp einem Jahr gingen die Rathäusler mit einem 4:2-Sieg vom Platz. Auch das morgige Spiel dient einem sozialen Zweck: Der Erlös kommt einem Bolzplatz im Stadtteil Brühl-Beurbarung zugute. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
23.7.2007, BZ

 

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© by Freiburg-Dreisamtal.de, Kontakt, Last Update 15.10.11